Sparkassen-Sozialstiftung gab rund 30.000 Euro
Mitglieder des Kuratoriums und des Vorstandes der Sparkassen-Sozialstiftung Neukirchen-Vluyn informierten sich über insgesamt vier Projekte, die aktuell mit insgesamt rund 30.000 Euro unterstützt werden. Das Bild zeigt den multimedialen Spielplatz in der Stadtbücherei am Missionshof.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Traurige Aktualität hat in diesen Tagen ein Projekt bekommen, das die Stadtbücherei Neukirchen-Vluyn bereits vor zwei Jahren auf den Weg brachte. „Ziel der multimedialen Bücherei ist nicht, Computerspiele zu verbieten, sondern Jugendliche für die Gefahren von so genannten Ballerspielen zu sensibilisieren“, sagt Britta Schmedemann. Die Sparkassen-Sozialstiftung Neukirchen-Vluyn fördert die multimediale Jugendbücherei finanziell. Der Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, Günter Zeller, informierte sich gemeinsam mit den Stiftungsvorständen Klaus Plonka und Bernhard Uppenkamp jetzt über insgesamt vier Projekte, die aktuell mit insgesamt rund 30.000 Euro unterstützt werden.
Erfreuliche Erfahrungen mit Betrieben aus Neukirchen-Vluyn
Ebenfalls vor rund zwei Jahren hatte Günter Zeller angekündigt, kontinuierlich Erträge der Sozialstiftung zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Neukirchen-Vluyn einzusetzen. Genau das ist das Ziel des Projektes „Patenschaften für Ausbildung und Beruf“. Trotz zum Teil guter Abschlüsse fänden Absolventen der Hauptschule mitunter keinen Ausbildungsplatz, sagt der Direktor der Volkshochschule (VHS), Dr. Hansgeorg Rehbein. In einer Kombination aus praxisbezogenem Training und Berufspratika will die VHS das ändern. Dr. Rehbein: „Besonders erfreulich sind dabei unsere Erfahrungen mit Betrieben aus Neukirchen-Vluyn.“
Für zwei weitere Förderprojekte haben die Kunstschule und die Grafschafter Diakonie Mittel erhalten. „Palliative Care“ heißt die Initiative der Diakonie, die Schwerkranken und Sterbenden sowohl körperliche als auch seelische Schmerzen ersparen will. Dazu hat der Hospizverein mit den stationären Altenhilfe-Einrichtungen gemeinsame Weiterbildungsmaßnahmen und Mitarbeiterschulungen auf den Weg gebracht. „Es ist beeindruckend und berührend zugleich, wie die Mitarbeiter in den einzelnen Einrichtungen sich um die schwerkranken Menschen sorgen“, so Sparkassenvorstand Bernhard Uppenkamp.
Kindern und Jugendlichen bei Problemen weiterhelfen
Das Projekt „Atelier“ und „Assistenz“ der Kunstschule widmet sich seit rund eineinhalb Jahren Kindern und Jugendlichen, die in individuelle Notlagen geraten. „Wir binden sie beispielsweise stärker in den Kunstschulbetrieb ein“, sagt Geschäftsführerin Gabriele Berndt-Bathen. Die Beteiligten lernten in dieser „Geborgenheit der Tätigkeit“, besser mit ihren Schwächen umzugehen. Klaus Plonka, früher Leiter der Gemeinschaftshauptschule Diesterweg: „Kindern und Jugendlichen, die Probleme haben, muss man entgegen gehen und Angebote machen, genau das geschieht hier.“
Günter Zeller betont, „dass die Sozialstiftung ein wirksames Instrument sei, gesellschaftspolitisch wichtige Projekte der Stadt kontinuierlich und nachhaltig zu fördern“. „Zugleich zeigt sie einmal mehr, worin die unverzichtbare Stärke der Sparkassen liegt“, so der Kuratoriumsvorsitzende. Die Sparkassen-Sozialstiftung Neukirchen-Vluyn wurde von der früheren Stadtsparkasse gegründet. Parallel dazu gibt es die örtliche Kulturstiftung. Die Stiftungen verfügen über ein Vermögen von jeweils rund 520.000 Euro. Die jährlichen Erträge werden ausschließlich für kulturelle und soziale Projekte im Stadtgebiet von Neukirchen-Vluyn eingesetzt.
25.3.2009