VOM ANLAGEMARKT
Frank Hoster – Anlageexperte der Sparkasse am Niederrhein.
NIEDERRHEIN. Die Sorgen nach dem Brexit-Votum legen sich. Jedoch zeichnen sich die negativen Folgen für die Konjunktur allmählich ab. Die Bank of England wird daher handeln und ihren Leitzins senken, das Pfund Sterling dürfte weiter abwerten.
Von einer großen Brexit-Katastrophe ist wenig zu spüren. Die Finanzmärkte haben sich weltweit erholt oder stehen sogar besser als vor dem Referendum da. Die Talfahrt des Pfund Sterlings stoppte, nachdem Theresa May als neue Premierministerin feststand. Die britische Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal mit 0,6 Prozent zur Vorperiode sogar kräftig.
Zumindest mit Blick auf Großbritannien könnte die derzeit entspannte Laune aber täuschen, denn es zeichnet sich eine Konjunkturschwäche ab. Zahlreiche Stimmungsindikatoren verschlechtern sich, die Einkaufsmanager-Indizes sanken unter die Wachstumsschwelle und das Konsumentenvertrauen ging zurück.
Zudem trübte sich die Stimmung im Groß- und Einzelhandel deutlich ein. Der wirtschaftliche Optimismus in der gesamten Industrie fiel auf den tiefsten Stand seit der Rezession 2008/09. Auch wenn noch keine soliden betriebswirtschaftlichen Daten vorliegen, so deutet doch vieles auf eine spürbare Konjunkturabkühlung hin.
Autor Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.
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2.8.2016