Sparkasse am Niederrhein stellt Jahresbilanz 2021 vor
Der Vorstand der Sparkasse am Niederrhein stellte die Jahresbilanz des insgesamt 177. Geschäftsjahres vor (v.l.n.r.) Frank-Rainer Laake, Giovanni Malaponti und Bernd Zibell.
NIEDERRHEIN. Ihr 177. Geschäftsjahr schloss die Sparkasse am Niederrhein „sehr zufrieden“ ab. So leitete Sparkassen-Chef Giovanni Malaponti jetzt das Jahresbilanz-Pressegespräch des größten Kreditinstitutes im Kreis Wesel ein. „Unsere Prognosen, die angesichts der Pandemie, der anhaltend niedrigen Zinsen und des intensiven Wettbewerbs zwar vorsichtig, aber durchaus optimistisch waren, sind übertroffen worden“, betonte er jetzt gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Frank-Rainer Laake und Bernd Zibell. Erstmals in der Geschichte der Sparkasse stieg die Bilanzsumme, an der im Kreditwesen die Größe eines Instituts gemessen wird, auf über vier Milliarden Euro.
Angesichts dieser großen Zahl und der dahinter stehenden starken Zuwächse bei Krediten und Spareinlagen freute sich Giovanni Malaponti besonders auch über eine vergleichsweise kleine: „Insgesamt wechselten 1.400 Kundinnen und Kunden von örtlichen Mitbewerbern zu uns, das ist eine herausragende Zahl“, so Giovanni Malaponti. Die Anzahl der Konten wuchs damit auf rund 120.000. „In 2021 haben wir eine Umfrage zur Zufriedenheit unserer Kunden gemacht. Im Ergebnis sind über 99 Prozent sehr zufrieden mit uns, das spricht sich offenbar herum“, so Giovanni Malaponti.
Die Bilanzsumme wuchs um 354,54 Millionen Euro auf 4,14 Milliarden Euro. Dafür verantwortlich sind die erneut starke Kreditnachfrage sowie steigende Kundeneinlagen. „Mit 510,4 Millionen Euro an neuen Kreditzusagen liegen wir rund 50 Millionen Euro über dem Vorjahresergebnis“, sagt der für das Kreditgeschäft verantwortliche Vorstand Bernd Zibell. Das Kreditvolumen der Sparkasse stieg damit auf rund 2,8 Milliarden Euro. Zudem vermittelten die Teams der Firmenkundenberater und Baufinanzierer etwa 87 Millionen Euro an zinsgünstigen Darlehen aus öffentlichen Förderprogrammen. Bernd Zibell: „Darin enthalten sind auch Förderkredite für einige unserer 12.000 Firmen- und Gewerbekunden“, die Unterstützung in Zeiten der Pandemie benötigten.
Mit dem Smartphone am Geldautomaten abheben
Die Kundeneinlagen stiegen auf 3,26 Milliarden Euro und damit um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr Nachfrage gab es überdies bei Aktien, Wertpapieren und Fonds, hier verbuchte die Sparkasse ein Plus von 23,1 Prozent. Giovanni Malaponti: „Wir haben die Beratung rund um Wertpapiere in unseren 23 Geschäftsstellen von Moers bis Xanten stark ausgebaut, weil die Nachfrage spürbar größer wird.“
Verstärkt hat die Sparkasse im vergangenen Jahr auch ihr digitales Angebot. Unter der Überschrift ‚Smart Banking‘ finden die Kunden in der rund um die Uhr geöffneten Internet-Filiale ein vielfältiges Service- und Beratungsangebot. „Ganz neu ist unsere Telefonberatung Plus, bei der sich unsere Kunden mit ihrem Computer, Laptop oder Tablet auf den Rechner ihres Beraters zuschalten können, um Einzelheiten zu besprechen“, sagt Giovanni Malaponti. Das sei neben der bereits etablierten Videoberatung und der Online-Terminvereinbarung ein weiterer digitaler Schritt zu mehr Kundennähe. Alle Kunden der Sparkasse am Niederrhein können an den Geldautomaten von Moers bis Xanten kontaktlos Bargeld abheben – seit kurzem auch mit dem Smartphone.
1,1 Millionen Euro für Vereine und Organisationen
Die rund 900 Vereine, Verbände und Organisationen in Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Xanten sowie in den Gemeinden Alpen und Sonsbeck dürfen auch in diesem Jahr mit Spenden und Stiftungsmitteln rechnen. Vorstand Frank-Rainer Laake: „Wir werden den Ehrenamtlichen zur Unterstützung ihrer Arbeit rund 1,1 Millionen Euro überweisen. Unterm Strich weist die Sparkasse am Niederrhein einen Jahresüberschuss von 3,1 Millionen Euro aus und liegt damit exakt auf Vorjahresniveau.
1. April 2022