Rund 250 Gäste in der evangelischen Stadtkirche hörten das Abschlusskonzert des Moerser Musiksommers, das Peter Schreier mit seinem Meisterkurs vorbereitet hatte.
MOERS. Vier arbeitsintensive und anstrengende Probentage lang hatten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Meisterkurses im diesjährigen Moerser Musiksommer gearbeitet. Takt für Takt, manchmal sogar Ton für Ton hatten sie dabei um den authentischen Ausdruck, die perfekte Intonation, die schönste Interpretation gerungen. Mit Ausschnitten aus Passionen und Kantaten gaben sie im großen Abschlusskonzert zum Besten, was sie bei ihrem berühmten Lehrer, Kammersänger Peter Schreier, gelernt hatten.
Musiksommer international
„Heute haben alle die Möglichkeit, dem Meister und seiner Klasse über die Schulter zu sehen und zuzuhören“, freute sich Giovanni Malaponti, Vorsitzender der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein, als er die rund 250 Gäste in der evangelischen Stadtkirche zu einem „schönen und, wie Bach es formuliert hätte, erbaulichen Konzert“ begrüßte. Einen besonderen Dank richtete er an Professor Peter Schreier für „die ausgezeichnete Arbeit, die er mit den jungen Leuten geleistet“ und an Dr. Christiane Schumann, die als künstlerische Leiterin „den Moerser Musiksommer erneut auf so hochkarätige Weise auf die Beine gestellt und ermöglicht“ habe.
Dank der Verpflichtung von Peter Schreier sei es in diesem Jahr sogar erstmals gelungen, den Moerser Musiksommer international zu positionieren: „Letzte Woche hat er einen Kurs im norwegischen Bergen geleitet, nächste Woche ist er in London. Dazwischen Moers, da können wir uns doch sehen lassen.“ Das Programm des Abschlusskonzerts war dem großen Komponisten Johann Sebastian Bach gewidmet, dem „Einen“, aus dem, wie Robert Schumann es formulierte, „von allen immer wieder neu zu schöpfen“ sei. „Die Literatur von Bach ist so schwer zu bewältigen“, erklärte Peter Schreier den Konzertbesuchern, „drücken Sie den jungen Leuten die Daumen. Und denken Sie daran, dass es Studierende sind, die am Anfang ihrer Karriere stehen. Das gelingt dem einen schneller und dem anderen langsamer. Deshalb bitte die Erwartungen runterschrauben.“ Aus diesem Grund habe man auch dem Titel des Konzerts gewählt: „Aus der Werkstatt“.
Souveräne und reifende Stimmen
Doch selbst höchste Erwartungen des Publikums wurden erfüllt, als die insgesamt 18 jungen Sängerinnen und Sänger sich nacheinander vorstellten: vom hellen, glasklaren Sopran bis zum samtweichen, vollen Alt, vom erfrischend schlanken Tenor bis zum kraftvoll tiefen Bass tönte es zu Bachs Ehren durch den Kirchenraum.
Ganz junge Stimmen, sozusagen noch im Reifeprozess begriffen, wechselten mit bereits voll entwickelten, die ihren Stil gefunden haben. Souverän begleiteten Ulrich Hofmann und Tobias Krampen, und es gelang ihnen nicht nur hervorragend, sich auf jede Sängerin, jeden Sänger einzustellen, sondern auch die Genialität der Bachschen Stimmführung klingen zu lassen.
Herausragende Entdeckung
Zu den herausragenden vokalen Entdeckungen des Abends zählten die Altistin Ewa Krzak mit ihrer tief berührenden Interpretation des „Erbarme dich“, die Sopranistin Marie Friederike Schröder, die in der Probe so hart um das „Halleluja“ aus BWV 51 gerungen hatte und es jetzt strahlend und scheinbar mühelos bewältigte, der Bass Ingo Witzke mit „Mach dich, mein Herze, rein“ und die Sopranistin Anja Maria Kaftan, die den Künstlerreigen mit „Jauchzet Gott...“ bravourös vollendete.
Zum krönenden Abschluss versammelten sich alle Teilnehmer des Moerser Musiksommers im Altarraum und stimmten unter der Leitung von Kantor Klaus Wallrath, dem Leiter der musikalischen Studientage, als stimmgewaltiger Chor Bachs die Gavotte aus Bachs Kantate BWV 202 an: „Sehet in Zufriedenheit tausend helle Wohlfahrtstage....“ Zufriedenheit auch beim Publikum: großer Applaus für den Moerser Musiksommer 2007.
6.9.2007
Christine Irkens freut sich über ihren Gewinn, ein verlängertes Wochenende in München. Andrea Kabs-Schlusen (links) und Petra Heinen-Isbrecht gratulieren im Namen der Sparkasse am Niederrhein.
RHEINBERG. „Mit Christine Irkens hat das Glück genau die Richtige getroffen“, war die erste Reaktion von Sparkassen-Mitarbeiterin Petra Heinen-Isbrecht, als sie vom Hauptgewinn ihrer Kundin erfuhr. Christine Irkens, Mutter von acht Kindern, wird seit vielen Jahren in der Geschäftsstelle Römerstraße betreut. Beim deutschlandweiten Gewinnspiel der Kundenzeitschrift „Treffpunkt“ wusste sie die richtigen Antworten und reist nun für ein verlängertes Wochenende ins schöne Comfort Hotel am Medienpark in München. Den Gutschein und Informationen zum Hotel überbrachte Andrea Kabs-Schlusen. „Zum Städte-Trip gehört auch eine umfassende Farb- und Stilberatung“, so die stellvertretende Geschäftsstellenleiterin Bahnhofstraße.
Christine Irkens trägt seit über 40 Jahren in Rheinberg frühmorgens Zeitungen aus und bessert damit ihre Rente auf. „So komme ich an die frische Luft und bewege mich viel. Außerdem ist morgens die Welt noch in Ordnung“, sagt die Gewinnerin. Bei einer Tasse Kaffee plauderte sie mit den Gratulanten über ihr bewegtes Leben. Dabei erfuhren die Sparkassen-Mitarbeiterinnen, dass Christine Irkens 25 Jahre lang in der alten Geschäftsstelle Römerstraße als Reinigungskraft angestellt war und damit der Sparkasse auch beruflich verbunden war.
5.9.2007
Kammersänger Peter Schreier arbeitet mit den Studierenden seiner Meisterklasse im Martinstift bis in die einzelnen Noten und Vokale hinein.
MOERS. „Man hat den Eindruck, dass es wegläuft. Nicht zu schnell werden“, sagt Peter Schreier und bittet, von vorne zu beginnen. Die Studentin schlägt die Seite in ihrem Notenbuch zurück und setzt erneut mit dem „Halleluja“ aus Johann Sebastian Bachs Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“ ein. Für jeden Teilnehmer seiner Meisterklasse im Martinstift nimmt sich der weltbekannte Tenor Zeit, arbeitet mit jedem bis in die einzelnen Noten hinein. „Nicht jeden Vokal nachdrücken“, sagt er etwas später zu einem jungen Bass, der das „Mache dich, mein Herze rein“ aus der Matthäus-Passion vorsingt. Und schon nach knapp einer Viertelstunde klingt die Arie viel weniger gepresst, sondern lyrisch und leicht.
Musiksommer seit 1992
Gleich am ersten der insgesamt vier Unterrichtstage hatte der 72-jährige Tenor das hohe stimmliche Niveau seiner Meisterklasse gelobt. 1995 war Peter Schreier erstmals als Dozent in Moers. „Er hat sich an die gute Atmosphäre erinnert und ist gerne wiedergekommen“, so Dr. Christiane Schumann, die den Musiksommer gemeinsam mit der Kulturstiftung der Sparkasse 1992 aus der Taufe gehoben hatte.
In jedem zweiten Jahr bewerben sich seither Studierende von Musikhochschulen aus dem In- und Ausland nach Moers, um bei namhaften Künstlern und Lehrern dazuzulernen. Neben Peter Schreier waren das in den vergangenen Jahren beispielsweise Irwin Gage, Walter Berry, Peter-Lukas Graf oder Charlotte Lehmann. In diesem Jahr sind 30 Sängerinnen und Sänger im Alter zwischen 26 und 32 Jahren dabei. Dr. Schumann: „Sie stehen entweder kurz vor Abschluss des Studiums oder bereits auf der Bühne.“
Im Abschlusskonzert mit dem Titel „Aus der Werkstatt“ sangen die Teilnehmer in der evangelischen Stadtkirche Passagen aus verschiedenen Oratorien und Kantaten von Johann Sebastian Bach (Bericht dazu hier im Sparkassen-Kurier).
6.9.2007
Sparkassenvorstand Giovanni Malaponti (ganz links) begrüßte Professor Peter Schreier (4.v.l.) gemeinsam mit Dr. Christiane Schumann in Moers. Mit den Pianisten Ulrich Hofmann (2.v.l.) und Tobias Krampen unterrichtet Peter Schreier noch bis Mittwoch im Martinstift.
MOERS. Der weltbekannte Tenor Peter Schreier arbeitet derzeit mit jungen Sängern im Martinstift. „Das stimmliche Niveau dieses Meisterkurses ist sehr hoch, das Moerser Publikum darf sich auf ein hörenswertes Abschlusskonzert freuen“, sagte der am Samstag Abend aus Dresden angereiste Kammersänger nach dem ersten Unterrichtstag seiner Meisterklasse. Nach vier vorbereitenden Studientagen arbeiten die jungen Künstler, die kurz vor dem Ende ihres Studiums oder bereits auf der Bühne stehen, noch bis Mittwoch mit Professor Schreier.
Im Abschlusskonzert am Mittwoch, 5. September, mit dem Titel „Aus der Werkstatt“ präsentieren die Sängerinnen und Sänger im Alter zwischen 26 und 32 Jahren dem Publikum in der evangelischen Stadtkirche Passagen aus Oratorien und Kantaten von Johann Sebastian Bach. Vor zwölf Jahren unterrichtete Peter Schreier erstmals in dem von der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein geförderten Musiksommer. „Er hat sich gerne daran erinnert und ist deshalb wiedergekommen“, sagt Dr. Christiane Schumann, die künstlerische Leiterin des Meisterkurses. Karten für das Konzert um 19.30 Uhr kosten zwölf Euro, ermäßigt sechs Euro. Reservierungen sind bei der Stadtinformation unter 02841 / 201-777 möglich.
3.9.2007
Gräfi Walburgis, gespielt von der Schauspielerin Alexandra Harzer, führte die 30 Teilnehmer des 9. Moerser Musiksommers durch das Schloss. Am Mittwoch, 5. September, präsentieren die jungen Talente um 19.30 Uhr in der Stadtkirche, was sie in der Meisterklasse von Peter Schreier gelernt haben.
MOERS. Zum Auftakt des 9. Moerser Musiksommers lud Bürgermeister Norbert Ballhaus die 30 Teilnehmer zum Empfang ins Schloss ein. Dort erfuhren die Studierenden von Musikhochschulen aus ganz Deutschland von Gräfin Walburgis höchstpersönlich wichtige geschichtliche Eckdaten der Stadt. Nach vier vorbereitenden Studientagen arbeiten die jungen Künstler, die kurz vor dem Ende ihres Studiums oder bereits auf der Bühne stehen, ab Sonntag im Martinstift mit Kammersänger Peter Schreier.
Oratorien und Kantaten von Bach
Im Abschlusskonzert am Mittwoch, 5. September, mit dem Titel „Aus der Werkstatt“ präsentieren die Sängerinnen und Sänger im Alter zwischen 26 und 32 Jahren dem Publikum in der evangelischen Stadtkirche Passagen aus Oratorien und Kantaten von Johann Sebastian Bach. Vor zwölf Jahren unterrichtete Peter Schreier erstmals in dem von der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein geförderten Musiksommer. „Er hat sich gerne daran erinnert und ist deshalb wiedergekommen“, sagt Dr. Christiane Schumann, die künstlerische Leiterin des Meisterkurses. Karten für das Konzert um 19.30 Uhr kosten zwölf Euro, ermäßigt sechs Euro. Reservierungen sind bei der Stadtinformation unter 02841 / 201-777 möglich.
31.8.2007
Die Jubilare freuten sich über einen schönen Blumenstrauß (v.l.n.r.): Andrea Reichelt, Susanne Zielinski, Kai Führer, Heike Schülling, Sabine Lucas, Michael Wedde, Sükran Tirpan und Brigitte Baum. Im Namen der Sparkasse gratulierten (v.l.n.r.): Christina Bauer, Giovanni Malaponti, Bernhard Uppenkamp, Heinz Bongartz, Elmar Scholz, Jürgen Renner, Hans Joachim Starrat, Frank-Rainer Laake, Hans Delihsen, Holger Klucken, Heinz-Jürgen Gayk, Winfried Schoengraf, Walter van Berk und Franz-Josef Stiel.
NIEDERRHEIN. Herzlich geehrt wurden jetzt bei der Sparkasse am Niederrhein acht Beschäftigte, die dem Kreditinstitut jeweils seit 25 Jahren die Treue gehalten haben. Es ging also um nicht weniger als 200 Jahre Arbeit und Einsatz für die Sparkasse, die vom Vorstandsvorsitzenden Winfried Schoengraf in einer Feierstunde gewürdigt wurden. Zugegen waren auch die Vorstandsmitglieder Franz-Josef Stiel, Giovanni Malaponti, Frank-Rainer Laake und Bernhard Uppenkamp, die sich den Glückwünschen gerne anschlossen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien das wichtigste Kapital des Hauses, merkte Winfried Schoengraf an. Die langjährige Verbundenheit mit dem größten Kreditinstitut im Kreis Wesel sei ein Indiz für ein gutes Betriebsklima. Die Namen der Jubilare: Andrea Reichelt, Susanne Zielinski, Kai Führer, Heike Schülling, Sabine Lucas, Michael Wedde, Sükran Tirpan und Brigitte Baum. Die Sparkasse am Niederrhein unterhält in ihrem Geschäftsgebiet in Moers, Alpen, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten 40 Geschäftsstellen und beschäftigt 833 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
29.8.2007