NEUKIRCHEN-VLUYN. Zugunsten der Deutschen Kinder-Krebshilfe (Sitz in Bonn) richtet der Golfclub Op de Niep am Sonntag, 18. Juli, ein sogenanntes „Charity“-Golfturnier aus, für das umfangreiche Vorbereitungen getroffen wurden. Ein großes Teilnehmerfeld wird erwartet, darunter viele Gäste auswärtiger Clubs. Statt der üblichen Teilnehmergebühr (Greefee) werden Spenden für den guten Zweck erbeten, dem auch eine Tombola mit tollen Preisen dienen soll. Bereits im Vorfeld haben viele Mitglieder des Golfclubs im Rahmen der wöchentlichen Damen-, Herren- und Seniorentage Spendengelder zusammengetragen. Zu den Hauptsponsoren des Turniers (aber auch der Krebshilfe selbst) zählt die Deka-Bank, die Kapitalanlagegesellschaft der deutschen Sparkassen. Präsident Dr. Claus Hein geht davon aus, dem Vertreter der Krebshilfe am Abend einen Scheck über eine namhafte Summe überreichen zu können. Auf der Golfanlage gibt es am Sonntag (Beginn ist um 10 Uhr) viel zu sehen. Gäste, die sich umschauen, an der Tombola teilnehmen oder nur eine Tasse Kaffee trinken wollen, sind auf der Anlage in Niep herzlich willkommen.
15.7.04
NIEDERRHEIN. Eine kleine, aber hochkarätige ukrainische Delegation, die im Verlaufe einer einwöchigen Rundreise im Raum Düsseldorf/Köln/Niederrhein für engere wirtschaftliche Beziehungen insbesondere mit mittelständischen Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland wirbt, wurde jetzt in der Moerser Hauptstelle der Sparkasse am Niederrhein herzlich vom Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Tenter begrüßt.
Karl-Heinz Tenter, sein Vorstandskollege Ulrich Ruthenkolk sowie Manfred Gramse, Vorsitzender des Planungsausschusses der Stadt Moers, lauschten interessiert den Ausführungen von Prof. Alexandre Rymarouk, Mitglied des ukrainischen Parlamentes, Stellvertreter des Premierministers und dessen „rechte Hand“. Prof. Rymarouk verwies auf ein Wachstum der Industrie in seinem Land um jährlich 7 Prozent und eine Ausweitung der Handelsgeschäfte um 15 Prozent - bei einer nicht existierenden Inflationsrate.
Daß es Zuwächse in der ukrainischen Baubranche von jährlich 300 Prozent (!) gibt, wie Prof. Rymarouk weiter berichtete, hat natürlich der Moerser Architekt und Städteplaner Jochem Bellinger gerne zur Kenntnis genommen. Bellinger begleitet die Delegation, zu der auch Prof. Rymarouks Mitarbeiter Vitali Schafran und die aus der Ukraine stammende Kölner Geschäftsfrau Svitlana Stavytska gehören, auf ihrer Rundreise durch die Region.
„Hier ist unter den Geschäftsleuten nicht bekannt, welches Potential in unserem großen Land schlummert“, klagte Frau Stavytska. Es sei schlimm, fügte sie hinzu, daß die Ukraine hierzulande eigentlich nur durch die Klischko-Brüder bekannt sei... Das osteuropäische Land (das nicht zu den neuen EU-Mitgliedsstaaten gehört) zählt 60 Millionen Einwohner; allein in der Hauptstadt Kiew wohnen 4,5 Millionen Menschen. Bellinger, der in Kiew war: „Man ist erstaunt über die großen Einkaufszentren, die moderne Kernstadt und die Gegebenheiten, die westlichem Leben gleichen.“
Für ausländische Investoren wurden aktuell neue Gesetze verabschiedet, die den Grundstückserwerb für ausländische Interessenten problemlos machen und Anreiz für Investitionen im Bausektor sein sollen. Prof. Rymarouk hofft vor allem auch auf das verstärkte Engagement der Bankenwelt: „Die Business-Leute kommen erst, wenn die Bänker kommen...“
14.7.04
MENZELEN-WEST. „Gesund und stark mit Rick und Rack“, so lautet die Überschrift eines Gesundheitsprojektes für Kindergartenkinder im Vorschulalter, das jetzt im St.-Michael-Kindergarten in Menzelen-West vorgestellt wurde. Die Leiterin des Einrichtung, Karin Ricking, vermerkte dankbar, daß erst durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse am Niederrhein und des Alpener Bauzentrums Hussmann die Realisierung des Gesundheitsprojektes in Angriff genommen werden konnte.
Frau Ricking war durch eine Mutter auf „Rick und Rack“ aufmerksam gemacht worden, ein Projekt, das im Gesundheitszentrum des Weseler Marienhospitals entwickelt wurde. Es hat das Ziel, die Bedeutung einer gesunden Ernährungsweise, von Bewegung und Entspannung spielerisch verständlich und erfahrbar zu machen. Wie sinnvoll es war, „Rick und Rack“ in den Kindergarten St. Michael zu holen, davon konnte sich auch Volker Oppers überzeugen, Geschäftsstellenleiter der Sparkasse für Menzelen-West und Menzelen-Ost.
Durch das gesamte Projekt (das in Menzelen-West jetzt nach rund drei Wochen dem Ende zuging) begleiten die kleine Charlotte sowie zwei kleine Racker aus ihrem Körper (Rick und Rack) die Kinder. Charlotte ist ein kleines Kind wie viele andere. Warum Rick und Rack sich mit Charlottes Lieblingsessen (Süßigkeiten und Chips) sowie ihrer Lieblingsbeschäftigung (Fernsehen, Game-boy spielen) nicht so recht anfreunden können, müssen sie ihr erst genau erklären. Denn damit Rick und Rack in Charlottes Körper dafür sorgen können, daß sie wächst und gesund bleibt, muß auch Charlotte kräftig mithelfen...
Der Kindergarten St. Michael ist die vierte Einrichtung dieser Art, in der das Projekt „Rick und Rack“ angeboten werden konnte. Fünf weitere Anfragen liegen vor. Der Einsatz von Hilfsmitteln (etwa einer Spielzeugeisenbahn, mit der der Blutkreislauf dargestellt wird) oder auch Fachkräften kostet Geld. Daher ist man stets auf Sponsoren angewiesen, wie Projektleiterin Angelika Klepping aus Wesel unterstrich. Sie ist stolz auf „Rick und Rack“, zumal es dafür einen 1. Preis als Auszeichnung gab, verliehen vom Deutschen Netz gesundheitsfördernder Krankenhäuser. Zudem erfuhr das Projekt eine wissenschaftliche Begleitung seitens der Fachhochschule Bielefeld.
13.7.04
NEUKIRCHEN-VLUYN. Die Geschichte eines Abschieds verfolgten jetzt rund 100 Zuschauer im Mehrzweckraum der Sparkassen-Geschäftsstelle an der Poststraße. Dazu eingeladen hatte der Hospizverein Neukirchen-Vluyn. „In dem Schauspiel ‚Apfelblüte’ geht es um das Sterben und den Umgang damit, das ist unser Thema“, sagte Kornelia Kuhn, die Vorsitzende des Hospizvereins bei der Begrüßung der Gäste. Im Anschluß an die eindrucksvolle Theatervorstellung lud der im August 2001 gegründete Verein zu seiner vierten Mitgliederversammlung ein, in der Kornelia Kuhn als Vorsitzende bestätigt wurde.
Landfrauen spendeten 500 Euro
Eingangs übergaben die Landfrauen Neukirchen-Vluyn eine Spende von 500 Euro zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit. „Unser Ziel ist es, sterbende Menschen und ihre Angehörigen in der letzten Lebensphase zu begleiten“, sagt Bernhard Uppenkamp, Schatzmeister des Vereins. Im Jahr 2003 war der Hospizverein insgesamt 24 mal gebeten worden, eine solche Begleitung zu übernehmen. „Sieben davon konnten wir im privaten Umfeld durchführen, 17 Menschen haben wir regelmäßig stationär besucht“, berichtete Hospiz-Koordinatorin Bärbel Bouws. Mitunter, so Bärbel Bouws weiter, umfaßte die zeitliche Spanne dabei bis zu neun Monate.
Seit Beginn des Jahres lädt der Verein zudem regelmäßig ins Hospiz-Café ein. „Dies ist ein Angebot für Angehörige, die nach dem Tod eines geliebten Menschen den Wunsch haben, darüber zu sprechen“, so Kornelia Kuhn. Das Hospiz-Café findet einmal im Monat im Diakonissenhaus an der Karl-Immer-Straße statt. Terminanfragen sind unter der Rufnummer 02845 / 941576 möglich.
Lachen, streiten, weinen und sich erinnern
Über vieles hatten die Halbgeschwister Caro (Yvonne Campbell) und Rainer (Harald Kleinecke) nie gesprochen. In dem rund einstündigen Schauspiel „Apfelblüte“ holen die beiden das am Sterbebett Caros nach. Sie lachen, streiten und weinen, erinnern sich an die gemeinsame Zeit im Elternhaus. Caro will „tanzen, solange es geht“. Rainer will nur ihr „Bestes“, hat als Geschäftsmann jedoch wenig Zeit. Mit dem Stück von Harald Kleinecke führte das „Theater im Fluß“ aus Kleve den Gästen des Hospizvereins auf sehr sensible und eindrucksvolle Weise vor Augen, wie schwer oder einfach es sein kann, angesichts des Todes die richtigen Worte zu finden und das Richtige zu tun.
13.7.2004
NEUKIRCHEN-VLUYN. Am Wochenende 17./18. Juli 2004 wurde die Ortschaft Rayen in ein Meer von Papierrosen und Fahnen getaucht. Torbögen überspannten die Straßen, und die Kranzgemeinschaften, die mit all den Vorbereitungen über Wochen beschäftigt waren, konnten sich voller Zufriedenheit dem Festtrubel hingeben: Ganz Rayen stand Kopf, denn die St.-Martini-Schützen-Bruderschaft, die älteste kirchliche Bruderschaft im Gemeindegebiet von Neukirchen-Vluyn, feierte ihr 350jähriges Bestehen.
Historische Orden und Abzeichen
Parallel zu den Jubiläums-Feierlichkeiten wird in den Räumen der Sparkasse an der Poststraße eine Sammlung historischer Schützenabzeichen und Schützenorden gezeigt (noch bis zum 23. Juli). Zur Vorstellung der Präsentation, die nach dem Festwochenende noch um die kleine Königskette und Fahnenschmuck ergänzt werden soll, begrüßte Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp den Vorsitzenden (Hauptmann) der Bruderschaft, Heinz-Wilhelm Buß, und den seit über 30 Jahren als Schießmeister amtierenden Fritz van Rechtern. Uppenkamp und der für Rayen zuständige Vluyner Geschäftsstellenleiter Heinz-Jürgen Rheims sagten eine finanzielle Unterstützung der Feierlichkeiten zu. Rheims stellte zudem „Überraschungen“ in Aussicht.
Seit 34 Jahren ist Heinz-Wilhelm Buß auch als Major der Schützenbruderschaft engagiert, und in dieser Funktion führte er den Festzug an, der am Sonntag um 11 Uhr (nach einem ökumenischen Gottesdienst) auf dem Rayener Berg angetreten war und dann zum Umzug durch die Ortschaft aufbrach. Den Höhepunkt erreichte der Festtag um 14.30 Uhr mit der offiziellen Begrüßung der zahlreichen Gäste und der Verleihung der Urkunden und Pokale zum Stadtbundschießen 2004.
Der Tag zuvor, Samstag, 17. Juli, war geprägt vom Festhochamt in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Eyll-Rayen und dem anschießenden Umzug zum Ehrenmal, wo ein Kranz niedergelegt wurde. Der Abend klang mit einem gemütlichen Zusammensein am Rayener Berg aus.
Pater Anton ist Präses
Die St.-Martini-Schützenbruderschaft Eyll-Rayen von 1654 rekrutiert ihre Mitglieder hauptsächlich aus dem Neukirchener Ortsteil; ein kleinerer Teil kommt aus dem unmittelbar benachbarten Eyll, wo auch die Pfarrkirche steht. Pater Anton vom Orden der Karmeliter, der das als „Eyller Schlößchen“ bekannte Kirchlein betreut, ist Präses der Bruderschaft, die nicht nur auf eine lange, sondern auch eine interessante Geschichte zurückblickt. So wurde das alte Schützensilber, das 150 Jahre als verschollen galt, im Jahre 1958 durch Zufall auf einem Rayener Bauernhof wieder entdeckt – gehüllt in einen einfachen Leinensack. Längst gab es ein neues, gewichtiges Schützensilber, daß König Hans Leesker am Festwochenende trug.
20.7.04
NEUKIRCHEN-VLUYN. „Ansichtssache Pferd“ ist eine Ausstellung überschrieben, die noch bis zum 16. Juli in den Räumen der Sparkasse an der Poststraße zu sehen ist. Die angehende Diplomdesignerin Denise Ohms zeigt Schwarz-Weiß-Fotos, die Teile einer Semesterarbeit der Studentin an der Fachhochschule Niederrhein sind. Vor allem ihre Liebe zu Pferden inspirierte Frau Ohms dazu, die Anmut und Schönheit dieser Tiere einmal aus eher ungewohnten Blickwinkeln und in verschiedensten Betrachtungsweisen abzulichten. So zeigt sie beispielsweise, wie das Spiel von Licht und Schatten hübsche Muster auf den Pferdekörpern entstehen läßt, oder wie der Mähnenkamm einer Dünenlandschaft zu gleichen scheint. Wer Interesse an den ausgestellten Fotografien hat, kann sich direkt an Frau Ohms wenden (Tel. 0173/5190594).
12.7.04