Sparkasse am Niederrhein stellt Jahresbilanz 2020 vor
Der Vorstand der Sparkasse am Niederrhein stellte die Jahresbilanz 2020 vor. Dazu gehören jährlich rund 14.000 Kilogramm CO 2, die die Sparkasse mit ihrem Solardach an der Poststraße einspart, ein Beitrag zur geplanten CO2-Neutralität.
NIEDERRHEIN. Die wichtigste Nachricht im Rückblick auf das Geschäftsjahr 2020 formuliert Giovanni Malaponti so: „Wir konnten in allen 23 Geschäftsstellen und auf unseren digitalen Kanälen uneingeschränkt für unsere Privat- und Firmenkunden da sein.“ Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Frank-Rainer Laake und Bernd Zibell stellte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse am Niederrhein jetzt die Jahresbilanz vor: „Sowohl bei den Krediten als auch bei den Kundeneinlagen sind unsere Prognosen klar übertroffen worden.“ Auf die zunehmend stärkere Nachfrage der Kunden nach Aktien, Wertpapieren und Fonds stellte sich die Sparkasse mit einem deutlich erhöhten Beratungsangebot ein. Der Jahresüberschuss liegt mit 3,1 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.
Die Bilanzsumme der Sparkasse am Niederrhein wuchs um 341,4 Millionen Euro auf 3,8 Milliarden Euro. Dafür verantwortlich sind die starke Kreditnachfrage sowie die steigenden Kundeneinlagen. „Mit 463,1 Millionen Euro an neuen Kreditzusagen liegen wir rund zehn Millionen Euro über dem Vorjahresergebnis“, sagt der für das Kreditgeschäft verantwortliche Vorstand Bernd Zibell. Allein in der Baufinanzierung von Moers bis Xanten sagten die Beraterinnen und Berater der Sparkasse 255 Millionen Euro an Darlehen zu, das ist ein Plus von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das Kreditvolumen stieg damit auf 2,6 Milliarden Euro, etwa die Hälfte davon entfällt auf die gut 12.000 Firmen- und Gewerbekunden. Rund 41 Millionen Euro zinsgünstiger Darlehen aus öffentlichen Programmen vermittelte die Sparkasse an Unternehmen, die diese im Zusammenhang mit der Covid-19 Pandemie beantragt hatten. Zusätzlich verschaffte sie ihren Kunden mit Tilgungsaussetzungen Luft.
Ein deutliches Plus verbuchte die Sparkasse auch auf den Anlagekonten. „Unsere Kunden vertrauten uns weitere 299,6 Millionen Euro an“, so Giovanni Malaponti. Damit stieg die Summe der Kundeneinlagen um elf Prozent auf drei Milliarden Euro. Angesichts ausbleibender Zinsen interessieren sich immer mehr Kunden der Sparkasse am Niederrhein für alternative Anlageformen. Giovanni Malaponti: „Die Nachfrage nach Aktien, Wertpapieren und Fonds hat stark zugenommen.“ Deutlich spürbar sei dabei das Interesse an Fonds und Wertpapieren, die nach zertifizierten Grundsätzen der Nachhaltigkeit ausgewählt werden. Die Sparkasse stellte sich auf diesen erhöhten Bedarf der Kunden ein und entspricht damit den strengen Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeits-Kodex (DNK).
Der Nachhaltigkeitsbericht der Sparkasse wird damit im Vergleich zum Vorjahr erweitert. Diesen publiziert das öffentlich-rechtliche Kreditinstitut bereits zum vierten Mal, den Energie- und Umweltbericht erstellt die Sparkasse bereits seit 2009. Mit dem elektronischen Postfach für Kunden konnten in den vergangenen fünf Jahren pro Jahr zwei Millionen Blatt Thermopapier für die Kontoauszugsdrucker eingespart werden. „Allein im Jahr 2020 kommen weitere 400.000 Blatt Papier dazu, da unsere rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr genau überlegen, was sie ausdrucken“, sagt Bernd Zibell. Mehr LED-Beleuchtung sowie die Erneuerung von Heizungsanlagen sollen die für dieses Jahr geplante CO2-Neutralität unterstützen.
Die Anzahl der Konten wuchs auf über 118.000 Stück. Giovanni Malaponti: „Erneut kamen rund 1000 Kunden im Zuge unseres Kontowechselservices von anderen Kreditinstituten zu uns. Über dieses Plus freuen wir uns besonders, weil es zeigt, dass unsere Multikanal-Strategie mit persönlicher Beratung vor Ort und einem umfassenden digitalen Angebot gut ankommt.“ Per Videoberatung kann jeder Kunde der Sparkasse seinen persönlichen Berater vor Ort von überall her erreichen. Zugleich bezahlten die Kunden der Sparkasse deutlich öfter kontaktlos mit ihrer Karte. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die kontaktlosen Buchungen von 1.723.000 um mehr als 120 Prozent auf 3.856.000 Stück an.
Die rund 1000 Vereine, Verbände und Institutionen in Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Xanten sowie in den Gemeinden Alpen und Sonsbeck dürfen auch in diesem Jahr mit Spenden und Stiftungsmitteln rechnen. Vorstand Frank-Rainer Laake: „Wir werden den Ehrenamtlichen zur Unterstützung ihrer Arbeit rund 1,1 Millionen Euro überweisen.“
26. März 2021