Die Stipendiaten der Kunstschule sowie deren Leiter Gabriele Berndt-Bathen (Mitte, vorne) und Gerrit Klein (2.v.r.) betrachten eine Kaffeemühle, einen Tierschädel und eine Porzellanfigur. Die heimlichen Stars der Ausstellungseröffnung sorgten nicht nur bei Sparkassenvorstand Bernd Zibell (r.) für ein Aha-Erlebnis.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Mit Zeichnungen, Bildern und Collagen hatten die rund 60 Gäste der Ausstellungseröffnung in der Sparkasse an der Poststraße gerechnet. Nicht aber mit einer Kaffeemühle, einem Tierschädel und einer Porzellanfigur. In den Händen der Leiter der Kunstschule, Gabriele Berndt-Bathen und Gerrit Klein, sorgten die drei weiß lackierten Gegenstände für Aha-Erlebnisse. „Die Kaffeemühle hilft unseren Schülern beim Erkennen und Abbilden von geometrischen Formen“, sagte Gabriele Berndt-Bathen. Für das bildliche Erfassen organischer Linien sei der Tierschädel nützlich, erfuhren die Zuhörer. Und Gerrit Klein erklärte anhand einer Porzellanfigur, warum das Zeichnen von Menschen die größte Herausforderung darstellt: „Denn hier kommen noch Haltung und Pose hinzu.“
Die Sparkassenmitarbeiter Isabel Winn (l.) und Fabian Langenbach (r.) überreichen den Gewinnern Gabriele Becker, Brigitte Pugehl, Maria Meiwes und Oliver Möller Gutscheine über je 50 Euro.
MOERS. Ihre Erfolgsstrategien verrieten jetzt die Gewinner des Sparkassen-Schätzspiels in der Geschäftsstelle Kapellen. Gabriele Becker, Brigitte Pugehl, Maria Meiwes und Oliver Möller hatten beim Apfelfest am Sparkassenstand den dort ausgestellten Korb mit Äpfeln genau unter die Lupe genommen. Im Gegensatz zu den anderen 440 Teilnehmern schätzten sie die Anzahl der Früchte punktgenau: 54!
Eine Schülerin der Justus-von-Liebig-Hauptschule legt Blumen am Stolperstein für Wilhelm Flecken nieder. Dessen Tochter Wilma Müller (2. v.l.) und ihr Enkel Jonas waren zur feierlichen Steinverlegung vor dem Haus an der Pfefferstraße 6 gekommen. Dr. Bernhard Schmidt (rechts daneben) erinnerte an den 1942 ermordeten NS-Widerstandskämpfer aus Moers.
MOERS. Vor dem Haus an der Pfefferstraße 6 liegt jetzt ein Stolperstein. Die kleine quadratische Messingtafel erinnert an Wilhelm Flecken. „Hier ist mein Vater aufgewachsen“, sagt Wilma Müller und fügt hinzu: „Ich habe ihn leider nie kennengelernt.“ An ihrer Seite steht Jonas, der Urenkel von Wilhelm Flecken. Der Junge ist mit zur Steinverlegung gekommen und hört, was Dr. Bernhard Schmidt vom Verein ‚Erinnern für die Zukunft’ über seinen Uropa sagt: „Wilhelm Flecken arbeitete als Klempner und leistete ab 1933 Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Die steckten ihn zweimal ins Gefängnis und ermordeten ihn schließlich 1942 im KZ Groß-Rosen.“
Weiterlesen: Tochter und Urenkel trauern um Widerstandskämpfer
Waltraud Becker brachte zur Autogrammstunde von David Behre in der Sparkasse zwei Medaillen mit, die sie 1972 bei den Weltspielen der Behinderten gewonnen hatte. Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti hatte den Leistungssportler per WhatsApp-Nachricht eingeladen.
MOERS. Gold-, Silber- und Bronzemedaillen der Paralympics in Rio de Janeiro klingen unterschiedlich. „Da sind kleine Kügelchen drin, damit auch die blinden Athleten sie unterscheiden können“, erzählte David Behre bei der Autogrammstunde in der Sparkasse am Ostring. Und er erlebte einige Überraschungen. So legte die Rollstuhlfahrerin Waltraud Becker kurzerhand eine Gold- und Bronzemedaille zu den drei Auszeichnungen von David Behre dazu und berichtete: „Die habe ich 1972 bei den Weltspielen der Behinderten in Heidelberg beim Bogenschießen gewonnen.“
14 Champions, die beim Vorlesewettbewerb der Grundschulen unter sich die Besten ausmachten: Franka Möller, Michel Kleine-Vennekate und Arda Ucak (vorne, von links) belegten die ersten drei Plätze.
MOERS. Kontakt zum Publikum, flüssiges Lesen, Betonung: Das laute Vorlesen verlangt Kindern und auch Erwachsenen einiges mehr ab, als sich still mit einem Lieblingsbuch in eine gemütliche Ecke zu kuscheln. Beim 12. Vorlesewettbewerb der städtischen Grundschulen zeigten die sechs Jungen und acht Mädchen von 14 Schulen, zu welchen tollen Leistungen sie fähig sind. „Alle Vorleserinnen und Vorleser sind bereits Champions“, sagte Ute Kampow vom Verein ‚Lesen macht Spaß’ bei der Begrüßung von rund 80 Gästen im Bollwerk 107. Denn, so Ute Kampow: „Alle haben sich ja schon an ihren Schulen als beste Vorleser für diesen Wettbewerb qualifiziert“.