Rechtschreibung bei der Sparkasse am Niederrhein

NIEDERRHEIN. Die Frage nach dem Gebrauch der alten oder neuen Rechtschreibung läßt sich bei der Sparkasse am Niederrhein nicht einheitlich beantworten. Während sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Unternehmensbereichen Rheinberg und Neukirchen-Vluyn aufgrund entsprechender Vorstandsbeschlüsse bereits seit Jahren an der neuen Rechtschreibung orientieren, gilt im Unternehmensbereich Moers noch die alte. „Das hängt mit unserem bisherigen Textverarbeitungsprogramm Ami Pro zusammen, das die neue Rechtschreibung nicht unterstützt“, sagt Wilhelm van gen Hassend, der Leiter des Vorstandssekretariates.

Im Zuge der EDV-Umstellung auf ein einheitliches System führt die Sparkasse nun ein Programm ein, das im Zweifel sowohl die alte als auch die neue Rechtschreibung unterstützt. Wilhelm van gen Hassend: „Wir werden uns als öffentlich-rechtliches Kreditinstitut im Rahmen der gesetzten Fristen natürlich am Gesetz orientieren.“ Das bedeutet, sofern die Reform aufgrund verschiedener Initiativen von Verlagen nicht gekippt wird, gelten für die Sparkasse am Niederrhein ab Sommer nächsten Jahres ausschließlich die Regeln der neuen Rechtschreibung. Marilyne Lemmen, Sekretärin im Vorstandssekretariat der Sparkasse und gebürtige Französin, würde das sehr begrüßen: „Für mich ist die neue Rechtschreibung viel logischer. Wenn die Deutschen schon so viele Ausnahmen wie etwa bei der Groß- und Kleinschreibung machen, dann sollten sie es auch konsequent tun.“

9.8.2004