Fonds-Experte der DekaBank referierte über die Grundsätze einer erfolgreichen Vermögensstrukturierung

NIEDERRHEIN. Am Obststand auf dem Wochenmarkt verdeutlicht Oliver Theissen, was er unter Fondssparen versteht. „Einseitige Ernährung ist ungesund, die Kapitalanlage in wenige Aktienwerte oder einen einzigen Markt ist es auch“, sagt der Gebietsleiter der Frankfurter DekaBank. Auf Einladung der Sparkasse am Niederrhein referierte Oliver Theissen jetzt im Casino der Hauptstelle in Moers und in der Xanter Geschäftsstelle Hochbruch vor rund 300 Zuhörern über die Grundsätze einer erfolgreichen Vermögensstrukturierung. Fazit seines einstündigen Vortrages: „Wer sein Geld in Wertpapiere investiert, sollte auf eine bunte Mischung achten und langfristig denken.“

Gute Renditen auf dem Aktienmarkt

Mit 5,3 Millionen Depots und derzeit mehr als 200 verschiedenen Fonds gehört die DekaBank Frankfurt zu den größten deutschen Kapitalanlagegesellschaften. Sie ist neben der LBS und der Provinzial ein starker Verbundpartner der Sparkassen. Theissen: „Fondssparen hat sich neben der Lebensversicherung und der Immobilie als solide Alternative zur finanziellen Vorsorge und zum Vermögensaufbau etabliert.“ Trotz der immensen Einbrüche an den Aktienmärkten in den vergangenen Jahren seien, langfristig betrachtet, die dort erzielbaren Renditen denen des Renten-, Immobilen- oder Geldmarktes überlegen.

Während eine Immobilie zu Beginn der 90er Jahre im Durchschnitt eine jährliche Wertsteigerung von sechs bis sieben Prozent erbrachte, konnte man auf dem Sparbuch oder in alternativen Anlageformen sowie auf dem Rentenmarkt bis zu neun Prozent Rendite erlösen. Nur wenige Bundesbürger investierten damals in Aktien, der DAX lag bei 1800 Punkten.

Gut überlegen, was langfristig zu einem paßt

Und heute? Der Rentenmarkt zahlt momentan zwischen drei und vier Prozent, eine Immobilie liegt bei etwa vier Prozent Wertsteigerung pro Jahr und auf dem einfachen Sparbuch gibt’s derzeit einen Dreiviertel Prozentpunkt. Der DAX hingegen hat sich nach seinem Höhenflug bis zu 8000 Punkten von Mitte bis Ende der 90er Jahre und dem dramatischen Einbruch auf 2000 Punkte aktuell auf einen Wert von etwa 4000 erholt. Theissen: „Der Börsenchart der vergangenen 30 Jahre zeigt trotz mehrerer Einbrüche einen stetigen Aufwärtstrend.“

Dennoch rät der Anlageprofi dazu, genau zu überlegen, wie hoch der Aktienanteil in der persönlichen Vermögensstruktur sein soll. Theissen: „Eine Faustformel für die sogenannte Aktienquote ist 100 minus Lebensalter.“ Das bedeutet, daß ein 65jähriger beispielsweise einen Aktienanteil von 35 Prozent in seinen Wertpapieranlagen haben sollte. Verschiedene DekaStruktur-Varianten enthalten Renten-, Immobilien- sowie Geldmarkt- und Aktienfonds in unterschiedlicher Beimischung. Theissen: „Vor dem Kauf muß man gut überlegen, was langfristig zu einem paßt.“

4.2.2004

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