Erste Etappe des Sparkassen-Giro fiel Unwetter zum Opfer

Der Italiener Guiseppe Atzoni (Mitte) gewann das sogenannte Derny-Rennen vor Leif Lampater (links) und Robert Bengsch (rechts). Zur Siegerehrung hatten die Erstplatzierten ihre Schrittmacher mitgebracht, so werden die Fahrer der Motorräder genannt, in deren Windschatten die Profis besonders hohe Geschwindigkeiten erreichen können.

RHEINBERG. Es sollte ein großes Radsport-Spektakel werden. Die Vorfreude auf den Start der ersten Etappe des Sparkassen-Giro 2010 hatte bereits am späten Nachmittag viele Rheinberger Sportfans, aber auch ganze Familien in die Rheinberger Altstadt gelockt. Doch dann fielen Einzelzeitfahren, Gästerennen und auch das Hauptrennen um den Großen Preis der Sparkasse am Niederrhein dem Unwetter zum Opfer.

Organisator Michael Zurhausen sagte das Rennen um kurz vor Acht ab. „Zwar hatten sich Sturm und Gewitter rasch verzogen, dennoch waren die Straßen- und Lichtverhältnisse immer noch miserabel.“ Die 45 Rennfahrer wären gerne gestartet, doch die Polizei habe abgeraten. Eine Handvoll Zuschauer hatte dem Wetter tapfer getrotzt. Für sie, aber auch für alle Sponsoren, fuhren zumindest acht Topfahrer ein Trostrennen.

Zwanzig Runden folgten sie dabei Schrittmachern auf 100 ccm starken Motorrädern, sogenannten Dernys. Nach umsichtigem Rennverlauf siegte im Spurt Guiseppe Atzeni, vor Leif Lampater und Robert Bengsch. Sparkassenvorstand Franz-Josef Stiel und Bürgermeister Hans-Theo Mennicken, die mit ihren Teams beim Gästerennen gegeneinander antreten wollten, hoffen nun auf besseres Wetter im kommenden Jahr.

15.7.2010

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