MOERS. Eine böse Überraschung erlebten die Mitarbeiter der Sparkassen-Geschäftsstelle in Vinn, als sie am Freitag, 7. Mai, morgens die Eingangstür aufschlossen. Bislang unbekannte Täter hatten sich nachts durch ein von ihnen aufgehebeltes Fenster Zutritt zu den Räumen der ehemaligen Landeszentralbank an der Wörthstraße verschafft und einige Kundenschließfächer für Sparkassenbücher aufgebrochen. Die Kundensafes im Tresor der Sparkassen-Geschäftsstelle sind nicht betroffen.
Alle betroffenen Kunden, deren Schließfächer aufgehebelt wurden, sind bereits von der Sparkasse angeschrieben worden. Zudem hat Geschäftsstellenleiterin Birgit Serafim unmittelbar alle Geschäftsstellen der Sparkasse am Niederrhein über den Einbruch informiert, um zu verhindern, daß jemand mit eventuell in Vinn gestohlenen Sparbüchern Geld abheben kann. Wieviele Sparkassenbücher tatsächlich gestohlen wurden und wie hoch der Schaden zu beziffern ist, muß erst noch im einzelnen festgestellt werden.
07.05.2004
NIEDERRHEIN. Mehr als 600 Teilnehmer wußten die richtige Antwort: Sparkasse am Niederrhein. Anläßlich der Wiedereröffnung am Neumarkt hatte Geschäftsstellenleiterin Diana Schunk ihre Kunden eingeladen, an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Sie sollten die Frage beantworten, wie die neue Sparkasse heißt, die aus der Fusion der Sparkassen Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg am 1. Januar 2004 entstanden war. Glücksfee Christiane Witzel zog die Gewinner aus den rund 600 richtig ausgefüllten Postkarten. Diana Schunk überreichte jetzt die Preise an Renate Kopelke, Inge Lengfeld und Margrit Rubach. Sie erhielten je einen Blumenstrauß und Gutscheine im Wert zwischen 25 und 100 Euro.
6.5.2004
NIEDERRHEIN. „Immer mehr Blüten kommen aus Geldautomaten“, so die Anmoderation eines Nachrichtenbeitrages, der am Dienstag, 4. Mai 2004, jeweils zur halben Stunde auf Radio K.W gesendet wurde. Die Radio-Redaktion hatte vor dem Hintergrund einer Veröffentlichung des Landeskriminalamtes in Düsseldorf nachgefragt, ob es möglich sei, daß einer der Geldautomaten des Institutes Falschgeld auszahle.
Sparkassen-Pressereferent Jörg Zimmer gab nach eingehenden Recherchen im Haus folgendes Statement ab, das im O-Ton gesendet wurde:
„Die Sparkasse am Niederrhein kann ausschließen, daß an einem ihrer Geldautomaten Falschgeld ausgezahlt wird. Für die Befüllung der Geldautomaten wird ausschließlich geprüftes Geld von der Landeszentralbank verwandt. Zudem wird das Geld über die Bestandsaufnahme bei uns nochmals geprüft. Wir können zu 100 Prozent ausschließen, daß an unseren Geldautomaten Falschgeld ausgegeben wird.“
4.5.2004
Niederrhein. Das Duisburger Uni-Colleg startete am Mittwoch, 5. Mai, ins neue Semester und damit in die insgesamt 40. Runde. In sieben Vorträgen und einer Laborführung präsentieren Professoren ihre Arbeits-und Forschungsfelder; und das allgemeinverständlich, anschaulich und – wenn die Zuhörer mögen – mit anschließender Diskussion. Das Organisationstrio Prof. Dr. Hans J. Hummell, Prof. Dr. Wolfgang Kleemann und Prof. Dr. Franz Tegude stellte das Programm jetzt in den Räumen der Sparkasse am Niederrhein vor. Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Tenter: „Man könnte fragen, warum die Universität Ihr Programm am linken Niederrhein und in der Sparkasse vorstellt. Ganz einfach: Als langjähriger Partner machen wir der Universität und den dort Lehrenden gerne ein Forum auf, um ihr breitgefächertes Angebot einem größeren Publikum bekannt zu machen.“
Die Vorträge, die allen Interessierten offen stehen, finden immer mittwochs um 19.30 Uhr im Hörsaal MD 162 statt, Campus Duisburg, Uni-Bereich Mülheimer Str./Ecke Lotharstr statt. Der Weg zu den Veranstaltungen ist ausgeschildert, der Eintritt ist frei. Für die Führung am Freitag, 4. Juni, um 15.30 Uhr, im Arbeitsgebiet „Physik von Transport und Verkehr“ wird um Anmeldung gebeten: Tel. 0203/379-3529, E-Mail
Durchschnittlich besuchen 70 bis 80 Zuhörer jede der Veranstaltungen. Professor Kleemann: „Es komt aber auch vor, daß einmal 200 kommen.“ Weggeschickt werden mußt jedoch niemand. Der Vorlesungssaal im neueren Teil der Universität faßt etwa 220 Besucher. Sollte der Platz tatsächlich einmal nicht ausreichen, so kann der Vortrag in Bild und Ton in den benachbarten Saal, in dem weitere 200 Plätze zur Verfügung stehen, übertragen werden. Finanziell unterstützt wird die Vortragsreihe - wie in jedem Semester - von der Duisburger Universitäts-Gesellschaft (D.U.G.).
Das Programm des 40. Uni-Collegs ist im Internet unter www.uni-duisburg-essen.de, unter dem Menüpunkt „A-Z“, U wie Uni-Colleg, abrufbar. Es kann auch angefordert werden unter Tel. 0203/379-2182.
NIEDERRHEIN. Eine Folterung mit einem echten Grafschafter Waffeleisen und ein König, der noch im Todeskampf aufs Protokoll achtet. Unterhaltsam und voller Überraschungen ist „Die letzte Führung“ durch das Moerser Schloß. Anläßlich der Criminale 2004 inszenierte Schloßtheater-Intendant Ulrich Greb das Stück des niederländischen Krimiautors Jaqùes Toes als mörderische Burleske. Die Sparkassenkulturstiftung Moers, die Kunststiftung NRW und der Kulturraum Niederrhein ermöglichten die Inszenierung. Bei der Uraufführung und Premiere folgten dem Ensemble rund 60 Zuschauer quer durch das Grafschafter Museum.
Schauspieler stellen Szenen aus der Moerser Geschichte nach
Es sollte das Lebenswerk von Myrtha Mariendal (Birgit Oswald, überzeugend!) werden. Ein echtes Schloß mit historischen Ausstellungsstücken bietet an möglichen und unmöglichen Stellen insgesamt 89 Werbeflächen zwischen 58 und 0,1 Quadratmetern. Sie sollen pro Jahr einige Millionen Euro einspielen. Der Tag ist da, finanzkräftige Sponsoren warten gespannt auf die Führung durch das geschichtsträchtige Promotionobjekt. Myrtha Mariendal empfängt die Gäste und führt sie eloquent zu den verschiedenen Stationen, an denen Schauspieler Szenen aus der Moerser Geschichte nachspielen – und auf die attraktiven Werbeflächen verweisen.
Die Schloßbesucher werden Augenzeugen, wie die spanischen Besatzer im Jahr 1586 Aufständische foltern und wie dem eben vom Pferd gefallenen Wilhelm III. von Oranien noch ein Stammhalter entlockt werden soll, damit Moers nicht an Preußen falle – vergeblich. Ebenso vergeblich wie der Versuch Myrtha Mariendals, einen Mord, der im Verlauf der Handlung und angesichts eines abgetrennten und blutigen Beines plötzlich ruchbar wird, zu ignorieren. Sie will ihr Geschäft machen, der mit zwei Knallchargen von Mitarbeitern aus dem Hintergrund auftauchende Kommissar will das Verbrechen aufklären.
Tod sämtlicher Protagonisten
Unterdessen gelangen die Schloßbesucher auf den Dachboden, wo die Spielschar zuletzt die zum Bein gehörige Leiche entdeckt. Zum Finale hin entwickelt sich hier ein Durcheinander an Zeit, Raum und Handlung, das zwangsläufig mit dem Tod sämtlicher Protagonisten enden muß. Zuvor erleben die Zuschauer einen wilden Gang durch die Moerser- und die Theatergeschichte. Lag eben noch Wilhelm von Oranien im Sterben (1702), mutiert eine spanische Industrielle plötzlich zum grausamen Herzog Alba, der 1567 im Auftrag Philipps II. 18000 protestantische Niederländer ermordet.
Intendant Ulrich Greb und der aus den Niederlanden zur Uraufführung angereiste Jaqùes Toes hatten, ebenso wie die Schauspieler und die Premierenzuschauer, sichtlich ihren Spaß an dem lokalen Thriller. Das Stück wird während der aktuellen Spielzeit noch mehrfach zu sehen sein. Terminanfragen unter 02841 / 201-730.
3.5.2004