Die Stadtmusikerin Angelika Niescier (rechts) stellte im Rahmen eines Gesprächkonzerts Mehdi Haddab vor. Der Oud-Spieler demonstrierte im Casino der Sparkasse einem hochinteressierten Publikum die Klangfülle einer persischen Laute.
MOERS. Ganz kurzfristig hatte sich die Chance ergeben, dass Mehdi Haddab im Rahmen der Reihe „avant moers festival 08“ für ein Gesprächskonzert zur Verfügung stand. Die Gelegenheit, einen der jüngsten und besten Oud-Spieler der Welt und Innovatoren seines Fachs zu Gast zu haben, wollte sich die Sparkasse am Niederrhein nicht entgehen lassen. Und so kam es, dass der Könner auf der persischen Laute im Casino der Sparkasse vor einem hoch interessierten Publikum - darunter Vorstandsvorsitzender Winfried Schoengraf, Musikschulleiter Georg Kresimon und Stadtkirchenkantor Axel Berchem - sein Instrument vorstellte.
„Die Art, Oud zu spielen, ist gar nicht so weit von Jazz entfernt“, erklärte Angelika Niescier. Als diesjährige „Improviser in Residence“ moderierte die Stadtmusikerin das Gespräch mit dem in Paris lebenden Algerier. „Die Oud“, erzählte der Musiker, „hat eine lange Geschichte: a long history from the musical arch“. Das Instrument, aus einer Art Bogen entwickelt, wurde im Mittelalter sehr populär und später von der Gitarre verdrängt. Das Wort Oud bedeutet Holz. Das Instrument wurde früher mit Saiten aus Seide, heute Nylon, bespannt. „It sounds like water“, so Haddab. Der Künstler demonstrierte den staunenden Zuhörern, wie der Oud-Klang dem eines fallenden Wassertropfens ähnelt.
Dieser besondere Tonfall ergibt sich nicht zuletzt aus der speziellen Stimmung. Anhand von Rhythmusbeispielen verschiedener Regionen zauberte der Musiker die unterschiedlichsten Klangbilder: flirrende Sonnenstrahlen, heißer Wüstenwind, den Wiegeschritt der Kamele, ein Fest mit Tanz und Gesang. Und weil die Oud nicht nur ein vielsaitiges, sondern auch vielseitiges Instrument ist, ließ Mehdi Haddab mit einem verschmitzten Lächeln rasch auch ein paar Takte Barockmusik einfließen.
Doch das Beste kam zum Schluss. „Something together?“ – „With pleasure!“ Und dann spielten Mehdi Haddab und die Saxophonistin Angelika Niescier zum improvisierten Duo auf: Ein spritziger Dialog im dynamischen Wechsel zweier gleichberechtigter Instrumente, in dem Mehdi Haddab mit einem auftrumpfenden Glissando dann doch das letzte Wort behielt. „Da geht mir das Herz auf“, freute sich Angelika Niescier – und das Publikum stimmte mit lang anhaltendem Beifall zu.
18.3.2008
Hans-Gerd Scholtheis leitete rund 20 Jahre die Sparkassen-Geschäftsstelle in Repelen. Nun ging er in den Ruhestand und freut sich auf mehr Zeit, um Krimis zu lesen.
MOERS. Ein handwerklicher Beruf wäre für Hans-Gerd Scholtheis nichts gewesen. „Ich hatte schon als Kind zwei linke Hände“, so der gestandene Bankkaufmann. Am Freitag, 14. März, verabschiedeten ihn seine Kollegen und der Vorstand der Sparkasse am Niederrhein nach 46 Berufsjahren in den Ruhestand. Gut die Hälfte seiner gesamten Dienstzeit verbrachte Hans-Gerd Scholtheis in der Geschäftsstelle Repelen an der Lintforter Straße.
Farbfernseher für 3000 Mark
„Im Vergleich zu früher haben die Menschen heute weniger Geld übrig, die Kaufkraft ist gesunken“, sagt der in Baerl aufgewachsene Scholtheis. Er kann sich noch gut an die goldenen Zeiten des Bergbaus erinnern. Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre kosteten die ersten Farbfernseher rund 3000 Mark. Scholtheis, der sich damals als Kreditsachbearbeiter der Gemeindesparkasse Rheinkamp um Klein- und Anschaffungsdarlehen kümmerte: „Ganz beliebt waren Ratenverträge auf 72 Monate.“ Autos leisteten sich erst wenige.
Schwafheim brachte Veränderung
1970 wechselte Scholtheis zur Städtischen Sparkasse Moers und übernahm bald darauf die Leitung der Geschäftsstelle in Schwafheim. Dieser berufliche Wechsel brachte noch eine weitere Veränderung in sein Leben. „In Schwafheim lernte ich Hedwig kennen.“ Inzwischen sind die beiden seit vielen Jahren verheiratet und haben eine Tochter. 14 Jahre blieb Hans-Gerd Scholtheis in Schwafheim, seit 1984 fuhr er jeden Morgen in die Geschäftsstelle nach Repelen, 1995 ernannte ihn der Vorstand zum Filialdirektor.
Marita Doll übernimmt
Im Ruhestand freut sich der passioniertre Wanderer und Fahrradfahrer nun vor allem auf viel freie Zeit, um mit seiner Frau den Niederrhein zu bereisen und viele Krimis zu lesen. Die Verantwortung für die Sparkassen-Geschäftsstelle mit 12 Mitarbeitern legt er in die Hände von Marita Doll. Die 38-Jährige Moerserin war in den vergangenen fünf Jahren Geschäftsstellenleiterin in Schwafheim.
17.3.2008
13. „School's Out Party“ der Sparkasse am Niederrhein: Rund 2000 Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 16 Jahren tanzten in der Moerser Discothek PM in die Osterferien.
MOERS. Zum 13. Mal hatte die Sparkasse am Niederrhein ihre jungen Kunden zur „School`s Out Party“ in die Moerser Discothek PM eingeladen. Wo sonst nur Erwachsene Spaß haben dürfen, tanzten rund 2000 Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 16 Jahren in die Osterferien. Auf vier Tanzflächen heizten die PM-Discjockeys den Jugendlichen mächtig ein. „Musikalisch kamen alle voll auf ihre Kosten. Die Stimmung war ausgelassen, doch friedlich“, sagt Monika Pogagic von der Marketing-Abteilung. Bei der Sparkassen-Party werde natürlich kein Alkohol ausgeschenkt.
Mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse standen den jungen Leuten den ganzen Abend als Ansprechpartner zur Verfügung. Wer sein Outfit optimieren wollte, konnte sich ein Tattoo sprühen lassen oder sich mit einem Leuchtband schmücken. Damit alle rechtzeitig zum Beginn um 17 Uhr da waren, bot die Sparkasse einen kostenlosen Fahrservice an. 20 Busse nahmen die Jugendlichen an 19 Haltestellen in Moers, Alpen, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten in Empfang und brachten sie anschließend wieder wohlbehalten zurück. Um 22 Uhr war die Party zum Ferienbeginn zu Ende.
17.3.2008
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Mit großem Hallo probierten die Kinder des Kindergartens Pastoratstraße die Klompen und Halstücher an, die Klompenkönigin Anneliese van Koeverden (2. von rechts) sowie Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp (links daneben) und Geschäftsstellenleiter Harald Lenßen (rechts) mitgebracht hatten.v
NEUKIRCHEN-VLUYN. Karl-Heinz Möhlendick und die rund 40 Kinder des Kindergartens Pastoratstraße freuen sich bereits jetzt auf den nächsten Klompenball. „Beim Einzug ins Klompenzelt stehen die Kindergartenkinder für uns Spalier. Diesmal werden sie es mit ‚Klompen an de Foess’ tun können“, sagt Anneliese van Koeverden. Der Vorsitzende der Klompenfreunde und die amtierende Klompenkönigin brachten außer 40 Paar sogenannter Anziehklompen ebenso viele Halstücher mit in den Kindergarten. Die Sparkasse am Niederrhein finanziert die Aktion der Klompenfreunde.
Malwettbewerb
Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp gefällt die pfiffige Werbung um den Nachwuchs sehr: „Die Sparkasse am Niederrhein ist mit unserer Region und den hier lebenden Menschen eng verbunden und fördert daher gerne eine solch sympathische Traditions- und Brauchtumspflege.“ Zusätzlich hatten die Besucher Klompen-Rohlinge im Gepäck. Karl-Heinz Möhlendick erklärte den Kindern auch warum: „Die Rohlinge sollt ihr bunt bemalen. Die schönsten werden ab Ende April in der Sparkassen-Geschäftsstelle Vluyn ausgestellt und prämiert.“ An dem Wettbewerb nehmen alle Vluyner Kindergärten teil. Auch diese bekommen demnächst Besuch von der Sparkasse und den Klompenfreunden.
Klompenball am 19. Mai
Der Vluyner Klompenball findet in diesem Jahr am Montag, 19. Mai, statt. Die Traditionsveranstaltung gibt es bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts und hat sich zu einem beliebten Volksfest entwickelt. Wenn der Festzug durch den Vluyner Ortskern zum Zelt marschiert, stehen hunderte Zuschauer an den Straßenrändern und winken den Klompenfreunden zu. Angeführt wird der Zug von der Kutsche des Königspaars. Im Festzelt wird mit viel Musik und Tanz zünftig gefeiert sowie der neue Klompenkönig gekürt.
13.3.2007
MOERS. Unter dem Motto „Avant Moers Festival 08“ lädt die Sparkasse am Niederrhein zu einem musikalischen Vorgeschmack auf das große Pfingst-Festival ein. Angelika Niescier, diesjährige „Improviser in Residence“, stellt im Rahmen eines Gesprächskonzerts den Oud-Spieler Mehdi Haddab vor. Die beiden Musiker sind am Montag, 17. März, um 14.30 Uhr zu Gast im Casino der Sparkassen-Hauptstelle am Ostring. Der Eintritt ist frei.
Die Stadtmusikerin Niescier wird das Konzert moderieren und begleitet Mehdi Haddab auf dem Saxophon. Haddab gehört zu den weltweit renommiertesten Musikern auf der persischen Laute, deren Klang dem einer Konzertgitarre gleicht. Der in Frankreich lebende Algerier ist momentan für Studioaufnahmen zu Gast bei Angelika Niescier in Moers.
13.3.2008
Heinz-Jürgen Rheims (2. von rechts) blickt auf knapp 47 Jahre Sparkasse zurück. Nun geht er in den Ruhestand. Links von ihm seine Ehefrau Roswitha, Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp und Schornsteinfegermeister i.R. Georg Sassmann. Rechts daneben Vorstandsvorsitzender Winfried Schoengraf.
NEUKIRCHEN-VLUYN. „Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, ohne die meine erfolgreiche Arbeit nicht möglich gewesen wäre“, sagte Heinz-Jürgen Rheims jetzt anlässlich seiner Verabschiedung vor mehr als 100 Kunden und Mitarbeitern im Mehrzweckraum der Sparkasse an der Poststraße. „In den vorigen Wochen habe ich - mit leichter Wehmut - mein Büro aufgeräumt. Aber jetzt bin ich so weit: heute ist einfach Schluss“, so der Gebietsdirektor und langjährige Leiter der Geschäftsstelle Vluyn. Heinz-Jürgen Rheims blickt gerne auf knapp 47 Jahre Sparkasse zurück. Zugleich freut er sich darauf, zukünftig mehr Zeit für seine Hobbys Wandern, Schwimmen, Fotografieren und die Gartenarbeit zu haben.
Thorsten Holzgräfe übernimmt
Seine Ausbildung zum Bankkaufmann hatte Heinz-Jürgen Rheims 1961 bei der damaligen Gemeindesparkasse Neukirchen-Vluyn begonnen. 1973 absolvierte er erfolgreich den Studiengang zum Sparkassen-Betriebswirt an der Rheinischen Sparkassenakademie Düsseldorf. Bevor er 1981 die Leitung der Organisationsabteilung übernahm, sammelte er Erfahrungen in den Bereichen Organisation, Innenrevision und Hauptbuchhaltung. 1983 wurde er stellvertretender Chef der Geschäftsstelle Vluyn, 1991 ihr Leiter. Drei Jahre lang zeichnete er als Gebietsdirektor für den Marktbereich Neukirchen-Vluyn verantwortlich. Diese Aufgabe übertrug der Vorstand der Sparkasse am Niederrhein nun Thorsten Holzgräfe.
Aktives Multitalent
Der Vorstandsvorsitzende Winfried Schoengraf bescheinigte ihm in der Laudatio ein besonderes Gespür für Entwicklungen und Menschen. „Heinz-Jürgen Rheims verfügt über eine hohe Sensibilität. Deshalb habe ich seinen Rat stets gesucht.“ Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp trug anhand einer „A bis Z-Liste“ die Fähigkeiten und Verdienste des zukünftigen Ruheständlers heiter vor. Sein Fazit: „Ich habe Heinz-Jürgen Rheims als aktives und dynamisches Mulitalent kennen- und schätzengelernt. Zu allen Dingen weiß er Positives beizutragen.“ Engagement und Entscheidungsfreude zeichnen Heinz-Jürgen Rheims auch im Ehrenamt aus. Seit 1969 ist er als Schatzmeister des DRK-Ortsvereins Neukirchen dabei. Diese Tätigkeit hatte er auch zwölf Jahre lang für den SV Neukirchen ausgeübt. Dazu kommt die Mitgliedschaft in weiteren Vereinen und Verbänden der Stadt.
12.3.2008