NIEDERRHEIN. Service für Fußballfans im Sparkassen-Kurier: Die Online-Zeitung der Sparkasse am Niederrhein veröffentlicht kurz nach dem Abpfiff die Ergebnisse im Fußballverband Niederrhein, Kreis 7 Moers, sowie die aktuellen Tabellen. Klicken Sie dazu in der Rubrik "Sport" einfach auf Fußball, dort finden Sie Tabellen und Spielpläne.
Professor Dr. Gernot Born stellte verschiedene Modelle eines Perpetuum Mobile vor, die alle eines gemeinsam hatten: Sie funktionieren nicht.
SONSBECK. Die Idee eines Perpetuum Mobile, einer dauernd beweglichen Maschine, ist spätestens seit dem Aufkommen der modernen Naturwissenschaften eine Vision. Gleichwohl stützte sich Professor Dr. Gernot Born in seinem Vortrag „Räder in Physik, Wirtschaft und Geld“ im Kastell am Rathausplatz auf den Gedanken dieses bislang unerfüllten Menschheitstraumes. Rund 220 Gäste waren der Einladung der Sparkasse am Niederrhein gefolgt. Nach dem Spaziergang mit Professor Born durch mehr als 2000 Jahre Wissenschaftsgeschichte gab Oliver Theissen von der Deka Bank ganz praktische Tips zur optimalen Geldanlage.
Witzig und alles andere als wissenschaftlich-trocken
Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp hatte den Gästen eingangs eine „spannende Zeitreise“ durch die Versuche der Wissenschaft versprochen, ein Perpetuum mobile zu erfinden. Professor Born, acht Jahre Rektor der Gerhard-Mercator-Universität, löste das Versprechen ein. Witzig und alles andere als wissenschaftlich-trocken führte er das Publikum an den Kern des Problems heran. Born: „Es war der Traum, wenig oder nichts zu arbeiten, der die Menschen zu immer neuen Überlegungen anspornte.“ Der Universitätslehrer für Didaktik der Physik zeigte, wie die Idee einer unermüdlichen Maschine ihren Weg von Indien über die arabische Welt bis nach Europa gefunden habe.
Allein Leonardo da Vinci habe rund 100 verschiedene Modelle entwickelt und kam am Ende zum Fazit, daß die Idee nichts weiter als ein Hirngespinst sei. Trotzdem gehen beim Deutschen Patentamt in München in jedem Jahr etwa 200 neue Anträge von Erfindern ein, die glauben, nun das Perpetuum mobile entwickelt zu haben.
Neuer Versuch
Oliver Theissen hielt diesen bislang vergeblichen Versuchen ganz praktische Überlegungen aus der Finanzwelt entgegen. Theissen: „Die Chance beim Lotto oder durch einen vermögenden Erbonkel reich zu werden, lasse ich bei meinen Betrachtungen außen vor.“ Bei der Frage nach einer sinnvollen Geldanlage, die in jeder Lebensphase zu einem passe und gleichzeitig für Sicherheit im Alter sorge, gebe es das Perpetuum mobile ebensowenig wie in der Wissenschaft, so Theissen.
Im abschließenden Podiumsgespräch mit Professor Born verrieten Direktor Bernhard Uppenkamp, Giovanni Malaponti (Vorstand seit dem 1. Mai 2005), Gebietsdirektor Willi Deselaers, Wertpapierspezialist Harald Schönherr und der Leiter der Sparkassen-Geschäftsstelle in Sonsbeck, Markus Weibel, worauf es bei der Geldanlage und beim kontinuierlichen Vermögensaufbau ankommt: „Das Risiko breit streuen und den Anteil an Aktien in der Anlagestruktur der Lebensphase anpassen.“ Die Faustformel dafür lautet: 100 minus Lebensalter. Das bedeutet, daß ein 65jähriger beispielsweise einen Aktienanteil von 35 Prozent in seinen Wertpapieranlagen haben sollte.
Bürgermeister Leo Giesbers erhielt zum Abschluß und als Dankeschön für die Gastfreundschaft der Gemeinde ein Modell für einen neuen Versuch, ein Perpetuum mobile zu bauen.
01.05.2005
Giovanni Malaponti (34) ist seit dem 1. Mai 2005 Vorstand der Sparkasse am Niederrhein.
NIEDERRHEIN. Giovanni Malaponti ist seit dem 1. Mai 2005 Vorstand der Sparkasse am Niederrhein. Er folgt Ulrich Ruthenkolk nach, der zum 30. April 2005 in den Ruhestand trat. Giovanni Malaponti, bislang Leiter der Abteilung Kreditservice, wurde am 12. September 1970 in Moers geboren. Im August 1989 hatte er als Auszubildender bei der Sparkasse Moers begonnen.
Nach der Ausbildung erhielt er innerhalb von sechs Jahren in mehreren Geschäftsstellen Einblick ins Alltagsgeschäft vor Ort. Es folgte die Zeit als Leiter der Abteilung Finanzbuchhaltung/Risikocontrolling und die Tätigkeit als Firmenkundenberater. Giovanni Malaponti besuchte das Lehrinstitut der Sparkassenorganisation in Bonn und erwarb dort den Abschluß eines diplomierten Sparkassenbetriebswirtes.
„Ich bin ein Verfechter der Sparkassenidee. Ich werde dazu beitragen, die Sparkasse am Niederrhein auch zukünftig als starken und zuverlässigen Partner für die Menschen und die Wirtschaft in unserer Region sichtbar werden zu lassen“, so Giovanni Malaponti. Der neue Mann im Vorstand ist verheiratet und ist Vater zweier Töchter.
1. Mai 2005
„Kölsche Mädche sind gefährlich, aber in der Liebe ehrlich.“ - „Colör“.
XANTEN. Köln und Xanten - da muß es eine Seelenverwandtschaft geben. Beide sind Römerstädte, haben einen Dom und den Vater Rhein vor der Tür. Und hier wie dort sind die Leute dafür bekannt, gut feiern zu können. Es war also nahezu ein Heimspiel für die Köln-Exporte. Und so spielten sie auch. Auf Einladung der Sparkasse am Niederrhein hauchten „De Boore", „Colör" und die Mundart-Truppe „Paveier" dem Hoppeditz beim dritten „Kölschen Abend“ für einige Stunden wieder Leben ein. Von wegen am Aschermittwoch ist alles vorbei! Über 1500 Fans pilgerten am Samstag abend zum Tanz in den Mai ins Festzelt des Freizeit-Zentrums Xanten (FZX) an der Südsee. Sie schunkelten, sangen mit und stießen mit Kölsch vom Faß auf den Mai an.
Perfekte Stimmung, für die vor allem die Musik sorgte. Das muntere Damen-Quartett „Colör“ heizte gerade den Herren im Publikum mächtig ein: „Kölsche Mädche sind gefährlich, aber in der Liebe ehrlich.“ Daran knüpften die Stimmungsmacher „Paveier“ an. Mehr als 20 Jahre ist die Karnevalsband im Geschäft. In ihren Texten findet sich so mancher Kölner - und auch der Xantener an sich - wieder. Ihre Alltagsbeobachtungen, mit feinsinniger Ironie gewürzt, ließen auch die Fans im Wardter Festzelt schmunzeln.
Nicht zuletzt durch ihre musikalische Vielfalt ist die Mundart-Gruppe zu einer der bekanntesten kölschen Bands avanciert. Das stellte sie mit Gassenhauern wie „Buenos dias Matthias“, zu denen die Fans in den Mai schwoften, wieder einmal unter Beweis. Mitsingen war ein Muß Aber auch neue Titel brachten die „Paveier“ mit an die Südsee. Eine Super-Veranstaltung war’s. „Bye, bye my love“, dröhnte es aus den Boxen. „Mach et joot, bis zum nächsten Mal“, stimmten die 1500 grölend ein. „Et wor rischtisch schön, dat ist doch och de Hauptsache. Drum lasse mer de Dom einfach in Kölle. Und in Xanten.“
1. Mai 2005Auf dieser Seite veröffentlichen wir aktuelle Fotos vom "Kölschen Abend". Viel Spaß beim Anschauen (Zum Vergrößern der Fotos bitte draufklicken!)
Viel Beifall beim 19. Lesefest in Neukirchen-Vluyn. Im Hintergrund Bürgermeister Bernd Böing (rechts) und Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Diese Lesefeste haben Tradition und werden jedes Mal mit Spannung erwartet. Bereits zum 19. Mal sorgten in Neukirchen-Vluyn die vier Grundschulen und die Niederrheinschule für das Lesevergnügen in den dritten Klassen. Die organisatorische und inhaltliche Ausrichtung hatte die Gerhard-Tersteegen-Schule zusammen mit der Stadtbücherei übernommen. „Da wir seit fünf Jahren Integrationsklassen haben, in denen Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam unterrichtet werden, waren wir uns schnell einig. ‚Irgendwann ist jeder anders!’ wurde unser Thema“, erzählt Schulleiter Kurt Best.
Thema Außenseitertum
Schon im Dezember legten die jungen Leseratten los und erfuhren im Unterricht viel über andere Menschen, ihren Lebenskreis und das Thema Außenseitertum und Anderssein. Für den Unterricht standen den Schulkindern zehn Buchtitel zur Verfügung. Die Verschiedenheit von Nationalitäten, von Lebensweisen, von körperlichen und geistigen Behinderungen, die Menschen anders als andere erscheinen lassen, kamen darin zur Sprache. „Ich hätte noch mehr von den Büchern lesen können“, meinte Lena Reich aus der Klasse 3b der Tersteegen-Schule.
Bei der Auswahl der verschiedenen Buchtitel hatte die Stadtbücherei geholfen. Ihr Förderverein sowie die beiden Buchhandlungen Giesen-Handick und die Neukirchener Missionsbuchhandlung sponserten einen Teil der Bücherkisten, die immer schon sehnsüchtig erwartet werden. Weitere Bücherkisten stifteten die Sparkasse am Niederrhein und die jeweiligen Fördervereine der Schulen. „Es hat mich beeindruckt, dass nicht nur die Lesekompetenz gefördert wird, sondern wie begeistert die Kinder die Bereiche Toleranz und Integration umgesetzt und den Weg für ein aufgeschlossenes Miteinander gefunden haben“, so Britta Schmedemann, Leiterin der Stadtbücherei. Anderssein als andere sei ein sensibles und gleichzeitig auch ein schwieriges Thema, dem die Kinder ihre besondere Wertschätzung entgegen gebracht hätten.
Mehrzweckraum Poststraße
Die Abschlussveranstaltung und somit der eigentliche Höhepunkt des Lesefestes fand im Mehrzweckraum der Sparkasse an der Poststraße statt. Die Integrationsklasse 3a der Tersteegen-Schule hatte ein einfühlsames Rahmenprogramm gestaltet, das mit viel Applaus belohnt wurde. Große Begeisterung löste ebenfalls die interaktive Lesung mit Karin Derks vom Moerser Kinder- und Jugendtheater TiM aus. Es war mucksmäuschenstill, als sie von Gloria von Jaxtberg, einem lebensfrohen, „oberaffengeilen Turbosuperschwein“ erzählte und die Kinder zum Mitmachen und Mitsingen aufforderte.
Die Kinder erlebten die Höhen und Tiefen im Leben der blondgelockten Schweinedame mit, die eben so ganz anders als die anderen Tiere auf dem Bauernhof war. Ihre Geschichte: Der welterfahrene, schwergewichtige Wildschweinkeiler Rodrigo verliebt sich mächtig in Gloria und rettet sie vor dem Schlachttod. Madlen Jacobs (9) von der Antonius-Schule war von Glorias Rettung tief beeindruckt. Am besten habe ihr jedoch gefallen, „dass Gloria so anders ist und so schöne Locken hat.“
29.4.05
Gesunde Ernährung war und ist das Thema in der St.-Anna-Kindertagesstätte. Hinten von links: Ulla Czechan, Frank Tatzel, Claudia Wittkamp, Günther Lohmann und Angelika Klepping.
RHEINBERG. „Gesund und stark mit Rick und Rack“, so lautet die Überschrift eines Gesundheitsprojektes für Kindergartenkinder im Vorschulalter, das jetzt in der katholischen Kindertagesstätte St. Anna in Rheinberg vorgestellt wurde. Die Leiterin des Einrichtung, Ulla Czechan, vermerkte dankbar, daß erst durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse am Niederrhein und der AOK für den Kreis Wesel die Realisierung des Gesundheitsprojektes in Angriff genommen werden konnte.
Spielerisch erfahrbar machen
Frau Czechan war bei einem Seminar auf „Rick und Rack“ aufmerksam gemacht worden, ein Projekt, das im Gesundheitszentrum des Weseler Marienhospitals entwickelt wurde. Es hat das Ziel, die Bedeutung einer gesunden Ernährungsweise, von Bewegung und Entspannung spielerisch verständlich und erfahrbar zu machen. Wie sinnvoll es war, „Rick und Rack“ in den Kindergarten St. Anna zu holen, davon konnten sich vor Ort auch die Marketing-Mitarbeiter Frank Tatzel (Sparkasse) sowie Claudia Wittkamp und Günther Lohmann (AOK) überzeugen.
Durch das gesamte Projekt (das an der St.-Anna-Straße jetzt nach rund drei Wochen dem Ende zuging) begleiten die kleine Charlotte sowie zwei kleine Racker aus ihrem Körper (Rick und Rack) die Kinder. Charlotte ist ein kleines Kind wie viele andere. Warum Rick und Rack sich mit Charlottes Lieblingsessen (Süßigkeiten und Chips) sowie ihrer Lieblingsbeschäftigung (Fernsehen, Game-boy spielen) nicht so recht anfreunden können, müssen sie ihr erst genau erklären. Denn damit Rick und Rack in Charlottes Körper dafür sorgen können, daß sie wächst und gesund bleibt, muß auch Charlotte kräftig mithelfen...
Bereits in 20 Kindergärten
Der Kindergarten St. Anna ist eine von 20 Einrichtung dieser Art, in denen innerhalb des Kreises Wesel das Projekt „Rick und Rack“ realisiert werden konnte. Der Einsatz von Hilfsmitteln (etwa einer Spielzeugeisenbahn, mit der der Blutkreislauf dargestellt wird) oder auch Fachkräften kostet Geld. Daher ist man stets auf Sponsoren angewiesen, wie Projektleiterin Angelika Klepping aus Wesel unterstrich. Sie ist stolz auf „Rick und Rack“, zumal es dafür einen 1. Preis als Auszeichnung gab, verliehen vom Deutschen Netz gesundheitsfördernder Krankenhäuser. Zudem erfuhr das Projekt eine wissenschaftliche Begleitung seitens der Fachhochschule Bielefeld.
28.4.05