VOM ANLAGEMARKT

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Harald Schönherr – Anlageexperte der Sparkasse am Niederrhein

NIEDERRHEIN. Seit 2003 nutzen immer weniger Arbeitnehmer die Möglichkeit, vermögenswirksame Leistungen (VL) zu beziehen. Laut DekaBank verschenken aktuell über sieben Millionen Arbeitnehmer die Förderung von Staat und Arbeitgeber. Auf Dauer verzichtet jeder Arbeitnehmer leicht auf mehrere tausend Euro. Dabei ist es so einfach, sich mit einem VL-Sparvertrag unter bestimmten Voraussetzungen gleich dreifach helfen zu lassen: vom Arbeitgeber, vom Staat und vom Kapitalmarkt.

 

Sparen allein ist schon eine gute Idee – noch besser wird sie, wenn das Geld gut investiert ist, der Arbeitgeber sich mit vermögenswirksamen Leistungen daran beteiligt und der Staat das auch noch mit der Arbeitnehmer-Sparzulage bezuschusst. Der Gesetzgeber lässt eine bestimmte Förderung jedoch nur zu, wenn die Gelder überwiegend in Produktivkapital angelegt werden. Und genau hier sind wir im Bereich des Aktienfondssparens. Freilich muss der Anleger dabei beachten, dass es zu Schwankungen an den Kapitalmärkten kommen kann, die sich negativ auf das angelegte Kapital auswirken und in manchen Fällen auch zu Verlusten führen können.

Wer das Risiko aber akzeptiert, kann sich bei seinem Sparprozess gleich doppelt unter die Arme greifen lassen. Der Arbeitgeber, falls er vermögenswirksame Leistungen übernimmt, schießt bis zu 480 Euro im Jahr zu. Der Staat beteiligt sich innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen mit der Arbeitsnehmersparzulage von 20 Prozent auf die jährlichen Einzahlungen, maximal mit 80 Euro im Jahr. Also, falls Sie zu den oben genannten sieben Millionen Arbeitnehmern gehören sollten, dann erkundigen Sie sich doch bei Ihrem Arbeitgeber, wie viel vermögenswirksame Leistungen er Ihnen zahlt.

Bitten Sie ihn, die Sparraten monatlich von Ihrem Nettogehalt auf einen ausgewählten VL-Sparvertrag zu überweisen. Die Arbeitnehmersparzulage beantragen Sie zusammen mit Ihrer jährlichen Einkommenssteuererklärung. Üblicherweise läuft ein VL-Sparvertrag nach sieben Jahren aus. Besonders clever ist es, mehrere Fondssparpläne hintereinander zu besparen, denn mit zunehmender Spardauer sinkt das Anlagerisiko bei Aktien.

Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.

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17.9.2014