Am Dienstag, 26. November, um 19.30 Uhr im Alten Landratsamt

Der Film erzählt die Geschichte von Anna Strishkowa, die als Kleinkind am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz stand. Weder kannte sie die Namen ihrer Eltern, noch wusste sie, wo sie geboren wurde – bis heute.

Der Film erzählt die Geschichte von Anna Strishkowa, die als Kleinkind am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz stand. Weder kannte sie die Namen ihrer Eltern, noch wusste sie, wo sie geboren wurde – bis heute.

MOERS. Der Verein Erinnern für die Zukunft lädt gemeinsam mit dem Grafschafter Museum zu einem Filmabend in das Alte Landratsamt ein, gezeigt wird der Film „Schwarzer Zucker, rotes Blut“. Zum Film: Der Mannheimer Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano forscht im Film nach der Herkunft von Anna Strishkowa, die als Kleinkind am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz stand. Weder kannte sie die Namen ihrer Eltern, noch wusste sie, wo sie geboren wurde – bis heute.

Schwarzer Zucker, rotes Blut erzählt die Geschichte von Anna Strishkowa aus Kyjiw. Luigi Toscano lernte sie 2015 im Rahmen seines Projekts „Gegen das Vergessen“ in Babyn Jar kennen, seither lässt ihn das Schicksal Annas nicht mehr los. Die Spurensuche nach Annas Herkunft führt Luigi von Auschwitz in das weißrussische Dorf Pronino, zum Lager Potulice-Lebrechtsdorf in Polen, nach Kyiv und Drohobytsch in der Ukraine, bis nach Unna in Nordrhein-Westfalen. Anna Strishkowa ist inzwischen 85 Jahre alt. Die Filmpremiere fand am 21. November in Mannheim statt, am Dienstag, 26. November, um 19.30 wird der Film im Alten Landratsamt in Moers gezeigt. Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist unter 02841/201-68200 erbeten.

Anwesend sein werden Anna Strishkowa, Filmemacher Luigi Toscana und zwei weitere Angehörige Annas, von deren Existenz Anna erst über die Filmrecherche erfahren hat und die sie an diesem Tag in Moers kennenlernt. Die Anreise von Anna Strishkova und der Aufenthalt werden gefördert von der Stiftung „Erinnerung Verantwortung Zukunft (EVZ)“ in Berlin. Tatkräftige Unterstützung erhält die Veranstaltung auch von der ENNI und der Sparkasse am Niederrhein.

Anna Strishkowa ist es sehr wichtig, ihre Geschichte und ihre Erfahrungen besonders auch mit jungen Menschen zu teilen. Sie wird an den beiden Folgetagen an zwei weiteren Veranstaltungen in Moerser Schulen der Filmvorführung beiwohnen und Schülerinnen und Schülern für Fragen gern zur Verfügung stehen.

Insgesamt fünf Schulen werden daran teilnehmen: Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Adolfinum und der Hermann-Runge-Gesamtschule sehen den Film am Mittwoch 27. November, um 9.30 Uhr in der Hermann-Runge-Gesamtschule. Am Donnerstag, 28. November, läuft der Film um 11 Uhr im Gymnasium Filder Benden, dazu sind auch die Geschwister-Scholl-Gesamtschule und das Grafschafter Gymnasium eingeladen.

25. November 2024

Pressebild zum Download