Wilhelm Brunswick und die Moral vom Heiligen Martin

Beim Asberger Martinszug las Wilhelm Brunswick (r.) die Legende des heiligen Mannes.

Beim Asberger Martinszug las Wilhelm Brunswick (r.) die Legende des heiligen Mannes.

MOERS. Wenn St. Martin auf Schulhöfen und öffentlichen Plätzen alljährlich seinen Mantel teilt, um damit an die Barmherzigkeit zu erinnern, dann freuen sich die Kinder vor allem auf zweierlei: Sie können mit ihrer erleuchteten Laterne singend von Haus zu Haus ziehen und bekommen Bonbons dafür. In Asberg ist es seit nunmehr drei Jahren Alt-Bürgermeister Wilhelm Brunswick, der an den römischen Hauptmann und seine beispielhafte Tat erinnert. Diesmal ließ sich Brunswick auch von dem stömenden Regen nicht abhalten, gegen den die Kinder ihre selbstgebastelten Laternen mit Plastiktüten schützen mußten.

Das Asberger Martinskomitee hatte Brunswick noch zu seiner Amtszeit dafür gewonnen, zum Abschluß des gemeinsamen Umzuges aller Kindergärten und der Eschenburgschule die Legende vom Heiligen Martin zu erzählen. Gemeinsam mit den rund 2000 großen und kleinen Umzüglern lauschte auch Brunswicks Enkelin Wiebke der Moral, die der Opa und Alt-Bürgermeister der Legende hinzusetzte. "Der Offizier teilt seinen Mantel zum Staunen seiner Soldaten mit einem armen Mann. Von dieser Geschichte können wir wirklich etwas für unsere Zeit lernen."

9.11.2000

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