Landrat Dr. Ansgar Müller (vorne, links) ist der Schirmherr des UnternehmensNetzwerkes. In den Räumen der Sparkasse am Niederrhein stellten alle Beteiligten das Ziel der Kooperation von Sparkassen, Volksbanken, Kammern und Universität vor.
Kreis Wesel. Was genau können Unternehmen der Region erwarten, wenn sich alle Sparkassen und Volksbanken, die IHK und Handwerkskammer, der Steuerberaterverband und die EAW-EntwicklungsAgentur Wirtschaft des Kreises Wesel – also die wichtigsten Partner der örtlichen Wirtschaft - zusammensetzen? Die Vertreter dieser Institutionen haben genau dies getan und fanden sich am 28. März in den Räumen der Sparkasse am Niederrhein in Moers ein, um für ihr gemeinsames Angebot an Unternehmer und Unternehmerinnen in der Region zu werben.
450 Unternehmen kamen schon
Es geht um ein wenig greifbares aber für Unternehmen zentrales Thema: Früherkennung von Chancen und Risiken und den Weg dorthin. Konkret geht es darum, wie sich Unternehmen in der Region durch Maßnahmen in diesem Bereich vor Risiken besser schützen und ihre Potentiale in Erfolge umwandeln können, um sich insgesamt zukunftsorientierter zu entwickeln.
Helfen soll dabei das unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Ansgar Müller stehende UnternehmensNetzwerk proAktiv Kreis Wesel. Unter diesem Dach haben sich die genannten Institutionen versammelt und im vergangenen Jahr eine Initiative zum Thema Früherkennung von Chancen und Risiken im Unternehmen gestartet. Die begonnene Initiative hat im Kreis Wesel gute Erfolge erzielt. So konnten 2005 in zwei großen Veranstaltungen über 450 Unternehmen zum Thema informiert und für erste Intensivworkshops 40 Unternehmen gewonnen werden.
Verläßliche Partner
Der erfolgreiche Auftakt dieser themenbezogenen Zusammenarbeit hat die Initiatoren dazu veranlaßt, die gemeinsame Arbeit zu verstetigen und ihr ein Gesicht zu geben. „Unter dem Namen UnternehmensNetzwerk proAktiv Kreis Wesel werden hier in unserer Region Angebote rund um das Thema Früherkennung entwickelt und zusammengeführt“, freut sich Schirmherr Landrat Dr. Müller. Unternehmen, die mehr für eine sichere Entwicklung ihres Unternehmens tun wollen, haben nun einen Anlaufpunkt.
Wie wichtig dieses Thema gerade vor dem Hintergrund einer steigenden Zahl von Insolvenzen ist, macht Franz-Josef Stiel, Vorstand der Sparkasse am Niederrhein, deutlich: „Ob ein Unternehmen noch auf dem richtigen Kurs ist, kann man anhand konkreter Zahlen in den Büchern frühzeitig erkennen. Wir verstehen uns dabei als verläßliche Partner, die rechtzeitig auf eine entstehende Schieflage hinweisen und mit Rat und Tat zur Seite stehen.“ “.
Dieter Fürtjes, Vorstand der Volksbank Niederrhein, betonte: „Wir wollen zudem die Kooperation zwischen den Unternehmen stärken.“ In bestimmten Fällen sei es möglich, daß branchenübergreifende Kooperationen die einzelnen Unternehmen im Kreis Wesel stärken könnten. „Manchmal kennt ein Unternehmer seinen Partner in Sri Lanka besser als eine Firma, die nur einen Kilometer entfernt ist“, bestätigte Michael Düchting, der Leiter der EntwicklungsAgentur Wirtschaft.
„Ein Klick genügt, um den Weg zum UnternehmensNetzwerk zu finden“, so Düchting. Denn das Netzwerk ist mit allen relevanten Informationen und Terminen ab Dienstag, 4. April, unter www.proaktiv-kreiswesel.de auch im Internet zu finden. Zudem können Interessenten auch den aktuellen Flyer bei der EAW unter 0281/207-3908 anfordern.
29.3.2006
NIEDERRHEIN. An dieser Stelle hatte ich bereits auf die Möglichkeit rentabler Spareinlagen in Kombination mit dem Erwerb von Fondsanteilen hingewiesen. Zumeist ist dazu jedoch ein Anlagebetrag von mindestens 10.000 Euro notwendig. Nicht jeder hat sofort eine solche Summe parat oder gewinnt beim Prämiensparen 100.000 Euro, wie gerade geschehen. Wer schon bei kleineren Sparbeträgen von attraktiven Zinssätzen profitieren möchte, kann das ab dem 3. April 2006 in einer Kombination aus einem Investmentfonds und einem flexiblen Prämiensparvertrag mit einer Verzinsung von 3,75 Prozent in den ersten drei Jahren tun.
Danach erhält der Sparer 1,5 Prozent Zinsen und eine Prämie auf die Jahreseinzahlung von anfänglich vier Prozent, die Prämien steigen in den folgenden Jahren. Bei den Investmentfonds steht eine ganze Palette an breit diversifizierten Dachfonds mit einem Ausgabeaufschlag von lediglich zwei Prozent oder anderen Fonds der Deka, J.P. Morgan Fleming, Templeton, Threadneedle, UBS oder WestInvest mit etwas höheren Ausgabeaufschlägen zur Auswahl. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, daß gerade bei größeren Börsenbewegungen das langfristige und regelmäßige Sparen durchaus gute Ertragspotenziale bietet. Diese Sparkombination ist ab 50 Euro monatlich möglich.
Wer zusätzlich die Chance auf einen hohen Gewinn haben möchte, wie jetzt in Moers unser glücklicher Kunde mit dem Dauerauftrag für PS-Lose, könnte die Lose mit den Sparverträgen verbinden. Das wäre ein sicherer Weg, mit kleinen Beträgen dem großen Geld ein wenig näher zu kommen.
Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.
Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.
Das „Collegium vocale“, der vierzigköpfige Chor der selbständigen evangelisch-lutherischen Kirche (SELK), und das Orpheus-Ensemble für alte Musik aus Dortmund nahmen jede noch so kleine Geste Buykens willig auf und übersetzten sie in nuancierte musikalische Klangfarben.
SONSBECK. Leiden und Leidenschaft sind im Begriff Passion eng miteinander verbunden. Zwischen Aschermittwoch und Ostern ist die Zeit der Passion. Und ganz offenbar verlangt es die Menschen in diesen 40 Tagen besonders nach geistlicher Musik. In der katholischen Kirche St. Maria Magdalena in Sonsbeck war am Sonntag Laetare (drittletzter Sonntag vor Ostern) jedenfalls kein Platz mehr zu finden. Mehr als 300 Zuhörer wollten die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Hans-Hermann Buyken hören.
Innerlich nachklingen lassen
Pastor Alfons Wiegers überließ es seinem Organisten und Kirchenmusiker Andreas Schwanewilms, die Besucher im „konzertanten Gottesdienst“ zu begrüßen. Schwanewilms legte den Zuhörern ans Herz, die einzelnen Sätze nicht unmittelbar zu beklatschen, sondern innerlich nachklingen zu lassen. Insbesondere nach dem Schlußchoral und rund zweieinhalb Stunden später sorgte der von allen beherzigte Rat für einen sehr intensiven Moment. Erst dann brauste der lang anhaltende Schlußapplaus los.
Als Hans-Hermann Buyken den Einsatz zum ersten Chorsatz „Herr, unser Herrscher“ gab, erfüllte helles Sonnenlicht die erst vor kurzem bis in die gotischen Gewölbe hinauf renovierte Kirche. Mit seinem hellen und klaren Tenor folgte Andreas Post als Evangelist nach und sang die im Johannes-Evangelium erzählte Geschichte von Jesu Verrat und Gefangennahme über die Verleugnung durch Petrus bis hin zu Kreuzigung, Tod und Grablegung. Das „Collegium vocale“, der vierzigköpfige Chor der selbständigen evangelisch-lutherischen Kirche (SELK), und das Orpheus-Ensemble für alte Musik aus Dortmund nahmen jede noch so kleine Geste Buykens willig auf und übersetzten sie in nuancierte musikalische Klangfarben.
Zurückhaltende Gewißheit
Mit zurückhaltender Gewißheit bestach die Altistin Nina Nussbaum in der Arie „Von den Stricken meiner Sünden“. Lebendig-frühlingshaft und beeindruckend präsent sang die Sopranistin Stephanie Buyken: „Ich folge dir gleichfalls mit freudigen Schritten.“ Und auch die beiden Bässe Matthias Zangerle (Pilatus) und Hanns Pommerien (Christus) setzten in dieser Johannes-Passion starke Akzente. Im Wechsel mit den dramatischen Szenen luden die Choräle immer wieder zum Atemholen und zur Einkehr ein.
Durchatmen konnte am Ende auch Dirigent und Chorleiter Hans-Hermann Buyken. Mit der Sparkasse am Niederrhein an seiner Seite hatte er erstmals mit rund 70 Mitwirkenden und einem großen Konzert den Weg nach Sonsbeck gewagt. Während seine geistlichen Konzerte in Kooperation mit der Sparkasse in Neukirchen-Vluyn auf eine bereits mehr als zehnjährige Erfolgsgeschichte zurückschauen können, waren alle Beteiligten vor dem ersten Auftritt im nördlichen Geschäftsgebiet der Sparkasse gespannt, wie das Publikum das neue Angebot annehmen würde.
Hans-Hermann Buyken und Sparkassenvorstand Bernhard Uppenkamp schüttelten sich nach dem Konzert freudig die Hände. Der Sorge im Vorfeld der Johannes-Passion, es könnten Plätze in der Kirche unbesetzt bleiben, war die leidenschaftliche Freude darüber gewichen, daß das neue Konzept gleich zu Beginn aufgegangen war.
28. 3.2006
Schulleiter Wilhelm Vinbruck (ganz rechts) erhielt anläßlich einer Lesung von Heinz van de Linde (Mitte) in den beiden vierten Klassen der Grundschule Orsoy 100 Exemplare des Buches "Die unendlich lange Egerstraße".
RHEINBERG. "Boh", entfuhr es einem Viertkläßler der Grundschule Orsoy spontan. Daß es einmal drei Brötchen für 20 Pfennig gegeben haben soll, daran konnte er sich nicht erinnern. Für das Erinnern war an diesem Vormittag Heinz van de Linde zuständig. Der Autor des Buches „Die unendlich lange Egerstraße“ las an diesem Morgen den beiden vierten Klassen der Schule aus seinen Kindheitserinnerungen vor. Unmittelbar vor der Lesung übergaben Frank Tatzel und Norbert Kubik von der Sparkasse am Niederrhein an Schulleiter Wilhelm Vinbruck 100 Exemplare des Buches als Spende für den Sachunterricht.
Vor 60 Jahren besuchte Heinz van de Linde, Jahrgang 1940, die gleiche Grundschule am Rheindeich wie seine jungen Zuhörer. „Die obere Etage, von der man einen so schönen Blick auf den Rhein hat, kannten wir aber nicht“, so van de Linde. Dort wohnte damals Hausmeister Drückler. Der Zufall wollte es, daß ein Kind mit gleichem Nachnamen unter den aufmerksamen Zuhörern saß. „Ich glaube der Hausmeister war mein Urgroßvater“, erklärte Markus, den diese plötzliche Prominenz sichtlich nervös machte.
Viele weitere Namen und Erinnerungen an Gerüche, geheime Orte und Anekdoten machen den besonderen Reiz dieses ganz persönlichen Heimatbuches aus. Aufmerksam lauschten die Grundschüler der Lesung Heinz van de Lindes, der wie sie früher über den Deich und die Wiesen von Orsoy getollt war. Das Buch „Die unendlich lange Egerstraße“ ist im Verlag Books on Demand erschienen und kostet 6,80 Euro.
28.3.2006
Die gut besuchte Immobilienmesse der Sparkasse am Niederrhein in Neukirchen bestätigte den aktuellen Trend: Die Menschen wollen wieder eher in Stadtnähe wohnen und sind auch bereit, dafür große Häuser mit Garten auf dem Land aufzugeben.
NIEDERRHEIN. Die preisgünstige Immobilie in Stadtnähe liegt im Trend. Dies ist eines der Ergebnisse der zweitägigen „Immobilia“ der Sparkasse am Niederrhein in Neukichen. „Wir haben hier beispielsweise mit Kunden gesprochen, die ein freistehendes Haus mit großem Garten in Kalkar gegen eine Eigentumswohnung in Schwafheim oder Kapellen eintauschen möchten“, sagt Walter van Berk. Der für den Immobilienverkauf zuständige Abteilungsdirektor stellte bei der Immobilienmesse zudem fest: „Die Kunden sind wesentlich informierter als noch vor einigen Jahren. Sie wissen genau, was sie wollen und was sie sich leisten können.“
Umfassende Infrastruktur gefragt
Die meisten Besucher der „Immobilia 2006“ interessierten sich für Häuser oder Eigentumswohnungen, deren Preise zwischen 150.000 und 200.000 Euro liegen. Immobilienberater Volker Krön: „In diesem Preissegment bieten wir vornehmlich gebrauchte Immobilien an.“ Neben dem Grundriß und der Lage der jeweiligen Objekte ist vor allem eine umfassende Infrastruktur gefragt. Volker Krön: „Bei stetig steigenden Benzinpreisen möchten unsere Kunden gute Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten und Schulen sowie ein kulturelles Angebot in unmittelbarer Nähe ihres neuen Zuhauses haben.“
Auf rund 100 Tafeln präsentierte das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel diesmal 165 Häuser, Eigentumswohnungen und Grundstücke. Zu den Fotos und Grundrissen lieferten die fünf Immobilienberater der Sparkasse bei der Immobilia viele Detailinformationen rund um die Finanzierung sowie um den An- und Verkauf von Häusern und Wohnungen.
Altersvorsorge und Lebensqualität
Sparkassenvorstand Bernhard Uppenkamp sagte am Rande der „Immobilia“: „Die Immobilie ist nach wie vor eine solide Altersvorsorge, die gleichzeitig einen Anstieg der Lebensqualität mit sich bringt.“ Zudem, so Uppenkamp, könne es für Käufer bei anhaltend niedrigen Zinsen kaum bessere Zeiten als jetzt geben. Die nächste Immobilia der Sparkasse am Niederrhein ist für März 2007 in Rheinberg geplant. Das komplette Angebot an neuen und gebrauchten Immobilien ist auch im Internet unter www.sparkasse-am-niederrhein.de zu finden.
26.3.2006
Sparkassenvorstand Giovanni Malaponti (rechts) begrüßte Burkhardt Driest und die rund 150 Zuhörer in der Kundenhalle der Sparkasse am Ostring in Moers.
MOERS. Der Friedhof dürfte nicht das Ausflugsziel Nummer eins auf der spanischen Insel Ibiza sein. Trotzdem empfahl Burkhardt Driest zu Beginn seiner Lesung in der Kundenhalle der Sparkasse einen Besuch der Begräbnisstätte. „Sie finden dort nur wenige Namen, einer davon ist Costa“, sagte Krimiautor Driest vor rund 150 Zuhörern. Anläßlich der ersten Kriminale in Moers las Driest, der auf Ibiza lebt und schreibt, aus seinem jüngsten Roman „Liebestot“.
In dem 2005 erschienenen Kriminalroman „Liebestod“ ermittelt Toni Costa, der Chef der Mordkommission auf Ibiza, in der Mordsache an einer Malerin. Der Fall entwickelt sich für Costa zu einer Reise in eigene Erinnerungen, die bis in seine Kindheit zurückreichen. Als barfüßiger Junge in löchrigem Hemd half er damals den Fischern. Eines Tages besucht er eine erwachsene Frau, in die er sich verliebt hatte, und beobachtet, wie sie von ihrem Mann erschlagen wird. In diesen Erinnerungsbogen bettet Driest den aktuellen Mord an der Malerin Xenia Leblanc ein. Eine alte Schallplatte mit einem roten Fleck wird zu einem wichtigen Indiz in beiden Fällen.
Im Anschluß an die rund 45minütige Lesung nahm sich Driest ausgiebig Zeit, um Fragen der Zuhörer zu beantworten. Dabei beschrieb er sehr genau seine Arbeitsweise beim Abfassen eines neuen Buches. Driest: „Wenn ich anfange zu schreiben, ist der Roman in meinem Kopf bereits fertig.“ Der Mörder und das Verbrechen stünden zuerst fest. Drumherum baut er Handlungsstränge und Szenen. Unterwegs führt er den Leser auf Abwege und baut Fallen ein. Und er weiß: „Ich schreibe meine Bücher für Frauen.“
26.3.2006