Sparkasse: zusätzliche Sicherheit gegen Kartenbetrug
Datendiebe versuchen, mit Kartendubletten außerhalb der EU an Bargeld zu kommen. Dagegen verfügen die Karten der Sparkasse am Niederrhein jetzt über einen exklusiven Schutzschalter.
NIEDERRHEIN. Datendiebe kommen an deutschen Geldautomaten immer seltener zum Zug. Das ist das Ergebnis einer von der deutschen Kreditwirtschaft in Auftrag gegebenen Untersuchung. Im Vergleich zum Vorjahr manipulierten Kriminelle in den ersten sechs Monaten des Jahres nur noch halb so viele Geräte, um Kontodaten auszuspähen und damit Kartendubletten zu produzieren. „Trotzdem: Das sogenannte Skimming lässt sich wohl nie ganz verhindern“, sagt Giovanni Malaponti. „Aus diesem Grund schützen wir unsere Kunden vor Kartenmissbrauch mit zwei zusätzlichen Sicherheitsmechanismen“, so der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse am Niederrhein.
Und die funktionieren so: Weil jede der rund 130.000 Karten der Sparkasse mit dem fälschungssicheren EMV-Chip ausgerüstet ist, können Dubletten nur noch außerhalb Europas eingesetzt werden. Wenn nun ein Betrüger, beispielsweise in den USA, Geld an einem Automaten abheben will, greift die erste Schutzstufe. Malaponti: „Dabei wird der Betrag systematisch auf individuell hinterlegte Sicherheitslimits geprüft.“ Überdies bietet die Sparkasse am Niederrhein ihren Kunden die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, ob die Karte außerhalb der EU überhaupt funktionieren soll oder nicht. „Der exklusive Schutzschalter kann ganz einfach an- oder ausgeschaltet werden“, so der Sparkassenchef: „Entweder persönlich in der Geschäftsstelle oder online mit einer TAN-Unterschrift.“
29.11.2012