Sparkasse: 20 Jahre Kultur- und Sozialstiftung in Rheinberg
Schauten unter der Orgelempore der katholischen Kirche St. Peter auf 20 Jahre Kultur- und Sozialstiftung der Sparkasse zurück (v.l.n.r.): Franz-Josef Stiel, Bürgermeister Frank Tazel, Thorsten Holzgräfe, Frank-Rainer Laake und Kirchenmusiker Christoph Bartusek.
RHEINBERG. Zur Förderung von Kultur und Kunst sowie sozialer Zwecke gründete die Sparkasse Rheinberg vor rund 20 Jahren zwei Stiftungen: die Kulturstiftung und die Stiftung zur Förderung gemeinnütziger, mildtätiger und kirchlicher Zwecke, kurz Sozialstiftung. „Seit der Gründung im Oktober 1997 konnten wir insgesamt 282 ganz unterschiedliche Projekte mit mehr als einer Million Euro fördern“, sagt Stiftungsvorstand Frank-Rainer Laake. Anlässlich eines Wechsels im Vorstand zogen die Stifter nun eine sehr positive Bilanz und berichteten über die große Bandbreite der bisherigen Förderung.
Von Beginn an dabei war Vorstand Franz-Josef Stiel, der bereits Mitte des vergangenen Jahres den Stab an Frank-Rainer Laake und Gebietsdirektor Thorsten Holzgräfe weitergab. Franz-Josef Stiel: „Die Gründung der beiden Stiftungen sollte die Verbundenheit der Sparkasse mit der Stadt und ihren Bürgern langfristig sichern.“ Franz-Josef Stiel hatte sich gewünscht, die Stiftungsarbeit in der katholischen Kirche St. Peter vorzustellen. „Zum 900-jährigen Bestehen der Kirche waren wir die erste Patin für die neue Orgel“, so Franz-Josef Stiel.
Neben der Musik fördert die Kulturstiftung regelmäßig auch darstellende Kunst und Literatur wie beispielsweise ein Theaterstück zu Amplonius Rating de Berka in der Stadthalle. Regelmäßig erhalten das MAP-Festival und der Adventsmarkt „Spektakel“ rund um die evangelische Kirche einen finanziellen Zuschuss. Und immer wieder kauft die Kulturstiftung Instrumente für Schulen. Zuletzt erhielt die Schule am Deich ein Klavier. Ein weiteres großes Projekt war die Restaurierung der Kanzel in der evangelischen Kirche in Orsoy von 1551. Franz-Josef Stiel: „Das ist die älteste Kanzel in der Rheinprovinz“.
Die durchschnittlichen Fördersummen beider Stiftungen betragen rund 3600 Euro. So halfen Mittel der Sozialstiftung dabei, Stühle und Tische für die Räume von Concordia Ossenberg anzuschaffen. Die Wasserwacht erhielt zuletzt einen Zuschuss zum neuen Einsatzfahrzeug und die Rheinberger Tafel für ihre Arbeit. „Hinter den 282 Projekten steckt unglaublich viel ehrenamtliches Engagement, wir sind stolz und froh, das trotz anhaltend niedriger Zinsen unterstützen zu können“, sagt Frank-Rainer Laake, der nun auch den Vorsitz der Kulturstiftung übernahm.
Im vergangenen Jahr erbrachte die mit einer Million Euro dotierte Kulturstiftung 22.000 Euro. Aus der knapp halb so großen Sozialstiftung standen 9000 Euro zur Verfügung. Der neue Stiftungsvorstand Thorsten Holzgräfe: „Wir hoffen auf steigende Zinsen, haben aber die regelmäßigen Empfänger der Spenden bereits darüber informiert, dass wir die Fördersummen etwas reduzieren müssen.“ Die Anfragen der vielen städtischen Ehrenamtlichen bespricht und diskutiert der Vorstand regelmäßig mit dem Kuratorium beider Stiftungen. Vorsitzender des Kuratoriums ist Bürgermeister Frank Tatzel. Anfragen und weitere Informationen unter 02843 / 177-5101.
18. Januar 2018