Die vier Künstler der Gruppe "Yllana" erhielten aus den Händen von Karl-Heinz Tenter (Vorstand Sparkasse), Wenke Seidel (Volksschule) und Werner Schrick (v.l.n.r.), dem künstlerischen Leiter, den Comedy Preis Henriettchen. Nach rechts: Sparkassenvorstand Giovanni Malaponti und Wilhelm van gen Hassend (Kulturstiftung).
MOERS. Mit Zuckerschlecken hat der „Star Trip“ der Comedy-Gruppe Yllana wenig zu tun. Gleichwohl erhielt das vierköpfige Ensemble aus Madrid am Rande des Comedy-Arts Festivals das Henriettchen. Die aus Zuckerguß gefertigte Nachbildung des vor dem Schloß stehenden Denkmals symbolisiert in jedem Jahr den Moerser Comedy-Preis. „Yllana gehört zu den kreativsten Gruppen in Europa und hat das Genre ‚visuelle Comedy’ weiterentwickelt“, so Karl-Heinz Tenter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein. Gemeinsam mit Werner Werner Schrick, dem künstlerischen Leiter des Festivals, und Wenke Seidel, Geschäftsführerin der Volksschule am Südring, überreichte er die Auszeichnung.
Seit über zehn Jahren verleihen Veranstalter und Hauptsponsor die 20 Zentimeter hohe Zuckerstatue an Künstler, die sich um die Comedy verdient gemacht haben. Werner Schrick: „Die außergewöhnliche Gruppe Yllana erhält den Preis für ihre inzwischen siebte Produktion, in der sie bekannte Film-Themen respektlos parodieren.“ In der ausverkauften Sparkassen-Arena bestätigte das Publikum die Wahl der diesjährigen Preisträger mit begeistertem Applaus.
21.8.2005
Viele Gäste und viel Spaß in der Sparkassen-Arena. In der Mitte der vorderen Reihe: Bürgermeister Norbert Ballhaus (li.) und Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Tenter. Nach rechts Petra Rennicke und Ehepaar Malaponti. Nach links Elke Tenter und Winfried Schoengraf.
MOERS. Nahezu 700 Vertreter von nicht weniger als 360 Moerser Vereinen, Verbänden und Organisationen waren einer Einladung der Sparkasse am Niederrhein zum traditionellen Vereinsfrühschoppen gefolgt. Anlass war die offizielle Spendenverteilung 2005. Das Kreditinstitut stellt den Vereinen und Verbänden in Moers Mittel in Höhe von insgesamt 330.000 Euro zur Verfügung. Bürgermeister Norbert Ballhaus sagte ein großes Dankeschön all denen, "die sich für andere einsetzen und ein Ehrenamt bekleiden“. Viele würden deren Rolle nicht richtig einschätzen.
In der Arena auf dem Kastellplatz betonte auch Sparkassendirektor Karl-Heinz Tenter, es gehe darum, ehrenamtliches Engagement zu würdigen, „ohne das unsere Stadt sehr viel ärmer wäre“. Auf der andere Seite spiele auch die Sparkasse eine unverzichtbare Rolle: „Nur zusammen sind wir stark!“ Tenter unterstrich, dass sein Haus „allen unsinnigen und unbegreiflichen Angriffen auf das Sparkassensystem in Deutschland zum Trotz“ verlässlich seine Fördertätigkeit aufrecht erhalte. Der Vorstandsvorsitzende: „Alljährlich fließen Spenden und Stiftungserträge in einer Größenordnung von weit über einer Million Euro an Verbände und Organisationen im Geschäftsgebiet der Sparkasse am Niederrhein!“ Sparkassen seien gut für Deutschland, die Sparkasse am Niederrhein gut für die Region.
Petra Rennicke, stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates, nannte einige Schwerpunkte der Förderung speziell in Moers. Über 50.000 Euro kommen dem Sportbereich zugute. Zu den Empfängern gehört der Fechtclub Moers ebenso wie der SV Scherpenberg. Mit fast 62.000 Euro wird die freie Wohlfahrtspflege unterstützt, von der Caritas bis zur Arbeiterwohlfahrt. Und als weiteres Beispiel, so Frau Rennicke, könne der Bereich Heimat- und Kulturpflege dienen, dem über 31.000 Euro zukommen. Die Liste der Nutzniesser reicht vom Förderverein des Gymnasiums Adolfinum bis zum Verein „Lesen macht Spaß“. Frau Rennicke: "Sparkasse hat etwas mit Nähe und Vertrauen zu tun!"
Viel Freude hatten die Vertreter der Vereine und Verbände an einem Comedy-Kurzprogramm, das von der Gruppe „Junge,Junge und der Römer“ bestritten wurde. Beim Frühschoppen stand man dann noch lange gemütlich beisammen.
21.8.05
MOERS. International, intergalaktisch und meteorologisch optimiert, so war der Samstag beim 29. Comedy-Arts Festival. In der ausverkauften Sparkassen-Arena erlebten rund 1800 Zuschauer ein Programm, das abwechselnd von Rasanz und epischer Breite, von Schwerelosigkeit und schwerer Kost geprägt war. Durch den von Werner Schrick zusammengestellten zweiten Gang des Festival-Menüs führte der bestens gelaunte und überzeugend-komische „kleine Italiener“ Roberto Capitoni.
Verve und barocke Eleganz
Die am stärksten bejubelten Stars des Abends waren ohne Zweifel „Men in Coats“ aus England und „Yllana“ aus Spanien. Während die beiden Briten eine wortlose Bühnenshow lieferten, deren Schnelligkeit, Artistik und visuelle Kraft das Publikum zuletzt von den Sitzen riß, boten die vier Spanier ihre ebenfalls textfreie Film-Parodie „Star Trip“ episch breit an. Im direkten Kontrast erinnerte die Verve der Insulaner und die barocke Eleganz der Künstler aus Madrid an das Zusammentreffen eines Sir Francis Drake mit der Armada-Admiralität. Mit einem Unterschied: Diesmal ging keiner von beiden unter, sondern heimste Ruhm und Ehre für zwei gleichermaßen beeindruckende Leistungen ein.
Yllana hatte zuvor und am Rande des Festivals den Moerser Comedy-Preis „Henriettchen“ von der Veranstalterin „Volksschule am Südring“ und der Sparkassen-Kulturstiftung erhalten. „Yllana gehört zu den kreativsten Gruppen in Europa und hat das Genre ‚visuelle Comedy’ weiterentwickelt“, so Karl-Heinz Tenter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein. Gemeinsam mit Werner Schrick, dem künstlerischen Leiter des Festivals, und Wenke Seidel, Geschäftsführerin der Volksschule am Südring, überreichte er die Auszeichnung vor der echten Henriette, unmittelbar vor dem Schloß.
Optimisten, Skeptiker und Miesepeter
Der Postbeamte Hans-Hermann Thielke erteilte seinem amüsierten Publikum unvermittelt den Spaßaufbau-Lehrgang „Humor im mittleren-nichttechnischen Postdienst“. In der Regel, so Thielke, treffe man am Schalter auf drei Typen von Mensch: den Optimisten, den Skeptiker und den Miesepeter, wobei letzterer von Haus aus davon ausginge, seine Wünsche im angebrochenen Kalendertag nicht mehr erfüllt zu sehen. Gleichwohl, so der knochentrockene Postmann, müsse man freundlich auf alle Kunden zugehen. „Das ist eben das Neue in unserer Arbeit.“
Durchaus freundlich präsentierte sich der Belgier Yvo Mentens dem Publikum. Gleichwohl war er zuletzt die tragische Gestalt des Comedy-Samstags. Seine Parodie auf das Leben erschloß sich den Zuschauern ebensowenig wie das Mixen von Eiern, Mehl und Wasser in seinem Mund, aus dem er zuletzt einen löchrigen Pfannekuchen zog. Verglichen mit dem letzten Beitrag, zu dem sich der Vorhang um kurz nach Mitternacht öffnete, war Mentens Einsatz körperlicher Säfte und Kräfte jedoch harmlos.
Moderne Fakire
Unter der Regie von Pierrot Bidon aus Marseille steckten sich die beiden Künstler „Les Kamikazes“ als moderne Fakire Nadeln, Ösen und Kettenglieder in ihre beinahe vollständig tätowierten Körper. Sie aßen Scherben von Glühbirnen und Leuchtstoffröhren und badeten in einem Haufen von Glasscherben. Soviel „Dolce Vita“, dies ist der Name des Hardcore-Programmes, war vielen Zuschauern zu später Stunde zuviel. Sie verließen die Sparkassen-Arena vor dem offiziellen Ende, jedoch in der Gewißheit, einen bereichernden Comedy-Abend von hohem Rang und mit vielen Facetten erlebt zu haben.
21.8.2005Die Fotos vom Samstag beim Comedy-Arts Festival vermitteln einen Eindruck des wechselvollen Programms. Zum Vergrößern der Fotos einfach draufklicken.
Das Publikum bewies zum Auftakt des 29. internationalen Comedy-Arts Festivals regentrotzende Solidarität.
MOERS. An frühere Festivals im Schloßhof fühlte sich der künstlerische Leiter des Comedy-Arts Festivals, Werner Schrick, erinnert, als der Wettergott damals weit öfter als in den vergangenen Jahren die Himmelsschleusen öffnete und den Comedians und ihrem Publikum buchstäblich ein zugleich feuchtes und fröhliches Erlebnis bescherte. „Damit habe ich eigentlich schon seit einigen Jahren gerechnet. Irgendwann mußte es einfach mal wieder richtig kräftig schütten“, erklärte er achselzuckend und dankte dem Publikum zum Auftakt des 29. internationalen Comedy-Arts Festivals für dessen regentrotzende Solidarität.
Musik mit PET-Flaschen
Schrick ging die Sache dem Anlaß gemäß von der komischen Seite an: Mit Tauchermaske und Schnorchel trat er für seine Ansagen vor das mit Regenschirmen und -capes bewehrte Publikum. Von ihm übernahmen die Jashgawronski Brothers Pavel, Nicolas und Suren aus Armenien den Bühnenstab und sorgten mit ersten Attacken auf die Lachmuskeln zusätzlich für feuchte Augenwinkel. Zuvor schon hatten sie beim offiziellen Festivalempfang im Rittersaal des Schlosses ihr Können gezeigt, als sie sich mittels selbst gefertigter Instrumente aus Gießkannen, Waschschüsseln und PET-Flaschen als armenische Rock`n`Roller zu erkennen gaben.
Ihnen folgte auf der Bühne der Tony Clifton Circus mit einer martialischen Show. Da wurde Feuer gespuckt, eine mechanische Katze zermalmt und eine Wassermelone gesprengt. In bewährter Leo-Bassi-Manier, auf den sich die drei italienischen Mimen ausdrücklich beriefen, wurde einem Zuschauer, der hinterher als Freund der drei geoutet wurde, ein Sahnehaufen ins Gesicht gedrückt.
Nachdem der Tony Clifton Circus mit seiner explosiven Show die Stimmung trotz Schnürlregen auf den Siedepunkt gebracht hatte, folgte in leicht unterkühlter, dafür sehr feinsinniger Art der eher traditionelle Kabarettist und Parodist Reiner Krönert. Er offerierte dem Publikum in Weste und Fliege seine beißend satirische Sicht der modernen Medienwelt, in der sich, so Krönert, die Rollen von Schauspielern und Politiker gegeneinander austauschen ließen, bis schließlich niemand mehr wisse, wer nun Schauspieler und wer Politiker sei. Ihm folgte der unbestrittene Star des Abends und des gesamten Festivals.
Tanz ins Absurde
Zum erstenmal fegte der Altmeister der modernen Comedy, Jango Edwards, über die Bühne des Moerser Festivals. Zusammen mit seinem Bühnenpartner Peter Ercolano tobte er in einer mit sich ständig überbietenden Sketchen angereicherten Show über die Bühne und durchs Publikum. Kamen die beiden zunächst in Uncle-Sam-Köstümen frech tanzend auf die Bühne, changierten sie später in wechselnden Outfits durch immer absurder werdende Rollen. Sie trafen den Nerv des Publikums, dessen Lachmuskeln unüberhörbar bis zum Reißen strapaziert wurden. Gelegentlich stockte den Zuschauern der Atem, wenn Jango Edwards andeutete, rohe Eier in die Ränge zu schleudern oder die ersten Ränge unter eine Bierdusche zu setzen. (Auch hier: Leo Bassi läßt grüßen.)
Im entscheidenden Moment hielt er jedoch inne, führte seine angedeutet Missetat nicht aus, um dem Publikum in einer kurzen Kunstpause unvermittelt eine unvergleichliche Grimasse zu präsentieren und damit gleichzeitig um so stärkere Lachsalven herauszufordern. Einen schweren Stand nach Jango Edwards und Co hatte als Schlußformation des Abends die polnisch-deutsche Gruppe „Pops“. Sie bezogen sich augenzwinkernd auf polnische Musikgeschichte und Tradition. Als sie Helferinnen mit kleinen Wodkagläsern durch das Publikum schickten, und diesen Schnaps dann zusammen auf Kommando mit den Festivalgästen leerten, war dies der willkommene Tropfen, um den ersten der drei Festivalgänge würdig zu beschließen.
20.8.2005Die Fotos vom Freitag beim Comedy-Arts Festival vermitteln einen Eindruck vom wechselvollen Programmbogen. Zum Vergrößern der Fotos einfach draufklicken.
Die Vorstandsmitglieder Karl-Heinz Tenter und Bernhard Uppenkamp übergaben Jochen Böckler und Hans-Wilhelm Fricke-Hein (v.l.n.r.) vom Erziehungsverein Neukirchen eine Spende von 4500 Euro.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Vom 9. bis zum 11. September 2005 findet das 160. Jahresfest des Neukirchener Erziehungsvereins statt, zu dem etwa 2.500 Besucher erwartet werden. Unter dem Thema „Mensch, bist du stark!“ verspricht der Veranstalter ein „einmaliges Jahresfest“. Der Grund: Statt des normalen Festzeltes wird ein Zirkuszelt auf dem Gelände des Neukirchener Kinder- und Jugenddorfs stehen, in dem auch der Festgottesdienst stattfindet. Zirkus Zaballo wird eine Woche mit Kindern aus dem Erziehungsverein und dem Julius-Stursberg-Gymnasium proben; das eingeübte Repertoire wird dann am 10. September um 19.30 Uhr und am 11. September um 15.00 Uhr aufgeführt.
Sparkasse spendet 4500 Euro
Über 220 Kinder haben sich bereits zu den Workshops angemeldet. Schon am 4. September gibt es ab 19.30 Uhr eine Aufführung von Zirkus Zaballo - ohne Kinder. Weitere Höhepunkte sind die Auftritte des wohl bekanntesten christlichen Zauberkünstlers in Deutschland, Mr. Joy, am 9. September um 19.30 Uhr und des bekannten Musikers Hans-Jürgen Hufeisen.
Der Direktor des Erziehungsvereins, Hans-Wilhelm Fricke-Hein, verbindet mit dem Jahresfest ein wichtiges Ziel: „Wir möchten die Fähigkeiten und das Können unserer Kinder und Jugendlichen herausstellen und aufzeigen, wie sie beim Neukirchener Erziehungsverein gefördert werden.“ Besonders erfreut zeigte sich Pfarrer Fricke-Hein über die Unterstützung der Sparkasse am Niederrhein, ohne die das Fest in der Form nicht möglich gewesen wäre. Die Vorstandsmitglieder Karl-Heinz Tenter und Bernhard Uppenkamp überbrachten eine Spende von 4500 Euro.
Gottesdienst im Zirkuszelt
Höhepunkt des Jahresfestes wird der Sonntag sein. Im Festgottesdienst predigt der Direktor des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche im Rheinland, Pfarrer Uwe Becker. Für die musikalische Gestaltung sorgen der Jahresfest-Projektchor der evangelischen Kirchengemeinde Neukirchen und die Posaunenchöre des CVJM-Kreisverbands Moers. Parallel zum Festgottesdienst gibt es wieder Gottesdienste für Jugendliche und Kleinkinder. Im Anschluß findet rund um das Andreas-Bräm-Haus und das Neukirchener Kinder- und Jugenddorf ein großes Straßenfest mit vielen Spiel- und Aktionsstationen statt. Für das leibliche Wohl sorgen verschiedene Einrichtungen des Erziehungsvereins.
Der Neukirchener Erziehungsverein wurde 1845 von Pfarrer Andreas Bräm gegründet und erlangte vor allem mit dem Neukirchener Kalender deutschlandweite Bekanntheit. In den Bereichen Kinder-, Jugend-, Behinderten- und Altenhilfe werden heute bundesweit über 2.000 Menschen betreut.
19.8.2005
Während der Probenwoche beim 8. Moerser Musiksommer arbeitete Professorin Charlotte Lehmann mit den jungen Sängerinnen und Sängern intensiv an Stimme, Atmung, Artikulation und Gesamtausdruck.
MOERS. Mozarts Musik klingt aus allen Räumen von Haus Reinhard an der Moerser Musikschule. Überall wird intensiv gearbeitet. „Du bist ein wenig zu schnell, Du rennst. Das wirkt so gehetzt!“ Der Essenern Pianist Björn Huestege (29) greift erneut in die Tasten, erläutert, was sein geschultes Ohr gehört hat. Erneut sind Passagen aus der Zauberflöte zu hören, das Terzett bringt vollen Einsatz, stoppt und korrigiert sich erneut untereinander. Korepetition ist mit Bestandteil des Meisterkurses Mozartgesang und wichtig, „weil man sich beim Singen nicht hört. Man lernt sich besser einzuschätzen“, erläutert Kerstin Pohle (25) diesen wichtigen Bereich innerhalb des Meisterkurses Mozartgesang.
Mit dem Niveau zufrieden
Kerstin Pohle studiert an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf Opergesang und ist eine der 73 Meisterkursschüler des 8. Moerser Musiksommers. Schon jetzt ist in Fachkreisen die überaus stark besuchte Sommerakademie mit dem Prädikat „Hochkarätig“ besetzt. Anfänger wie Profis widmen sich eine Woche lang den Klassen Deutsches Lied, Musical und Mozartgesang. Erstmalig wird Musicalgesang angeboten und erweitert damit den eher klassisch ausgerichteten Musiksommer. Dr. Christiane Schumann, die künstlerische Leiterin, ist mit dem Verlauf, aber auch dem Niveau der Teilnehmer sehr zufrieden. Zu den diesjährigen Dozenten des Musiksommers gehören die Professorinnen Charlotte Lehmann und Noelle Turner sowie Professor Jörn Dopfer.
Von den unterschiedlichsten Universitäten kommen die Studierenden. Aus Berlin ist Julia Halfar in die Grafenstadt gereist. Die 25-Jährige ist begeistert über die Gelegenheit, in einem Ensemble zu arbeiten. „Wichtig sind auch die vielen Kontakte und beruflichen Informationen, die sich am Rande des Meisterkurses ergeben“, meint der Mezzosopran. Marco Vassalli (27) kommt aus Köln und ist schon Profi. Der Bariton: „Für mich sind die vielen kleinen Dinge und Hilfestellungen so wertvoll.“
Optimale Organisation
Viele der Teilnehmer sind bei Gasteltern untergebracht. „Es ist für uns enorm erleichternd, daß wir uns um wenig kümmern müssen und uns ganz den Meisterkursen widmen können. Die Organisation ist optimal “, meint Julia Halfar mit Blick auf die Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein, die diesen Musiksommer gesponsert hat. Der Tagesablauf der Meisterkursschüler ist streng eingeteilt und randvoll mit Arbeit und Unterricht. Sprecherziehung, Artikulation, Atemtechniken, Interpretation, Singen oder die Korepetition. „Es ist anstrengend, das merken wir gegen Abend. Aber es ist eine sehr befriedigende Art zu arbeiten“, so Kerstin Pohle. „Mozart ist zudem wunderbar. Ich liebe Mozart“, gibt der Sopran zu.
Die Teilnahme an Meisterkursen hat für die angehenden Profis einen hohen Stellenwert. „Es ist wichtig, Meisterkurse zu besuchen und mit international anerkannten Kapazitäten wie beispielsweise Professor Charlotte Lehmann zu arbeiten. In Moers haben wir ungemeines Glück und nutzen jede Möglichkeit. Wir können so viel lernen“, fügt Julia Hafner hinzu.
Die Mozart-Soirée am Freitag abend im Kammermusiksaal des Martinsstifts war der glanzvolle Höhepunkt des Musiksommers 2005. Die Konzert-Kritik und einige Fotos vom Abend finden Sie inzwischen hier im Sparkassen-Kurier.
22.8.2005Auf dieser Fotoseite finden Sie einige Fotos vom Probenbesuch beim 8. Moerser Musiksommer. Zum Vergrößern der Fotos klicken Sie bitte einfach darauf.