RHEINBERG. Die örtlichen Vereine, Verbände und Institutionen können in jedem Jahr mit einer finanziellen Unterstützung der Sparkasse rechnen. „Ohne dieses Geld könnten wir unsere Arbeit nicht auf einem so hohen Niveau tun“, sagte Lore Rabe, die Vorsitzende der Musikalischen Gesellschaft. Anläßlich der Spendenvergabe hatte der Unternehmensbereich Rheinberg der Sparkasse am Niederrhein diesmal zu einem Vereinsfrühschoppen an die Bahnhofstraße eingeladen. Vertreter von 52 Vereinen und Verbänden aus dem Stadtgebiet von Rheinberg waren der Einladung gefolgt.
„Auch nach der Fusion der Sparkassen Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg“, so Vorstand Frank-Rainer Laake bei der Begrüßung der Gäste, „können Sie fest mit unserer Unterstützung für ihre Arbeit rechnen.“ Allein im Unternehmensbereich Rheinberg vergab die Sparkasse in diesem Jahr insgesamt 60.000 Euro an Spenden aus dem laufenden Haushalt. In den beiden Vorjahren waren es jeweils rund 50.000 Euro. Direktor Laake: „Zählt man die Gelder aus dem PS-Zweckertrag und aus den Stiftungen hinzu, so sind es sogar 152.000 Euro.“
Wolfgang Fillers, Mitglied des Verwaltungsrates der Sparkasse: „Wir verstehen dieses Geld zugleich als Dankeschön für die Arbeit, die die zahllosen Ehrenamtlichen in unserer Stadt in den Dienst des Gemeinwohles stellen.“ Vorstand Frank-Rainer Laake kündigte darüber hinaus die Gründung einer neuen Bürgerstiftung an, die die bisherigen Stiftungen der Sparkasse am Niederrhein an Volumen übersteigen soll.
5.9.2004
XANTEN. Die treffsichersten Schützen der Domstadt kommen in diesem Jahr aus der St.-Helena-Bruderschaft. Die Xantener verteidigten mit insgesamt 910 Ringen ihren Titel beim 21. Vergleichsschießen der Xantener Bruderschaften und Schützengesellschaften, ausgerichtet von der Sparkasse am Niederrhein. Die erfolgreichen Teilnehmer der im Juli ausgetragenen Wettkämpfe wurden jetzt im Rahmen eines Frühschoppens beim Bürgerschützenverein Birten geehrt.
Dr. Hans-Georg Schmitz, Vorsitzender des Sparkassenbeirates für die Nordgemeinden, der stellvertretende Bürgermeister Alfred Melters, Gebietsdirektor Willi Deselaers und Geschäftsstellenleiterin Birte Frie nahmen die Siegerehrung und die Übergabe der Preise vor. Neben dem Wanderpokal gab’s zusätzlich 250 Euro für die Vereinskasse. Dabei war der Sieg von St. Helena Xanten denkbar knapp. Lediglich einen Punkt schlechter war mit 909 Ringen die St.-Birgitten-Bruderschaft aus Marienbaum. In ihre Vereinskasse fließen 200 Euro. 150 Euro gehen an die St. Viktor Bruderschaft Xanten auf Rang drei mit 897 Ringen.
In der Damenwertung gehen der Wanderpokal sowie die 250 Euro an die St.-Viktor-Bruderschaft aus Birten. 551 Ringe reichten zum Sieg. Platz zwei (200 Euro) ging an St. Willibrordus Wardt (548 Ringe), der dritte Rang (150 Euro) an St. Helena Xanten (542 Ringe). Doch auch die unterlegenen Teams gingen nicht leer aus: 50 Euro für die Vereinskasse gab’s für Schützen auf den Rängen vier bis elf bei den Herrenmannschaften sowie vier bis neun bei der Damenwertung.
Mit wertvollen Sachpreisen wurden die treffsichersten Einzelschützen belohnt. Bei den Herren setzte sich Heinz-Peter Postertz von St. Viktor Xanten mit 95 Ringen durch. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Jürgen Remy von St. Helena Xanten (ebenfalls 95 Ringe) sowie Hans-Georg Renken (94 Ringe). Bei den Damen zielte Karla Langendonk von St. Helena Xanten mit 97 Ringen am besten. Ulrike Steevens von St. Willibrordus Wardt (96 Ringe) sowie Andrea Gellings von St. Helena Xanten (95 Ringe) folgten. Ebenfalls belohnt für die gute Arbeit wurde das sechsköpfige Aufsichts-Team um Organisator Hans Wenten von der St.-Viktor-Bruderschaft. Die 21. Auflage des Vergleichschießens war wieder einmal reibungslos und zu aller Zufriedenheit verlaufen.
5.9.04
MOERS. Werke der Wiener Klassik eröffnen die städtische Konzertsaison am Freitag, 17. September, im Martinstift. Für das Sonderkonzert der Sparkassenkulturstiftung Moers konnte die Musikreferentin der Stadt, Dr. Christiane Schumann, das Amea-Streichquartett sowie die Solisten Bianca Koch (Sopran) und Reiko Uchida (Klavier) verpflichten. Auf dem Programm stehen das Divertimento Nr. drei von Wolfgang Amadeus Mozart, das Streichquartett D-Dur Opus 64/5 und vier Canzonetten von Josef Haydn sowie das Streichquartett C-Moll Opus 18/4 von Ludwig van Beethoven. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt beträgt zehn Euro (ermäßigt: fünf Euro). Karten gibt es im Vorverkauf bei der Stadtinformation und in den Buchhandlungen Spaethe und Böckler sowie an der Abendkasse.
3.9.2004
NIEDERRHEIN. Die Deutsche Telekom hat weitere Details zur Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal veröffentlicht. Das für 2004 angestrebte Ertragsziel von 2,5 Mrd US-$ dürfte nach Meinung der WestLB die Zahlung einer Jahresdividende von bis zu 60 Cent je Aktie ermöglichen. Da die Dividenden-
zahlung ab dem kommenden Jahr oberste Priorität geniessen soll, hat sie die Dividendenschätzung für 2004 von 0,35 € auf 0,45 € heraufgesetzt. Die Deutsche Telekom will die Höhe der für 2004 zahlbaren Dividenden im Rahmen der Veröffentlichung der Q3-Zahlen Mitte November bekanntgeben.
Nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen der niederländischen Bank- und Versicherungsgesellschaft ING Groep wurden die Gewinnschätzungen überarbeitet. Das neue Kursziel liegt bei 22 EUR je Aktie (akt. Kurs EUR 19,90). Insbesondere die Änderung der Dividendenpolitik fiel positiv auf. Sollte der Finanzkonzern die angestrebte Ausschüttungsquote von 44% realisieren, entspräche dies einer äußerst attraktiven Dividendenrendite 2004 von aktuell 5,7%. Die Stärke der Ergebnisdynamik in diesem Jahr dürfte sich in den kommenden beiden Jahren abschwächen, allerdings dürften die Entwicklungsmärkte neues Wachstumspotential generieren.
Obwohl sich das operative Geschäft bei der Deutschen Lufthansa in den letzten Monaten insgesamt recht gut entwickelt hat, bleiben Unsicherheitsfaktoren. Vor allem der hohe bzw. weiter steigende Ölpreis könnte zukünftig das Ergebnis stärker belasten, allerdings hat Lufthansa für 2004 mehr als 90% des Treibstoffbedarfs abgesichert. Für 2005 wird derzeit eine Quote von 50% erreicht. Mit steigenden Ölpreisen dürften sich jedoch die Preise für die Absicherungsgeschäfte erhöhen. Die WestLB sieht derzeit ein Kursziel von EUR 14,70.
(Unser Autor Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse Rheinberg, einem Unternehmensbereich der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Meinung des Verfassers/der Verfasserin wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Sparkasse am Niederrhein dar.)
31.8.04
SONSBECK-HAMB. Eingebunden in die traditionelle Kirmes in Hamb war das Pfarr- und Familienfest, zu dem die St.-Antonius-Schützenbruderschaft, die Gemeinschaft aller Hamber Vereine und die Sparkasse am Niederrhein am Sonntag, 29. August, herzlich eingeladen hatten. In der „Hambi“-Festhalle am Hermesweg bildete ein ökumenischer Gottesdienst den Auftakt. Das Kreditinstitut nahm anschließend die Gelegenheit wahr, die Verteilung von über 22 000 Euro (Spenden und Mittel aus dem Prämiensparen) an 38 Vereine und Verbände im Geschäftsgebiet Sonsbeck bekanntzugeben. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, stellte Sparkassendirektor Ulrich Ruthenkolk trocken fest.
„Vielleicht sind wir in Sonsbeck etwas rückständig“, meinte Bürgermeister Leo Giesbers in seiner Rede schmunzelnd. Er fuhr fort: “Aber viele Bankgeschäfte wollen wir nicht mit Hilfe von Technik, Telefonen oder Computern, erledigen, sondern mit Ansprechpartnern, denen man in die Augen schauen kann.“ Giesbers bezog sich mit seiner Äußerung dankbar auf eine Zusage, die Ulrich Ruthenkolk zuvor gemacht hatte: Sein Haus werde auch nach der Fusion der Sparkassen Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg und damit neu gewonnener Größenordnung die Ortsnähe und den persönlichen Kontakt zu den Kunden vor Ort weiterhin groß schreiben. Die Schließung von Geschäftsstellen stehe nicht zur Debatte.
Dr. Hans-Georg Schmitz, Vorsitzender des Beirats für das nördliche Geschäftsgebiet der Sparkasse am Niederrhein, unterstrich die Bedeutung, die die Spenden für die ehrenamtlicher Arbeit in den Vereinen und Verbänden hätten. Uneigennütziges Engagement für das Gemeinwohl werde durch das Geld nicht nur gefördert, sondern manchmal erst ermöglicht.
Bei schönstem Sonnenschein wurde rund um die von Wilhelm Terhoeven zur Verfügung gestellte „Hambi“-Halle fröhlich gefeiert. Der Musikverein Hamonie Sonsbeck spielte auf, und für die kleinen Gäste wurde eine Kinderolympiade ausgerichtet. Eine Hüpfburg und ein Spielmobil standen ebenfalls zur Verfügung und wurden eifrig genutzt.
29.8.04
NIEDERRHEIN. Das Verhältnis des Menschen zur Maus war von jeher eher gespalten. Als der Mensch vor etwa 8000 Jahren sesshaft wurde und anfing Getreide anzubauen, schloss sich die Hausmaus ihm an, nutzte in seiner Behausung den Schutz vor Feinden aus der Tierwelt und lebte gut von seinen Vorräten: eine Wohngemeinschaft, die allerdings nie unter einem guten Stern stand. Vor allem für die ländliche Bevölkerung waren die kleinen Nager eine lebensbedrohliche Gefahr, und so wundert es nicht, dass der Mensch die Maus hasste und sie verfolgte, so gut er nur konnte; sie zerquetsche, ertränkte, köpfte, vergaste, vergiftete, erdrosselte, erschoss - kurzum, nichts unversucht ließ, um den lästigen Mitbewohner loszuwerden. Um so erstaunlicher ist das Interesse, das die Ausstellung „Aus die Maus“ im Grafschafter Museum genießt.
Kleine und große Mäusefans
Die sonntägliche Ausstellungseröffnung lockte nicht nur etliche Vertreter der Lokalpolitik, sondern auch zahlreiche große und kleine Mäusefans. „Die sind uns schon einmal alle in die Falle gegangen", freute sich Rafael Hofmann in der Begrüßungsrede im voll besetzten Museumssaal. Schon der Name der Ausstellung, so der Bürgermeister, sage etwas über das Spannungsverhältnis aus, in dem der Mensch über Jahre dem Nager auf den Pelz zu rücken versuchte. Doch sei da, gab Hofmann zu bedenken, ja auch noch die andere Seite der Maus, die geliebte und gesuchte: Micky Maus zum Beispiel oder die Sendung mit der Maus, die Spielzeug- und Kuschelmaus, die Labormaus und natürlich das Mausi oder Mauseöhrchen oder Mäuschen in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Der Aufruf des Museums zur Mausspende für die Ausstellung habe zu einer wahren Mauseplage geführt: Über 3000 Mäuse wurden abgegeben, von denen rund 500 jetzt im Museum zu besichtigen sind. Einen Dank richtete Hofmann an die Museumsleiterin Diana Finkele, die diese Ausstellung, ihr erstes großes Projekt im neuen Amt., ermöglichte und organisierte. „Wir sind froh“, bekräftigte er, „daß wir in ihr eine so engagierte Museumsleiterin gefunden haben.“ Ein besonderes Dankeschön richtete der Bürgermeister auch an die Sparkasse am Niederrhein, die „mit ihren Mäusen die Ausstellung erst möglich gemacht hat, was die finanzielle Seite angeht“.
Jedweder Couleur und Machart
Nach dem musikalischen Rahmenprogramm mit dem Trio „Wildes Holz“, das ganz stilecht mit Mäusemelodien aus der Sendung mit der Maus und „Tom und Jerry“ in speziellen Arrangements für gute Laune sorgte, erzählte Museumsleiterin Diana Finkele allerlei rund um die Maus: von Auszügen aus Brehms‘ Tierlexikon bis zu Anekdoten aus der rattenscharfen Rotlichtecke, denn auch die fehlt nicht beim Mausvergnügen im Moerser Schloss. Auch Diana Finkele dankte noch einmal ganz herzlich der Sparkasse am Niederrhein für das großzügige Sponsoring und namentlich Carmen Müller und Manfred Falz von der Marketingabteilung für die tatkräftige Unterstützung im Vorfeld zur Ausstellung. Während die größte Mausefalle der Welt derzeit in der Sparkasse am Ostring zu besichtigen ist, kann man im Moerser Museum von ihrem Pendant - der kleinsten Mausefalle der Welt - bis zu zum Fiat Topolino, dem „Mäuschen“ auf vier Rädern, alles bestaunen, was zum Thema „Maus“ existiert: Fallen aller Art bis zum kompliziertesten Fangautomaten, riesige Schinken- und Käsestücke, Stoffmäuschen jedweder Couleur und Machart, mit Mäusen bemaltes Geschirr, mäusige Spiele und Bücher, Micky Maus und Uli-Stein-Mäuse und vieles mehr.
Einiges davon kann man im Mäuseshop auch kaufen. Außerdem gibt es ein Rahmenprogramm zur Ausstellung, das neben Theater und Lesung auch Action für die jungen Mäusefans bietet. Das tierische Vergnügen im Moerser Museum ist noch bis zum 1. November zu bestaunen. Dann heißt es endgültig, aber zum Glück völlig unblutig: „Aus die Maus.“
23.8.04