Vorlesewettbewerb der Grundschulen erstmals im Bollwerk
14 Champions, die beim Vorlesewettbewerb der Grundschulen unter sich die Besten ausmachten: Franka Möller, Michel Kleine-Vennekate und Arda Ucak (vorne, von links) belegten die ersten drei Plätze.
MOERS. Kontakt zum Publikum, flüssiges Lesen, Betonung: Das laute Vorlesen verlangt Kindern und auch Erwachsenen einiges mehr ab, als sich still mit einem Lieblingsbuch in eine gemütliche Ecke zu kuscheln. Beim 12. Vorlesewettbewerb der städtischen Grundschulen zeigten die sechs Jungen und acht Mädchen von 14 Schulen, zu welchen tollen Leistungen sie fähig sind. „Alle Vorleserinnen und Vorleser sind bereits Champions“, sagte Ute Kampow vom Verein ‚Lesen macht Spaß’ bei der Begrüßung von rund 80 Gästen im Bollwerk 107. Denn, so Ute Kampow: „Alle haben sich ja schon an ihren Schulen als beste Vorleser für diesen Wettbewerb qualifiziert“.
Erstmals lud der Verein ins Kulturzentrum Bollwerk ein. Jörg Zimmer, Jurymitglied und Pressesprecher der Sparkasse: „Wir möchten dem Vorlesewettbewerb einen angemessenen, kulturellen Rahmen geben.“ In den vergangenen Jahren hatte sich die kleine Schar der Vorleser mit ihren Eltern und Geschwistern immer im großen Kulturzentrum Rheinkamp verloren. Diesmal führte Holger Ehrich, der künstlerische Leiter des ComedyArts Festivals, kurzweilig durchs Programm. Und Andi Steil, der bereits zweimal beim Festival aufgetreten ist, spielte als Ganzkörpertrommler und Vokalartist ein lustiges Rahmenprogramm.
Jeweils fünf Minuten hatten alle Teilnehmer Zeit, ihr Lieblingsbuch vorzustellen und einen Teil daraus zu lesen. Die Jury vergab nach fünf Kriterien Punkte zwischen eins und zehn und zählte zuletzt alle Punkte zusammen. Niederrheindichter Christian Behrens, Anne Gies von der Neukirchener Buchhandlung und Jörg Zimmer vergaben die Plätze eins bis fünf, alle anderen Kinder landeten auf dem sechsten Platz. Als Sieger erhielt Michel Kleine-Vennekate von der Grundschule Eick-West 400 Euro für die Schulbibliothek, ein Buch und zwei Kinokarten.
Den zweiten Platz belegte Arda Ucak (Gebrüder-Grimm-Schule). Über den dritten Platz freute sich Franka Möller (Astrid-Lindgren-Schule). Hannah Tersteegen (Dorstfeldschule) belegte den vierten Rang und Fünfter wurde Miracle Ernest (Adolf-Reichwein-Schule). Sie erhielten Geldpreise zwischen 350 und 200 Euro, alle übrigen bekamen je 150 Euro für ihre Schulbibliotheken.
7. Oktober 2016