Mönchengladbacher Künstlerin erhielt Moerser Kunstpreis 2002
Moers. Die Mönchengladbacher Fotografin Astrid Piethan erhielt am Sonntag, 3. November 2002, in der Galerie Peschkenhaus den mit 5000 Euro dotierten Moerser Kunstpreis 2002. Der zum vierten Mal von der Kulturstiftung Sparkasse Moers und der Stadt ausgeschriebene Wettbewerb lief diesmal unter der Überschrift „Kunst mit Fotografie“. Gleichzeitig eröffnete die stellvertretende Moerser Bürgermeisterin Erika Scholten die Ausstellung für die Region Niederrhein und die angrenzenden Niederlande. Es ist die letzte Ausstellung in der Galerie vor ihrer Schließung.
117 Künstlerinnen und Künstler hatten ihre Arbeiten eingesandt, 23 davon aus den benachbarten Niederlanden. Eine hochkarätig besetzte Jury sichtete die eingesandten Werke in zwei Durchgängen, zuletzt blieben 13 Arbeiten übrig, die noch bis Ende des Jahres im Peschkenhaus zu sehen sind. Als herausragend bewertete die Jury die Arbeit der 29jährigen Mönchengladbacherin Astrid Piethan, die mit der Kamera das multikulturelle Leben an Kölner Kiosken eingefangen hatte. "Es ist eine künstlerisch eigenständige Arbeit, die handwerklich gut gemacht ist und facettenreich ästhetische und soziale Aspekte miteinander verbindet", so Jurymitglied Dr. Sigrid Schneider bei der Preisverleihung.
Die diesjährige Preisträgerin über die Anfänge ihrer künstlerischen Tätigkeit: „Ich habe mit 15 einen Fotokurs der VHS besucht.“ Sie studierte in Aachen visuelle Kunst und wechselte nach ihrem Abschluss an die Kunstakademie Düsseldorf, wo sie nun bei Magdalene Jetelova ihre Studien weiter vorantreibt. „Der Preis bestätigt mich in meiner Entscheidung, nicht kommerziell, sondern künstlerisch arbeiten zu wollen", so Astrid Piethan. Ihre preisgekrönte Arbeit erstellte sie mit teilweise geliehener Ausrüstung. Nun will sie sich eine eigene Blitzanlage von dem Preisgeld kaufen.
Der Katalog zur Ausstellung kostet sieben Euro.