Günter Berns mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

MOERS. Günter Berns, früherer Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Moers, Ehrenringträger der Stadt Moers und Ehrensenator der Universität Duisburg, wurde jetzt mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Hartmut Krebs, Staatssekretär im Landesministerium für Schule, Forschung und Wirtschaft, nahm die Ehrung vor und würdigte in seiner Laudatio Berns als Brückenbauer zwischen allen gesellschaftlichen Kräften. Günter Berns habe als “gewinnender Botschafter des Niederrheins” gewirkt. Gemünzt auf die guten Kontakte der Sparkasse zur Gerhard-Mercator-Universität Duisburg meinte der Staatssekretär: “Günter Berns hat seine Universität über den Rhein geholt.”

Vorstandsvorsitzender Hartmut Schulz hatte die Gäste zur "Feier eines großen Ereignisses in kleinem Rahmen" im Casino des Kreditinstituts begrüßt und bezeichnete die Sparkasse Moers als ein Zentrum übergreifender Kommunikation an linken Niederrhein. Günter Berns sei Vater der Philosophie, Menschen zusammenzuführen, "die etwas im Interesse der Region bewegen können".

“Innovationsschmiede”

Ende April 1995 war Günter Berns in den Ruhestand getreten. Er hatte 30 Jahre im Sparkassenvorstand, davon 27 Jahre als Vorstandsvorsitzender, gewirkt. Herauszuheben sind sein Einsatz für die Gerhard-Mercator-Universität, die er als "Innovationsschmiede für die Region" ansah, und die Gründung der Kulturstiftung der Sparkasse Moers mit einem Stiftungsvermögen von fünf Millionen Mark.

Seine Ausbildung absolvierte der gebürtige Klever wenige Jahre nach Kriegsende bei der Städtischen Sparkasse Rheinhausen. Die Grundlagen für seinen beruflichen Aufstieg erwarb er sich mit dem Besuch des Lehrinstituts der Sparkassenakademie in Bonn.

Für das Gemeinwohl

1960 wurde der nun 72jährige stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Rheinhausener Sparkasse, 1965 Vorstandsmitglied der Städtischen Sparkasse Moers und 1968 deren Vorstandsvorsitzender. Berns wirkte bei den Fusionen mit der Gemeindesparkasse Rheinkamp (1975) und mit der Kreissparkasse (1977) entscheidend mit. Gemäß der Sparkassenaufgabe lautete sein Motto:" Geschäftspolitik ist grundsätzlich eine Verantwortung für das Gemeinwohl der Region."

Günter Berns im Ruhestand? Eher im Unruhe-Stand: Als noch heute amtierender 1. Vorsitzender der Deutschen Schubert-Stiftung richtete er 1997 gemeinsam mit der Duisburger Universität einen großen Internationalen Schubert-Kongreß aus. Der 1996 vom Verein "Pro Ruhrgebiet" zum "Bürger des Ruhrgebiets" ausgezeichnete Jubilar ist zudem Vorstandsmitglied der WestLB-Stiftung "Zukunft NRW". Staatssekretär Hartmut Krebs würdigte jüngere, sehr effektive Aktionen dieser Stiftung mit Blick auf Qualitätsförderung in den Schulen des Landes.

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