Sparkasse unterstützt die Wildtierhilfe NRW
Sandra Swart zeigt Katrin Steffans von der Sparkasse, wie man Taubenjunge füttert. Diese leben aktuell im Badezimmer der Swarts, nachdem Kinder in Neukirchen-Vluyn das Nest zerstört hatten.
MOERS. Bei Sandra Swart finden verwaiste oder verletzte Wildtiere ein neues Zuhause auf Zeit. Aktuell leben in und um das Haus herum 47 Tiere, zwei Schwäne, Gänse, Enten und Tauben, kürzlich waren noch ein Fuchs und ein Feldhase dabei.
„Die beiden sind inzwischen schon wieder ausgewildert“, sagt Sandra Swart. Seit drei Jahren arbeitet Sandra Swart intensiv mit dem Naturschutzbund (NABU), der Polizei im Kreis Wesel und der Feuerwehr zusammen. Die brachte ihr auch den schönen weißen Schwan, dessen Flügel zweimal gebrochen war. Von der Sparkasse am Niederrhein erhielt die Tierschützerin jetzt eine Spende für eine weitere Voliere. Im Garten hat Sandra Swart inzwischen einen Teich für die Wasservögel angelegt. Dort fühlt sich seit kurzem auch ein Schwanenkind heimisch, das aus welchen Gründen auch immer alleine unterwegs war. „Tiere in Not sind bei uns Tag und Nacht willkommen, ich bitte aber immer darum, zuvor einen Tierarzt aufzusuchen“, sagt Sandra Swart. Gerade bei schweren Verletzungen, beispielsweise bei Igeln, die von einem Rasenroboter verletzt wurden, müsse zuvor geklärt sein, ob das Tier eine echte Chance habe.
Allein für das Futter ihrer Schützlinge gibt die Leiterin der Wildtierstation rund 2000 Euro pro Monat aus. Dazu kommen Neu- und Umbauten, wenn Volieren und Gehege für neue Gäste vorbereitet werden müssen. Aus diesem Grund hat die Psychotherapeutin nun die gemeinnützige Wildtierhilfe NRW gegründet, die es ihr erlaubt, private Spenden anzunehmen. Um halb sechs Uhr morgens beginnt sie ihre Futterrunde, danach mistet sie aus und hat dann Zeit für ihre eigene Familie und Praxis. Mehr Informationen unter www.wildtierhilfe.nrw.
22. September 2022