Winfried Schoengraf 60 Jahre alt / Zur Fusion:
NIEDERRHEIN. Die „60“ sieht man Winfried Schoegraf nicht an, gleichwohl haderte er nicht mit dem erreichten Alter und sah dem runden Geburtstag am Donnerstag, 13. Mai, mit Fröhlichkeit entgegen. „Ändern kann ich das eh’ nicht“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Sparkasse am Niederrhein schmunzelnd.
Der Jubilar hat in den Jahren seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der früheren Stadtsparkasse Neukirchen-Vluyn stets „eine Tradition des Miteinanders“ gepflegt. Im neuen, weitaus größeren Hause erkennt er eine erfreuliche Fortsetzung dieser Tradition. „Auf dem Weg zu einem wirklichen Zusammenschluß haben wir eine gute Wegesstrecke bereits mit Erfolg geschafft. Die Mitarbeiter der drei alten Unternehmensbereiche Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg suchen fast ausnahmslos das Verbindende, stehen füreinander ein und leben das Miteinander im Alltag.“
Lehre in Dortmund
Der am 13. Mai 1944 in Memel geborene Winfried Schoengraf ist seit 1971 verheiratet und Vater von drei Söhnen. Seine Lehre hatte er bei der Sparkasse Dortmund absolviert, wo er auch viel praktische Erfahrung sammelte, insbesondere im Geschäftsstellenbereich. Am Abendgymnasium in Dortmund machte er das Abitur, um dann an der Universität der Westfalenmetropole Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu studieren. Er verließ die Universität mit dem Grad eines Diplom-Kaufmannes. Ab 1978 war Winfried Schoengraf zunächst Trainee beim Rheinischen Sparkassen- und Giroverband. Dann folgten – bis 1986 – Jahre als Verbandsprüfer (u.a. auch zweimal bei der Sparkasse Moers).
1986 begann für Winfried Schoengraf die Zeit bei der Sparkasse Neukirchen-Vluyn, wo er zunächst stellvertretendes Vorstandsmitglied war und ab 1989 Vorstandsmitglied. Vorstandsvorsitzender wurde er 1991. Seit der Fusion mit den Sparkassen Moers und Rheinberg am 1. Januar 2004 gehört er dem neuen Vorstand der Sparkasse am Niederrhein an. Anfang April wurden er sowie der frühere Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Rheinberg, Franz-Josef Stiel, vom Verwaltungsrat als gleichberechtigte stellvertretende Vorstandsvorsitzende eingesetzt. Als Personaldezernent der Sparkasse am Niederrhein begriff Winfried Schoengraf von Beginn an „die Zusammenführung von drei verschiedenen Kulturen“ als Herausforderung, der er sich gerne gestellt habe. Schon längst sähen sich die Mitarbeiter der drei Sparkassen nicht mehr als Angehörige verschiedener Häuser, sondern als Angehörige einer Sparkasse.
Gelegenheitsjogger
Auf die neue Sportgemeinschaft der Sparkasse am Niederrhein setzt Winfried Schoengraf gewisse Hoffnungen: „Ich würde mich freuen, wenn auch etwas kurzatmige und nicht dem Leistungsgedanken verpflichtete Jogger die Möglichkeit zur Regeneration erhalten.“ Zum Thema Hobby verraten Dritte schmunzelnd mehr als der Gelegenheitsjogger selbst: Er gerate beim Anblick einer Modell-Eisenbahn (zumal, wenn es eine Märklin ist) in frühere Entwicklungsphasen... Aber diese Auskunft ist natürlich „ohne Gewähr“!
13.5.04