Sparkasse und Förderverein: Lötkoffer für Gymnasiasten

Mit gutem Werkzeug macht den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums in den Filder Benden der Elektronikunterricht doppelt Spaß. Bewundern den neuen Lötkoffer: Heiner Rütjes und Giovanni Malaponti von der Sparkasse am Niederrhein, Dr. Wolfgang Brockerhoff und Christian Lemmen (v.l.n.r.).

Mit gutem Werkzeug macht den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums in den Filder Benden der Elektronikunterricht doppelt Spaß. Bewundern den neuen Lötkoffer: Heiner Rütjes und Giovanni Malaponti von der Sparkasse am Niederrhein, Dr. Wolfgang Brockerhoff und Christian Lemmen (v.l.n.r.).

MOERS. 17 Achtklässler des Gymnasiums in den Filder Benden haben sich in diesem Schuljahr für das Wahlpflichtfach Naturwissenschaften entschieden. „Gut so", sagt Lehrer Christian Lemmen und erklärt auch direkt, warum: „Hier können die Schülerinnen und Schüler ganz praktische Erfahrungen machen." Denn einmal in der Woche kommt Dr. Wolfgang Brockerhoff von der Universität Duisburg-Essen mit seinem mobilen Elektronik-Labor in den Physikraum. „Zuletzt haben wir einfachste Schaltungen zusammengesteckt", so Dr. Brockerhoff. Doch heute sollen die Jungen und Mädchen Kondensatoren und bunte Lämpchen auf eine Platine löten – die erste eigene Schaltung.

„Gutes Werkzeug gehört dazu, um Schüler für die Elektrotechnik zu begeistern", weiß Christian Lemmen. Aus diesem Grund freut er sich, dass die Sparkasse am Niederrhein sowie der Förderverein Ingenieurwissenschaften insgesamt drei Schulen am Niederrhein mit je einem 450 Euro teuren Lötkoffer ausstatten. Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti und Marketingchef Heiner Rütjes schauen den Jugendlichen aufmerksam über die Schulter. Die bestücken anhand eines Bauplanes ihre Platinen mit den notwendigen Komponenten. Dr. Brockerhoff: „Der lange Anschlussdraht des Lämpchens ist Plus, das kurze Beinchen Minus. Wer das verwechselt, produziert einen Kurzschluss."

Dr. Brockerhoff und Christian Lemmen gehen von Tisch zu Tisch und zeigen den Schülern, wie sie die Platinen in die sogenannte Dritte Hand einspannen, um beide Hände frei zum Löten zu haben. Zuerst noch zaghaft und etwas wackelig, gelingen die Lötbahnen mit der Zeit immer präziser. Zum Schluss wird an jede Schaltung Strom angelegt, um sie zu prüfen. Wenn die bunten Lämpchen leuchten, strahlen auch die Gesichter der Schüler. Dr. Brockerhoff: „Ziel ist der Bau einer Alarmanlage. Dazu fertigen die Kids unterschiedliche Komponenten, die später zusammengesetzt werden." Vor den Sommerferien präsentieren die Schüler das Projekt ihren Eltern – und zwar im Zentrum für Halbleitertechnik und Optoelektronik an der Universität in Duisburg.

12.5.2015

 

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