26. Universitätswochen in der Sparkasse mit Physikshow

Professor Christof Schulz berichtete vor rund 200 Besuchern der Universitätswochen, warum Nano-Teilchen so interessant für die Forschung sind.

MOERS. Ein in Vulkanstein gekochtes Ei gab es bei den Universitätswochen zuvor noch nie. Rund 200 Besucher erlebten nach dem Vortrag von Professor Christof Schulz mit dem Titel „Nano Energie – intelligente Materialien erfordern intelligente Methoden“ eine effektreiche Physikshow. „Das ist eine echte Premiere und Bereicherung unserer Wissenschaftsreihe“, sagte Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti bei der Begrüßung der Gäste.

Für Professor Schulz vom Institut für Verbrennung und Gasdynamik der Universität Duisburg-Essen (UDE) sind Nano-Partikel sehr interessant: „Sie sind klein, schwerelos, elektrisch und haben eine riesige Oberfläche“. Damit böten sie vielfältige Möglichkeiten, die beispielsweise schon in den Bremsen von Formel-1-Wagen sowie in Batterien und bei der Energiegewinnung genutzt würden, so Professor Schulz.

In seiner Physikshow präsentierte Reinhard Remfort die Vorzüge von Nano-Teilchen ganz praktisch. Dazu bedeckte der Diplom-Physiker ein Frühstücksei mit kleinen Kügelchen aus Vulkanstein und begoss diese mit kaltem Wasser. Die Kügelchen nahmen das Wasser derart schnell auf, dass es sich dabei stark erhitzte und das Ei gekocht wurde. „Das funktioniert auch bei Stromausfall“, so Reinhard Remfort.

Am kommenden Donnerstag, 24. Oktober, diskutieren Professor Ralf Schmoll von Evonik, Dr. Herbert Zeisel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Philosophie-Professor Alfred Nordmann und Dr. Thomas Kuhlbusch vom Institut für Energie und Umwelttechnik der UDE, was Nano Energie verspricht und halten kann. Es moderiert der aus dem Fernsehen bekannte Physiker Ingolf Baur. Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft.

18. Oktober 2013