RHEINBERG. Heller und mit viel Platz für diskrete Beratung präsentiert sich die Sparkassen-Geschäftsstelle an der Römerstraße nach Abschluß der Umbauarbeiten. Die von rund 100 auf nunmehr 174 Quadratmeter vergrößerte Fläche bietet zudem ein rund um die Uhr zugängliches Foyer, in dem Kunden Geld und ihre Kontoauszüge bekommen können. „Schön ist, daß wir nun insgesamt drei separate Beratungsräume haben“, sagt Teamleiterin Sonja Breitenbruch. Zur Eröffnung am Montag und Dienstag, 4. und 5. Oktober, verteilen sie und ihre Mitarbeiter Rosen und Zollstöcke an die Kunden. Außerdem gibt es ein Gewinnspiel. Erster Preis: eine Fahrt mit dem neuen Gasballon der Sparkasse am Niederrhein.
Innerhalb der neuen Geschäftsstelle empfängt Vermögensberater Theo Janßen seine Kunden nun dort, wo vor dem Umbau das Provinzial-Büro von Franz Wagner zu finden war. Die Provinzial bezog neue Räume am Außenwall. Mit den Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten beauftragte die Sparkasse insbesondere heimische Handwerksbetriebe. „Wir haben die Arbeiten so organisiert, daß der Betrieb weitergehen konnte“, sagt Gerd Adam, der Leiter der Bauabteilung. Neben hellem Holzmobiliar dominieren nunmehr große Fenster und Glastüren sowie die Farbe Blau.
„Als öffentlich-rechtliches Kreditinstitut verstehen wir die kontinuierliche Investition in die Service- und Beratungsqualität für unsere Kunden als eine Kernaufgabe“, sagt Karl-Heinz Tenter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein. Nach der Fusion der Sparkassen Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg unterhält das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel nun insgesamt 43 Geschäfts- und acht SB-Stellen.
01.10.2004
RHEINBERG. Im Rahmen eines kleinen Erntedankfestes wurde am 1. Oktober der neugestaltete Spielplatz am evangelischen Kindergarten auf der Fossastraße offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die Kindergartenleiterin Bettina Stermann und Pfarrer Udo Otten dankten in ihren Ansprachen Eltern und Erzieherinnnen, die auf dem Wege von Basaren und Festivitäten für einen Teil der Finanzierung gesorgt hatten, aber auch der Sparkasse am Niederrhein für insgesamt 3000 Euro, die die Anschaffung der Großspielgeräte möglich machten. Otten brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, daß auch Sparkassenvorstand Frank-Rainer Laake dem Erntedankfest beiwohnte.
Drei Monate lang hatte der Spielplatz am Kindergarten auf der Fossastraße einer Baustelle geglichen. Jetzt können die Kinder wieder ohne Einschränkungen und vor allem auf neuen Spielgeräten ihrem Bewegungstrieb nachgehen. Die Außenanlagen wurden umgestaltet, der Rasen ausgebessert, doch vor allem wurden neue Spielgeräte aufgebaut. Nach mehr als 15 Jahren hatte nicht nur der Zahn der Zeit der alten Kletterburg den Garaus gemacht, sondern auch allerlei Holzwürmer hatten ihr Unwesen getrieben. „Es kam nur noch ein Abriss des alten Gerätes in Frage“, sagte Bettina Stermann.
Ein Ersatz mußte her, doch ohne tatkräftige Unterstützung war eine solche Anschaffung (die Kosten allein für eine neue Kletterburg beliefen sich auf knapp 16.000 Euro) kaum zu bewerkstelligen. „Erst mit Hilfe der Sozialstiftung der Sparkasse Rheinberg, die 2500 Euro zu den Anschaffungskosten beigesteuert hat, konnten wir an das Projekt ,Neue Kletterburg’ herangehen“, erläuterte Udo Otten. Dazu kamen noch 500 Euro aus dem PS-Zweckertrag. „Jetzt klettern die Kinder über das Sparkassen-Kletternetz, um über den Stiftungsturm auf der Spendenrutsche zu rutschen“, freute sich Otten über die gelungene Neuanschaffung.
Gisela Chowanietz, Vorsitzende des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde, zeigte sich erfreut über das breite Engagement für die Neugestaltung des Spielplatzes. Zahlreiche Sicherheitsbestimmungen waren zu erfüllen.
1.10.04
NEUKIRCHEN VLUYN. Freude bei der Tafel Neukirchen-Vluyn, die am 1. April 2003 im Rahmen der lokalen Agenda 21 und unter der Federführung des Diakonischen Werkes gegründet worden ist: Die Sparkasse am Niederrhein stellte ihr jetzt ein nagelneues Transportfahrzeug im Wert von 12.000 Euro zur Verfügung. Bei der Übergabe des „Kangoo“ im Moerser Autohaus Bernsau-Staats betonten die Vorstände Winfried Schoengraf und Bernhard Uppenkamp, daß man vorbildliches ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich würdigen und anerkennen wolle.
Mittlerweile beliefert und verteilt die Tafel Neukirchen-Vuyn Lebensmittel an 478 bedürftige Menschen sowie einige soziale Einrichtungen im Stadtgebiet von Neukirchen-Vluyn. Am 26. Juli 2004 war in einem Treffen der Mitarbeitenden beschlossen worden, daß die Tafel ein eigenständiger Verein werden solle. Das ist mittlerweile geschehen.
Über 30 Ehrenamtliche machen sich täglich auf, um die umfangreiche Arbeit des Sortierens, Abholens und Verteilens zu gewährleisten. Für den Transport der Lebensmittel setzten die Ehrenamtlichen bislang ihre privaten Autos ein. Oft wurden die Fahrzeuge bis unter das Dach beladen. Defekte Verpackungen, lädiertes Obst und Gemüse sorgten dafür, daß die Fahrzeuge regelmäßig verschmutzt wurden. Es kam zudem immer wieder zu Problemen, die anfallenden Mengen von Lebensmitteln zu transportieren. Vorsitzender Gerald Busch in seiner kleinen Dankesrede: „Wir sind sehr froh darüber, daß diese unangenehmen Begleitumstände nun eine Ende haben.“ Mit einem besonders hohen Rabatt hatte auch das Autohaus sein Scherflein dazu beigetragen, daß der „Kangoo“ finanziert werden konnte.
1.10.04
NIEDERRHEIN. Die mehrfach im Jahr von der Duisburger Universitäts-Gesellschaft ausgerichteten Mitgliedertreffs beinhalten auch kulturelle High-Lights. Zu einem „Abend mit besonderer Struktur“ begrüßte Karl-Heinz Tenter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, die D.U.G. jetzt erstmals im „neuen“ Haus Sparkasse am Niederrhein im Moerser Casino. Damit war auch gleich das Stichwort gegeben für einen Lichtbildervortrag - nämlich über den Niederrhein.
Hans-Jürgen Reitzig, Vorsitzender der D.U.G., bedankte sich herzlich für erneut gewährte Gastfreundschaft. Ein neuer Name war u.a. Anlass für die außerordentliche Mitgliederversammlung und den anschließenden Mitgliedertreff gewesen. Konkret musste in zwei Absätzen der Satzung der alte Name „Gerhard-Mercator-Universität Gesamthochschule Duisburg“ ersetzt werden durch den neuen „Universität Duisburg-Essen (Campus Duisburg)“. Der marginalen Änderung wurde einstimmig zugestimmt, ebenso der Wiederwahl und Ergänzung des Vorstands sowie der Wiederwahl der Kassenprüfer.
In Rekordzeit
Nachdem die Tagesordnung in Rekordzeit abgehakt war, lud Studiendirektor Lothar Kroll die Versammlung zu einer Reise an den Niederrhein ein. Bewusst stellte Kroll seiner Tour eine Binsenweisheit voran: „Wir alle fahren gerne in Urlaub, um fremde Länder zu sehen. Warum denn in die Ferne schweifen, das Gute ist so nah.“ Mit seiner Niederrheinroute wollte der Theologe „Interessantes, keine Autostunde entfernt“ zeigen. Naturgemäß begann die Reise in der Vergangenheit: „Das Land ist geprägt von den Römern.“
In prägnanten Worten schilderte Kroll die geschichtliche Entwicklung der Stadt Xanten, den Bau des Amphitheaters, die Errichtung des Domes. Kaiser Trajan, CUT, Bello Gaiano – Begriffe, die jedem Niederrheiner aus dem Heimatkundeunterricht bekannt sind, nahmen Gestalt an, wurden lebendig. Von Xanten ging die Route über Rheinberg, Marienbaum, Kalkar nach Kevelaer mit der Geschichte des Heiligenbildchens im Häuschen und der großen Orgel, an der „Organisten der Welt einmalige Orgelkonzerte spielen“. Auch wenn die niederrheinische Geschichte den meisten Zuhörern mehr oder geläufig war, gab es einige Aha-Erlebnisse, zum Beispiel, als Kroll erzählte, wie die stilistische Mischform des Xantener Domes entstand oder warum die Wallfahrtskirche in Kevelaer keinen Turm hat. Nach einem kurzen Streifzug an Wesel vorbei landete die Diashow schließlich glücklich im Duisburger Hafen.
Komplex und instruktiv
„Das war ein sehr komplexer und instruktiver Vortrag, der den geschichtlichen Wandel der Region von der Römerzeit an gezeigt und viele architektonische Highlights vorgestellt hat“, lobte Hans-Jürgen Reitzig. Beim anschließenden Imbiss waren die Stationen der Niederrheinreise noch lange Gesprächsthema: „Man muss sich so viel Bekanntes noch einmal anschauen oder Neues kennenlernen. Ist ja alles keine Autostunde entfernt.“
29.9.04
NIEDERRHEIN. Was kann es für einen Vermögensberater der Sparkasse am Niederrhein schöneres geben, als den ersten Niederrhein-Bond vorzustellen! - Der Niederrhein-Bond ist eine Inhaberschuldverschreibung mit einer Laufzeit von 6 Jahren. Somit ist zuallererst sichergestellt, dass der Anleger bei Fälligkeit den Nominalbetrag in voller Höhe zurückerhält. Die Verzinsung ist variabel. Als garantierte Mindestverzinsung bietet der Niederrhein-Bond 2 Prozent.
Eine höhere Verzinsung kann sich folgendermaßen einstellen: Hinter dem Niederrhein-Bond steht ein Aktienkorb aus 20 internationalen Standardwerten, bei denen die jährliche prozentuale Wertentwicklung von Jahr zu Jahr gemessen wird. Hierbei fließt das Geld nicht in die Aktien, der Aktienkorb wird nur „beobachtet“. Die geringste ermittelte Wertentwicklung ist maßgeblich, egal ob das Ergebnis positiv oder negativ ist. Diese prozentuale Wertentwicklung wird zu 50 Prozent als jährlicher Zins ausgezahlt. Liegt der ermittelte Zins oberhalb des Mindestkupons, so wird dieser ausgezahlt und als neuer Mindestkupon für die Restlaufzeit festgeschrieben (Lock-in-Prinzip). Ein Informationsblatt zum Niederrhein-Bond liegt in allen 43 Geschäftsstellen der Sparkasse am Niederrhein zwischen Moers und Xanten aus.
Der Niederrhein-Bond ist während der Zeichnungsfrist vom 20. September 2004 bis zum 29. Oktober 2004 zum Verkaufspreis von 101 Prozent zu erwerben. Die Anleihe ist am 5. November 2010 fällig und während der Laufzeit zum aktuellen Börsenkurs veräußerbar. (ISIN Code: DE000WLB1Z03)
(Unser Autor Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse Rheinberg, einem Unternehmensbereich der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Meinung des Verfassers/der Verfasserin wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Sparkasse am Niederrhein dar.)
28.9.04
ALPEN. Wenn Dr. Joachim Daebel von Kurfürstin Amalia von der Pfalz spricht, gerät er leicht ins Schwärmen. Dreieinhalb Jahre lang folgte der Historiker den Spuren der in Alpen geborenen Adeligen. Anläßlich ihres 400. Todestages legte er nun mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse am Niederrhein die Biographie einer ebenso starken wie entschlossenen Frau vor. „Gleichzeitig umfaßt das Buch die Geschichte der evangelischen Kirche zu Alpen, die von Kurfürstin Amalia geplant und initiiert wurde“, sagte Dr. Daebel anläßlich der Buchvorstellung in der örtlichen Geschäftsstelle der Sparkasse.
Briefe, Schriftstücke und Urkunden aus 24 Archiven
Bei der Suche nach Lebensspuren der Kurfürstin fand Dr. Daebel in 24 Archiven im In- und Ausland Briefe, Schriftstücke und Urkunden. „Es gab vorher kaum Informationen zu dieser Frau, die mit großen Staatsmännern ihrer Zeit persönlich bekannt war und korrespondierte“, so der frühere Geschichtslehrer an einem Moerser Gymnasium. Der Moerser Graf Adolf war Amalias Bruder, sie pflegte einen engen Briefwechsel mit Wilhelm von Oranien und ihr zweiter Ehemann, Friedrich III. von der Pfalz, war als erster weltlicher Kurfürst Stellvertreter des Kaisers.
Faszinierend an Kurfürstin Amalia, so Dr. Daebel, sei ihre religiöse Haltung und ihr Gottvertrauen gewesen. Trotz harter Schicksalsschläge habe sich die ebenso schöne wie selbstbewußte Frau politisch Gehör verschafft und sei für die Rechte von Frauen eingetreten. Dr. Daebel: „Auf einen Brief von Amalia hin hat Wilhelm von Oranien den Bürgermeister der niederländischen Stadt Lexmond entlassen, weil dieser sich gegenüber seiner Frau ungebührlich verhalten hatte.“
Eng verbunden mit dem Leben und Wirken der Amalia von Neuenahr-Alpen ist das Entstehen der vor 400 Jahren fertiggestellten evangelischen Kirche zu Alpen. Der älteste frühbarocke Kirchenbau am Niederrhein konnte zuletzt nur verwirklicht werden, „weil Amalia, kurz bevor sie starb, ihren Schwager Arnold in die christliche Pflicht nahm, das von ihr begonnene Werk zu vollenden“, so der Historiker, der zugleich Mitglied des Gemeindepresbyteriums ist. Im Zuge seiner wissenschaftlichen Recherchen fand Dr. Daebel zudem heraus, daß die Alpener Kirche das älteste als reformierte Pfarrkirche erbaute Gotteshaus in Deutschland ist, das bis heute besteht.
Seiner Frau Usha gewidmet
Die Idee zu der mehr als 400 Seiten umfassenden Biographie und Kirchengeschichte war entstanden, als die katholische Gemeinde St. Ulrich anläßlich ihres Jubiläums vor einigen Jahren eine schöne Chronik vorlegte. Presbyter Dr. Daebel: „Ich schied zu diesem Zeitpunkt gerade aus dem aktiven Schuldienst aus und hatte Zeit für die Arbeit.“ Gewidmet hat er sie nun seiner Frau Usha. „Sie mußte mich in den vergangenen dreieinhalb Jahren sehr oft mit Amalia teilen.“
Anläßlich der Festveranstaltung am Erntedank-Wochenende hatte die evangelische Kirchengemeinde bereits Gelegenheit, einen guten Teil der 1000 Bücher umfassenden ersten Auflage zu verkaufen. Gemeindepfarrer Dr. Hartmut Becks: „Der Vortrag von Autor Dr. Daebel im Festzelt war gut besucht, die Nachfrage sehr erfreulich." Den Festgottesdienst am Sonntag gestalteten der Präses der evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, und der Organist Günther Eumann. Das Buch mit dem Titel „Kurfürstin Amalia von der Pfalz und ihre Kirche zu Alpen 1604 – 2004“ kostet 25 Euro.
3.10.2004