Der Tag des Straßentheaters lockte zahlreiche Zuschauer in die Moerser Innenstadt. Insgesamt begeisterten sechs internationale Acts ihr Publikum, hier der kanadische Komödiant David Cassel auf dem Altmarkt. Beste Werbung für das Comedy Arts Festival, welches vom 8. bis 10. August in der Sparkassen-Arena auf dem Kastellplatz stattfindet.
MOERS. Nach dem großen Erfolg im vorigen Jahr präsentierte das Comedy Arts Festival auch diesmal wieder einen Straßentheater-Tag im Herzen von Moers. Sechs internationale Acts - vielfältig, hautnah, gekonnt und manchmal auch unberechenbar - verwandelten die Innenstadt in eine große Bühne: „Dank vieler Sponsoren haben wir ein sensationelles Programm zusammenstellen können“, schwärmte der künstlerische Leiter Holger Ehrich. „Alles nach dem Motto: Mit wenigen Mitteln ein Fass aufmachen!“ Die 11 kurzen Shows lockten teilweise bis zu 400 Zuschauer an.
Berliner Muntermacher
Der energiegeladene Auftakt kam aus Berlin: DJuggledy zeigte im Hof des Möbelhauses Kleier eine Show voll mitreißender Musik, Witz und Berliner Charme. Im froschgrünen Trainingsanzug, gelber Sonnenbrille und roten Turnschuhen war der Komödiant schon optisch ein Muntermacher: „Allet easy, allet Reggae, allet jut – here we go!“ Zu heißen Rhythmen sausten seine Diabolos, das sind Jongliergeräte, temporeich durch die Luft. „Passt uff eure Köppe uff“, rief DJuggledy und schleuderte das Diabolo viele Meter hoch in den Moerser Himmel. „En kleener Kostümwechsel“ zwischendurch verwandelte den coolen Reggae-Mann in einen deutschen Olympiateilnehmer, bevor viel zu schnell das große Finale kam. Ein begeistertes Publikum ließ „die schöne Energie aus Berlin“ nicht ohne Zugabe ziehen.
Verrückt und ausgelassen
Danach ging es in die Fußgängerzone, wo David Cassel auf seinem braunen Steckenpferd seine Kreise zog. Seine Mixtur aus Einfachheit verbunden mit Akrobatik, Balance und ganz viel Publikumsinteraktion brachte die Zuschauer in ausgelassene Stimmung. Der Kanadier bestach durch schauspielerisches Talent sowie spontane Ideen. Beispielsweise schwebte er, einem Vogel gleich, in die Arme freiwilliger Helfer. Auf dem Altmarkt brodelte es. Doch auch auf dem Neumarkt ging es hoch her. Tumble Circus, das Traumpaar Tina Machina aus Schweden und Ken Evil aus Irland, zeigte eine spektakuläre Show. Akrobatische Komik? Komödiantische Akrobatik? Ganz gleich, wie man ihre Kunst an Trapez und Reifen beschreibt, für Klein und Groß war es ein herrliches Vergnügen!
Die stärkste Lady der Welt
Vorbei an den schillernden Produktionen des Clubs für angewandte Irritationen zogen rund 400 Comedy-Fans zum Altmarkt, wo es die „Strongest Lady Of The World“ zu bestaunen gab. Betty Brawn vereint die Eleganz ihrer Mutter mit der Kraft ihres Vaters. Die Australierin stemmt, biegt und reißt alles, was sich nicht rechtzeitig retten kann. Erstmalig in Deutschland wirbelte sie im „Menschlichen Karussell“ mutige Männer aus dem Publikum um sich herum und über sich hinweg: eine ungewöhnliche Show, ironisch und witzig zugleich.
Spaß für die ganze Familie
Das Tamalan Theater zog mit einer eigenwilligen Version des Froschkönigs die ganze Familie in ihren Bann. Die spritzige und temperamentvoll dargestellte Märchenkomödie bot von Blues-Musik bis Popduett allerlei Zutaten und blieb spannend von der königlichen Fanfaren-Ouvertüre bis zum glücklichen Happy End.
Vom 8. bis 10. August findet Deutschlands ältestes Fest der Komik zum 32. Mal statt. Internationale Acts, einheimische Künstler, diverse Deutschland-Premieren und Neuentdeckungen werden das Publikum in der besonderen Atmosphäre der Sparkassen-Arena zu begeistern wissen. Entgegen anders lautender Gerüchte sind noch Tickets zu haben. Ticket-Telefon: 02841-201777. Informationen zu Preisen und Programm gibt es unter www.comedyarts.de.
4.8.2008
Hier geht's zur Bildergalerie:Hier die Bildergalerie vom Straßentheater-Tag des Comedy Arts Festivals. Zum Vergrößern der Fotos einfach draufklicken.
Herzlich geehrt wurden jetzt zehn Beschäftigte, die der Sparkasse am Niederrhein jeweils 25 oder 40 Jahre die Treue gehalten haben. Die Jubilare halten Blumensträuße in den Händen. Von links: Marion Tenbücken, Elke Weisner, Walter van Berk, Monika Pogacic, Hans Delihsen, Anita Heursen, Wolfgang Heckroth, Harald Gläser, Heinz Bongartz und Martina Kall.
NIEDERRHEIN. Herzlich geehrt wurden jetzt zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse am Niederrhein, die vor 25 oder 40 Jahren ihren Dienst begonnen hatten. Es ging also um nicht weniger als 310 Jahre Arbeit und Einsatz für die Sparkasse, die vom Vorstandsvorsitzenden Winfried Schoengraf in einer Feierstunde gewürdigt wurden. Zugegen waren auch die Vorstandsmitglieder Franz-Josef Stiel, Frank-Rainer Laake, Giovanni Malaponti und Bernhard Uppenkamp.
Holger Klucken, Vorsitzender des Personalrats, überreichte den Jubilaren schöne Blumensträuße. Weitere Kollegen des größten Kreditinstitutes im Kreis Wesel schlossen sich den herzlichen Glückwünschen an und wünschten für die Zukunft alles Gute. Die Namen der Jubilare: Anita Heursen, Martina Kall, Monika Pogagic, Marion Tenbücken, Elke Weisner, Heinz Bongartz, Hans Delihsen, Harald Gläser, Wolfgang Heckroth und Walter van Berk.
1.8.2008
NIEDERRHEIN. Noch bis zum 8. August 2008 emittiert die Westdeutsche Landesbank drei Zuwachsanleihen. Die Vorteile dieser festverzinslichen Wertpapiere liegen in der festen Zinsstaffel sowie dem 100-prozentigen Kapitalschutz bei Fälligkeit oder vorzeitiger Emittentenkündigung. Zudem bieten die Papiere eine hohe Liquidität und Flexibilität aufgrund der börsentäglichen Handelbarkeit.
Die Zuwachsanleihe 30/08 hat eine Laufzeit von mindestens 12 und maximal 18 Monaten. Die WestLB hat das Recht, die Anleihe einmalig zum 15. August 2009 vorzeitig zu kündigen. Die Verzinsung beträgt im ersten Jahr 4,80 Prozent und im Halbjahr danach 5,40 Prozent jährlich.
Die Zuwachsanleihe 31/08 hat dagegen eine Laufzeit von wenigstens einem, höchstens drei Jahren. Hierbei hat die Emittentin das Recht, die Anleihe erstmals zum 15. August 2009 und danach jährlich nach einer Zinsperiode vorzeitig zu kündigen. Die Verzinsung beträgt im ersten Jahr 5 Prozent, im zweiten 5,40 und im dritten 6 Prozent jährlich.
Der Zeitabstand zwischen der Ausgabe und der Rückzahlung ist bei der Zuwachsanleihe 32/08 besonders groß. Die Mindestlaufzeit beträgt hier drei Jahre, maximal sechs Jahre. Die WestLB hat das Recht, die Zuwachsanleihe einmalig zum 13. August 2011 vorzeitig zu kündigen. Sie unterliegt folgender Zinsstaffel: In den ersten drei Jahren jeweils 5,40 Prozent jährlich und in den möglicherweise darauf folgenden drei Jahren jeweils 6 Prozent jährlich.
Die Risiken einer solchen Geldanlage liegen darin begründet, dass sich der Kapitalschutz nur auf die Fälligkeit oder die vorzeitige Emittentenkündigung bezieht und nicht auf den Verkauf während der Laufzeit.
(Autor Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
29.7.2008
Die Siegerehrung nach dem Golfturnier der Sparkasse in op de Niep nahm Vorstand Bernhard Uppenkamp (ganz rechts) vor, der nach der Suche nach dem Ball das Paradies mit 18 Löchern fand.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Bereits seit 1998 gehört das Golfturnier der Sparkasse am Niederrhein zu den absoluten High-Lights in der Turniersaison des Golfclubs Op de Niep. Dass von einem „Höhepunkt“ auch diesmal die Rede sein konnte, war einem gnädigen Wettergott zu danken, der am Vormittag zwar mit einem Regenschauer gedroht hatte, dann aber warmes Sommerwetter dominieren ließ. Das vergnügliche Turnier endete mit der Siegerehrung sowie mit Musik und Tanz im Clubhaus.
Mit der Deka-Bank
Für den sportlichen Wettbewerb wurde längst auch die zur Sparkassen-Finanzgruppe gehörende Deka-Bank gewonnen. Die fünf Besten des Turniertages qualifizierten sich für das Regionalfinale des Deka-Golfcups beim Golfclub Hubbelrath am 29. August 2008.
Präsident Dr. Claus Hein dankte der Sparkasse für die langjährige Partnerschaft. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass das Kreditinstitut auch in den kommenden Jahren in Niep mit dem ungewöhnlich nachgefragten Turnier zu Gast sein wird. Der Dank und Blumen des Vize-Präsidenten galten den Marketing-Mitarbeiterinnen Carmen Müller, Elisabeth Ferriere und Rebana Paczkowski sowie deren Kollegen Hans-Jürgen Kramer, die kleine Geschenke, Obst und kalte Getränke für die 108 Teilnehmer bereitgehalten hatten. Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp unterstrich das Lob und machte dem Präsidenten klar, dass die Damen für kein noch so großes Honorar abgeworben werden könnten.
Bernhard Uppenkamp stellte heraus, dass sein Haus gerne das Startgeld für die vorbildliche Jugendarbeit des Golfclubs Op de Niep, das Christliche Jugenddorf Niederrhein (CJD) und den mit dem CJD verbundenen Mentoring-Club zur Verfügung stellen wolle. Der Sparkassendirektor skizzierte humorvoll etliche Schwierigkeiten, die er beim Golfspiel zu meistern hatte, u.a. die Suche nach einem Ball im Heu. Sein Fazit dennoch: „Gut, dass das Paradies 18 Löcher hat!“
Die Siegerehrung
Die Siegerehrung nahm Spielführer Wolfgang Dringenberg vor. Bruttosieger wurden Petra Reek und Fabian Bächle. In der Nettoklasse bis Handicap 18,4 lag Thomas Scheiblich vorn. Nettoklasse bis 26,4: Peter Schulze. In der dritten Nettoklasse (ab 26,5 und mehr) siegte Matthias Czelustek. Die Sonderpreise „Nearest to the Pin“ und „Longest Drive“ gingen an Brigitte Elspass und Wolfgang Dringenberg bzw. Petra Reek und Marc-Andreas Berger. Alle Ergebnisse sind auf der Hompage des GC Op de Niep unter „Turnierergebnisse“ nachzulesen (www.gc-opdeniep.de).
27.7.2008
Steffen Schleiermacher nahm die Zuhörer mit auf einen spannungsgeladenen Ausflug in die Moderne. Beim Konzert im Martinstift gewann er das Publikum mit Persönlichkeit und intensivem Spiel.
MOERS. „Exotik contra strenges Kalkül“ – unter diesem Motto stand das zweite Moerser Konzert im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr. Steffen Schleiermacher präsentierte im Martinstift ein Programm mit Werken von Karlheinz Stockhausen, John Cage, Olivier Messiaen, Giacinto Scelsi und anderen. Der 1960 in Halle geborene Pianist und Komponist, ausgebildet an der Musikhochschule in Leipzig sowie der Akademie der Künste in Berlin, gilt als international renommierter Spezialist für zeitgenössische Musik. Viele Zuhörer waren in Erwartung schwerer Kost etwas skeptisch in den Kammermusiksaal gekommen, doch Steffen Schleiermacher gelang es schnell, die Bedenken zu zerstreuen.
Bereit für Stockhausen und Cage
Zum Auftakt spielte er „Lila“, eine Eigenkomposition, welche er dem Publikum vorab gut gelaunt erklärte: „Es hat nichts mit der Farbe Lila zu tun.“ Vielmehr sei das Stück als Auftragskomposition eines Veranstalters entstanden, der bestellt hatte: „Mach doch mal irgendwas mit Indien.“ Nun sei Indien nicht gerade das Land des Klaviers, und daher habe er das Klavier „überreden müssen“, einen Dauerton zu erzeugen. Die Besucher, darunter die Sparkassendirektoren Franz-Josef Stiel, Frank-Rainer Laake, Giovanni Malaponti und Bernhard Uppenkamp, freuten sich über so viel Hintergrundinformationen. Danach war die Stimmung im Saal deutlich aufgelockert und das Publikum bereit für Karlheinz Stockhausen und John Cage, die beiden „Schreckgespenster bürgerlicher Konzertbesucher“, so Schleiermacher.
Ungewohnte Klänge vertraut machen
Steffen Schleiermacher kennt deren Musik nicht nur, er lebt sie, spielt sie so intensiv und überzeugend, dass das Publikum vom Spannungsfeld der Töne fasziniert war. „Erstaunlich kraftvoll gespielt und sehr sympathisch kommentiert. So wird moderne Musik auch für Laien interessant“, lobte Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp in der Pause. Das Publikum nutze die Unterbrechung, um sehr angeregt über das Musikerlebnis zu diskutieren. „Schön, dass die meisten geblieben sind“, freute sich Steffen Schleiermacher, bevor er mit Scelsis Suite Nr. 8 voller Elan in das furiose Finale einstieg. Stürmischer Applaus belohnte den Wegbegleiter für diesen Ausflug in die Moderne. Dem Künstler war es gelungen, ungewohnte Klänge vertrauter zu machen.
24.7.2008
Diplom-Ingenieur Thorsten Liebig und Dr. Lars Häring (vorne, v.l.) erhalten in diesem Jahr die mit je 2000 Euro dotierten Innovationspreise Ingenieurwissenschaften der Sparkasse am Niederrhein. Professor Ingo Wolff, Professor Daniel Erni, Dr. Klaus-G. Fischer, Sparkassendirektor Franz-Josef Stiel, Professor Andreas Czylwik und Sparkassendirektor Giovanni Malaponti (v.l.n.r.) gratulierten am Rande der Vorstellung der ausgezeichneten Arbeiten.
NIEDERRHEIN. Dr. Lars Häring und Dipl.-Ing. Thorsten Liebig sind die diesjährigen Preisträger der Innovationspreise Ingenieurwissenschaften der Sparkasse am Niederrhein. Für ihre „mit Auszeichnung“ und „sehr gut“ bewerteten Arbeiten erhielten die Ingenieure jetzt die mit je 2000 Euro dotierten Auszeichnungen, die die Sparkasse bereits seit 1997 vergibt. Ein vom Vorstand des Fördervereins Ingenieurwissenschaften Universität Duisburg-Essen e.V. beauftragtes Gutachtergremium hatte die beiden Abschlussarbeiten aus insgesamt 14 eingereichten Dissertationen sowie Diplom-, und Masterarbeiten ausgewählt.
Herausragende, völlig neue Ansätze erarbeitet
Auf unterschiedlichen Forschungsfeldern erarbeiteten die beiden Absolventen der Universität Duisburg-Essen jeweils Ergebnisse, die die mobile Kommunikation schon bald noch schneller und effizienter machen könnten. Lars Häring berechnete in seiner Doktorarbeit mit dem Titel "Synchronisation in Mehrnutzer-OFDM-Systemen" neue Synchronisationstechniken, die es unter anderem ermöglichen, gleichzeitig mehr Daten zu übertragen. Gutachter bescheinigen dem jungen Wissenschaftler: „Er hat herausragende, völlig neue Ansätze erarbeitet.“ Inzwischen wurden die Ergebnisse der Arbeit auf weltweit führenden Konferenzen für Kommunikationstechnik präsentiert.
Von einer „ernsthaften Alternative zu herkömmlichen Mikrowellenantennen“ sprechen die Gutachter im Zusammenhang mit der Diplomarbeit von Thorsten Liebig. Für die Abschlussarbeit im Fachgebiet der Allgemeinen und Theoretischen Elektrotechnik hatte der junge Ingenieur sich mit „Entwurf und Implementierung von metamaterial-basierten Antennensystemen“ befasst. Experten der Mobil- und Satellitenfunktechnik sagen, dass das von Liebig bearbeitete Forschungsfeld elektromagnetischer Metamaterialien „eines der aufregendsten der Mikrowellentechnik“ sei.
Innovationspreis bei der Alumni-Jahresfeier
Franz-Josef Stiel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, überreichte die beiden Innovationspreise jetzt bei der Alumni-Jahresfeier der Duisburger Ingenieurwissenschaften vor mehreren hundert Professoren, Studenten und ehemaligen Absolventen. „Wir betrachten die Vergabe dieser Preise als Teil unserer regionalen Wirtschaftsförderung mit dem Ziel, junge Ingenieure zu fördern und in der Region zu halten“, sagt Sparkassenvorstand Franz-Josef Stiel.
23.07.2008