210 Schüler des Adfolfinums konnten doch noch fahren
Schulleiter Hans van Stephoudt (5.v.l.) bedankte sich bei den Sponsoren der diesjährigen Polenfahrt seiner Schüler. Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein (3.v.l.) überbrachte 3000 Euro.
MOERS. Bis kurz vor der Abfahrt nach Polen stand die Studienreise von 210 Schülern des Gymnasiums Adolfinum auf der Kippe. Denn anders als in den vorangegangenen Jahren hatte die Stiftung „Erinnern Ermöglichen“ die dazu notwendige finanzielle Unterstützung diesmal versagt. Kurzfristig sprangen die Sparkasse am Niederrhein, der Grafschafter Lionsclub, die beiden örtlichen Kirchen, der Verein ‚Erinnern für die Zukunft’ und viele weitere Sponsoren ein. Die Bethe-Stiftung verdoppelte den so zusammen getragenen Betrag von 7.500 Euro. Erneut haben die Schüler der Jahrgangsstufe 10 nun Gelegenheit, die Gedenkstätte ‚Auschwitz’ zu besuchen und vor Ort mit Zeitzeugen zu sprechen.
Das Konzept dieser Studienreise ist bundesweit beispielhaft. Ältere Schüler begleiten die Fahrt als so genannte Teamer und betreuen kleine Gruppen von drei bis fünf Schülern. „Wir bereiten uns mit gemeinsamen Gesprächen, kleinen Vorträgen und privaten Treffen auf die Reise vor“, so Teamer Alexander Sklavounos. Vor allem die persönliche Begleitung durch das ehemalige Konzentrationslager habe sich als sehr wichtig erwiesen, weiß Lehrerin und Projektleiterin Maria Vollendorf-Löcher: „Es ist leichter, in kleinen, vertrauten Gruppen über seine Gefühle zu sprechen.“ Über die Reise informieren die Schüler tagesaktuell unter www.facebook.com/polenfahrt und polenfahrt.blogspot.de.
15. Juli 2013