Harald Schönherrs Anlagetip / Geldentwertung
NIEDERRHEIN. In den vergangenen Jahren sorgten sich Anleger kaum um steigende Inflationsraten. Trotz anziehender Weltkonjunktur und gleichzeitig steigendem Ölpreis blieb die Inflationsrate bislang niedrig. Doch in diesem Jahr zog sie wieder an, aktuell liegt die Inflationsrate in Euroland bei 2,5%. Die Folge: Geldentwertung. Mit Deka-RentenReal (WKN: DK0AYK) können Anleger regelmäßig inflationsgeschützte Erträge erwirtschaften. Der Fonds investiert überwiegend in inflationsindexierte Anleihen. Das Besondere dieser Papiere: Bei steigenden Inflationsraten nehmen auch deren Zinsausschüttungen und der Rückzahlungsbetrag zu. So bleiben Ausschüttung und Rückzahlung real stabil. Üblicherweise müssen Anleger hohe Hürden beim Kauf von inflationsgeschützen Anleihen hinnehmen. Mit Deka-RentenReal können Anleger schon ab 50 Euro an den Chancen dieser Papiere teilhaben - laut DekaBank.
Ebenfalls inflationsgeschützt sind Anlagen in Immobilien, nicht umsonst "Beton-Gold" genannt. Das Fondsmanagement von WestInvest hält den offenen Immobilienfonds WestInvest1 (WKN 980140) aufgrund seiner kontinuierlichen Entwicklung als interessant für alle ertrags- und wachstumsorientierten Privatanleger, die unter längerfristigen Aspekten eine rentable, sicherheitsorientierte Anlage kombiniert mit steuerlichen Vorteilen suchen. Die Wertentwicklung der letzten 5 Jahre lag im Durchschnitt bei 4,3% p.a.
Für "kapitalstärkere Anleger" bietet sich eventuell auch der Erwerb einer Mietimmobilie an. Das Zinsniveau ist derzeit noch sehr niedrig, so dass sich eine Rentabilitätsrechnung auch unter steuerlichen Aspekten durchaus günstig darstellen kann. Und wer Inflationsbefürchtungen hat und sich davor schützen möchte, sollte durchaus darüber nachdenken, eine Immobilie zur Selbstnutzung zu kaufen. Der Markt bietet da derzeit einige interessante Objekte.
(Unser Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.)
9.11.04