5000 Euro zur Sanierung der Pfarrkirche in Borth
RHEINBERG. Addiert man eine altehrwürdige Pfarrkirche mit geltenden Sicherheitsbestimmungen, so können unter dem Strich stattliche Kosten herauskommen. „Im Moment modernisieren wir die hölzernen Umläufe oberhalb des Kirchenraumes“, so Pfarrer Thomas Burg von der katholischen Kirche St. Evermarus in Borth. Der Tatsache, daß der spätgotische Bau von 1452 unter Denkmalschutz steht, verdankte die Kirchengemeinde nun eine Spende der Sparkasse am Niederrhein in Höhe von 5000 Euro.
„Die Satzung unserer Kulturstiftung erlaubt es uns, die zur Verfügung stehenden Mittel für denkmalgeschützte Gebäude einzusetzen“, so Vorstand Franz-Josef Stiel. Gleichzeitig betonte der stellvertretende Vorsitzende der Sparkasse am Niederrhein, daß auch nach der Fusion der Sparkassen Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg die Erträge aus der Kulturstiftung der Sparkasse Rheinberg nur in Rheinberg und den angehörigen Ortsteilen verwandt würden.
Bei einer routinemäßigen Untersuchung der Kirchenstatik war aufgefallen, daß die begehbaren Teile des Dachbodens nicht mehr den neuesten Standards entsprechen. „Wir sanieren in zwei Bauabschnitten, im nächsten Frühjahr ist alles fertig“, sagt Gemeindepfarrer Thomas Burg. Denkmalpflege sei jedoch nicht sein vorrangiges Ziel, betonte der Pastor: „Wenn wir alte, sanierungsbedürftige Kirchen mit viel Geld erhalten, ist unser Ziel die Bewahrung des Glaubens in der Gemeinde.“ In Borth ist die nunmehr 552 Jahre alte Kirche nachweislich bereits das dritte Gotteshaus nach einem Holzbau und einer frühromanischen Vorgängerin.
30.7.2004