Christian Brückner las zum Abschluss des Krimifestivals

Im Interview mit Sparkassenvorstand Giovanni Malaponti (rechts) zitierte Christian Brückner einen seiner Lieblingssätze als Synchronsprecher für Robert de Niro: „Du laberst mich an?“ (Taxi Driver)

MOERS. Christian Brückner schätzt, dass er als Synchronsprecher bislang rund drei Millionen Sätze gesagt hat. Einer davon lautet: „Du laberst mich an?“ Im Interview mit Giovanni Malaponti, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse am Niederrhein, und zum Abschluss des Krimifestivals Moers sorgte das Filmzitat aus „Taxi Driver“ für den ersten Lacher im Publikum. Diesmal lieh Christian Brückner jedoch nicht Robert de Niro seine Stimme, sondern Privatdetektiv Phillip Marlow. In der Kundenhalle der Sparkasse las er aus Raymond Chandlers Krimi-Klassiker „Der große Schlaf“.

Mit der gleichen Präzision, mit der Chandler seine Romanfigur beobachten lässt, wählte Brückner für jedes Wort die passende Betonung. Seine Stimmfarbe ließ die einzelnen Figuren und Szenen vor den Ohren der Zuhörer lebendig werden. Schon nach wenigen Minuten waren die Krimifans mitten in der zugleich packenden und komischen Geschichte um Erpressung und Mord verhaftet. „Wenn jemand sagt, dass er bei meiner Lesung jedes Wort versteht, ist das für mich das größte Kompliment“, sagt Christian Brückner.

Zum Abschluss des von der Sparkassen-Kulturstiftung geförderten Krimifestivals betonte er damit zugleich das Ziel des Organisationsteams. Gabriele Esser, die Leiterin der Zentralbibliothek: „Wir möchten insbesondere junge Menschen für das Buch und das Selberlesen gewinnen.“

22. März 2010

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