Sparkasse investierte in Repelen 1,8 Millionen Euro

Geschäftsstellenleiterin Marita Doll (Mitte) freut sich auf kommenden Montag, 8. Juni, wenn alles fertig ist und die Geschäftsstelle der Sparkasse in Repelen eröffnet wird. Mit Vorstand Frank-Rainer Laake, Abteilungsleiter Gerd Adam, Gebietsdirektor Rüdiger Koch, Architekt Michael Lang und dem Vorstandsvorsitzenden Giovanni Malaponti besprach sie kurz vor der Fertigstellung nochmals die Bauabschnitte der vergangenen acht Monate.

MOERS. Vom Charme der 70er-Jahre ist in der Geschäftsstelle der Sparkasse in Repelen nun nichts mehr zu finden. „Wir haben hier im Grunde jeden Stein umgedreht und den Kundenbereich komplett kernsaniert“, sagt Frank-Rainer Laake, Vorstand der Sparkasse am Niederrhein. Innerhalb der vergangenen acht Monate investierte das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel insgesamt 1,8 Millionen Euro in den Umbau der Geschäftsstelle. Für Montag, 8. Juni, laden Geschäftsstellenleiterin Marita Doll und ihr 14-köpfiges Team die Kunden zu einem Tag der offenen Tür ein.

Investiertes Geld fließt heimischen Firmen zu

15 örtliche Handwerksbetriebe und sechs Spezialfirmen sorgten unter der Leitung von Architekt Michael Lang dafür, dass der minutiöse Zeitplan trotz einiger technischer Hindernisse aufging. Michael Lang: „Wir arbeiten schon viele Jahre mit den beauftragten Betrieben zusammen, das bietet gerade dann, wenn es mal schwierig wird, viele Vorteile.“ Überdies sei seinem Haus wichtig, dass das investierte Geld heimischen Firmen zufließe, so Vorstand Frank-Rainer Laake.

Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, betont das geschäftspolitische Ziel und Signal der gewaltigen Baumaßnahme: „Mitten in der Finanz- und Wirtschaftskrise investieren wir in die umfassende und zeitgemäße Beratung unserer Kunden.“ Dies, so Malaponti, solle deutlich machen, dass persönliche Beratung und die damit einhergehende Vertrauensbildung weder durch das Internet, noch durch attraktive, aber zweifelhafte Angebote von Mitbewerbern ersetzt werden könnten.

Auf den über 700 Quadratmetern der neuen Geschäftsstelle stehen nun zukünftig vier separate Beratungsbüros zur Verfügung. Sowohl an der Hauptkasse, die aus der Mitte des großen Raumes an die Seite umgezogen ist, als auch an den offenen Bedienelementen können die Kunden zukünftig Geld einzahlen oder abheben. „Bei den Möbeln haben wir uns für ein Bambus-Echtholzfurnier entschieden“, so Vorstand Frank-Rainer Laake. Das wirke hell und freundlich und wachse zugleich umweltschonend nach.

Neueste Technik, die Energiekosten spart

Energetisch ist die Geschäftsstelle in Repelen zudem auf dem neuesten Stand der Technik. In die Decke integrierte, thermische Elemente sorgen im Sommer für angenehme Kühlung und im Winter für Wärme, die keine trockene Luft macht. „Das ganze funktioniert über eine Luft-Wärmepumpe, die nur wenig Energie verbraucht. Außenwände und Fenster sind nun vollständig wärmegedämmt und werden zusätzlich dabei helfen, Energiekosten einzusparen. Gleiches gilt für die neue Lichtanlage, die sich automatisch den Lichtverhältnissen anpasst.

Neu ist, dass Kunden, die eines der 770 Schließfächer im Tresorkeller angemietet haben, zukünftig selbständig an ihre Wertsachen kommen. Geschäftsstellenleiterin Marita Doll: „Die Schließanlage lässt sich mit der Kontokarte und der Geheimnummer freischalten. Unten braucht man dann nur noch seinen Tresorschlüssel für das Fach.“

Den Tag der offenen Tür mit kleinen Geschenken für alle Besucher verstehen Marita Doll und ihr Team vor allem auch als Dankeschön an ihre Kunden. „Es gab im Zuge der Umbauarbeiten doch einige Einschränkungen und Wartezeiten, auf die unsere Kunden mit sehr viel Verständnis reagiert haben“, sagt sie.

3. Juni 2009