Sparkasse unterstützt Kinderhilfswerk Gomel
Silvana Czok zeigt den Kindern aus Gomel eine australische Echse. Die Tierpflegerin informierte die Besucher, darunter Sparkassenvorstand Frank-Rainer Laake (hinten), zudem über Reptilien, die am Niederrhein zu Hause sind.
RHEINBERG. Ein Kreis staunender Kinder hat sich um Silvana Czok geschart. Auf der Hand der stellvertretenden Leiterin des Terrazoos sitzt eine Bartagame: „Wer mag, darf die australische Echse gerne einmal streicheln.“ Nachdem Dr. Irina Vardamatskaya das freundliche Angebot ins Weißrussische übersetzt hat, strecken einige der jungen Gäste ihre Arme aus und betasten vorsichtig das Tier. Der Besuch im Terrazoo gehört zum Freizeitprogramm, dass die Ehrenamtlichen des Kinderhilfswerks Gomel für den dreiwöchigen Urlaub der Jungen und Mädchen zusammengestellt haben.
„Gomel liegt rund 140 Kilometer von Tschernobyl entfernt. Die Stadt und ihre Umgebung sind auch über 27 Jahre nach der Atomkatastrophe immer noch stark verstrahlt“, sagt Manfred Hainke, Vorsitzender der Rheinberger Hilfsorganisation. Seit 1991 kümmert sich das Kinderhilfswerk um gesundheitlich angegriffene Kinder aus Gomel und ermöglicht ihnen eine erholsame Zeit am Niederrhein. Unterstützt wird der Verein von Gasteltern, privaten Spendern und der Sparkasse am Niederrhein, die 2500 Euro gab.
„Die Ehrenamtlichen leisten nicht nur humanitäre Hilfe, sondern fördern zugleich die internationale Verständigung“, sagt Frank-Rainer Laake. Der Sparkassenvorstand schloss sich der Führung durch den Terrazoo an und lernte ebenso wie die weißrussischen Gäste und deren Gastfamilien, dass es auch am Niederrhein einige Reptilien gibt. „Zu den Echsen gehören neben der Wald- und der Zauneidechse auch die Blindschleiche“, so Silvana Czok, die zudem die heimischen Schlangenarten nannte: „Glatt- und Ringelnatter sowie die giftige Kreuzotter.“
24.7.2013