Kornelia Kuhn wurde in Neukirchen mit der Eberle-Medaille ausgezeichnet

NEUKIRCHEN-VLUYN. Mit der höchsten Auszeichnung, die die Sparkassenorganisation zu vergeben hat – der Dr.-Johann-Christian-Eberle-Medaille – wurde am Dienstag, 3. Februar, die stellvertretende Bürgermeisterin von Neukirchen-Vluyn, Kornelia Kuhn, ausgezeichnet. Heinz Biesenbach, Geschäftsführer des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, unterstrich in seiner Laudatio, Frau Kuhn habe sich in besonderer Weise um die Sparkassenidee verdient gemacht. Sie habe soziale Kompetenz bewiesen und stets „die Bedürfnisse der Menschen erfaßt“.

Vertrauen und Fairness

Respektvoll, gleichwohl schmunzelnd, hatte Winfried Schoengraf, Vorstandsmitglied der Sparkasse am Niederrhein, zum Auftakt der Feierstunde von „meiner Chefin“ gesprochen. Kornelia Kuhn gehörte dem Verwaltungsrat der bisherigen Stadtsparkasse Neukirchen-Vluyn insgesamt 19 Jahre an, davon 14 Jahre als Vorsitzende. Die Zusammenarbeit mit ihr, so Schoengraf, sei von Vertrauen und Fairness geprägt gewesen. „Immer, wenn wir Frau Kuhn brauchten, war sie da.“ Seit der Fusion der Sparkassen Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg zum 1. Januar 2004 ist Frau Kuhn stellvertretende Vorsitzende im Verwaltungsrat der neuen Sparkasse am Niederrhein. Vorsitzender ist Manfred Gramse (Moers), weiterer stellvertretender Vorsitzender Wolfgang Fillers (Rheinberg).

1984, als die Sparkasse Neukirchen-Vluyn ihr 75jähriges Bestehen feierte, wurde Kornelia Kuhn Mitglied des Verwaltungsrates. Der CDU-Kommunalpolitiker Peter Bongardt hatte sie zuvor für dieses Gremium gewonnen. Bongardt wie auch Hans Kremer, der im Jubiläumsjahr Vorstandsvorsitzender war, wohnten der Feierstunde im Mehrzweckraum der Sparkasse an der Poststraße bei. Ebenfalls zugegen waren Frau Kuhns Ehemann Ewald, Sohn Thomas und Schwiegertochter Petra. Die beiden letzteren sind bei der Sparkasse beschäftigt. Kornelia Kuhn ist Mutter von zwei Söhnen und einer Tochter (und hat ihre Freude an vier Enkelkindern).

Bewährtes Drei-Säulen-Modell

„Die Sparkassen sind gut für Deutschland.“ Damit wies Heinz Biesenbach auf das Motto des kommenden Deutschen Sparkassentages und die Überschrift einer demnächst anlaufenden Kampagne hin. Es gelte, allen Angriffen auf das bewährte Drei-Säulen-Modell im Bankenwesen zu trotzen. Wenn nach den neuesten Statistiken, so Biesenbach, 84 Prozent des Kreditbedarfs im deutschen Mittelstand durch die Sparkassen abgedeckt werde und wenn es zu einem fruchtbaren Re-Investment in die Regionen komme, dann sei das die Ernte, für die Johann Christian Eberle den Boden bereitet habe.

„Die Sparkasse bleibt ein Erfolgsmodell“, so formulierte Kornelia Kuhn in ihren Dankesworten. Ihre langjährige Tätigkeit in den Gremien des Neukirchen-Vluyner Kreditinstituts habe „eine Bereicherung meines Lebens“ bedeutet. Sie werde aus Überzeugung und nach besten Kräften auch im Verwaltungsrat der neuen Sparkasse am Niederrhein tätig sein. - Zur hohen Auszeichnung gratulierten natürlich auch der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse am Niederrhein, Karl-Heinz Tenter, sowie seine Vorstandskollegen Franz-Josef Stiel, Ulrich Ruthenkolk, Frank-Rainer Laake und Bernhard Uppenkamp.

(Dr. Johann Christian Eberle (1869 – 1937) war um die Jahrhundertwende Präsident des sächsischen Sparkassen- und Giroverbandes. Er war u.a. Begründer des Spargiroverkehrs und gilt als Vater des modernen Sparkassenwesens.)

3.2.04

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