VOM ANLAGEMARKT
Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.
NIEDERRHEIN. Nahezu unaufhaltbar setzt sich der Höhenflug des Euro-Dollar-Kurses fort. Zwar haben EZB-Chef Draghi und zuletzt auch US-Präsident Trump versucht, den Euro schwach zu reden, doch scheint es derzeit kaum etwas zu geben, was sich der Gemeinschaftswährung in den Weg stellen könnte.
Im Schatten der US-Dollarschwäche ziehen die Preise für Gold und Öl an, während Rekorde am deutschen Aktienmarkt unter dem Eindruck der Eurostärke nicht gehalten werden konnten. Dennoch kann von einer breiten Aufwertung der Gemeinschaftswährung nicht die Rede sein. Der Euro ist nämlich hauptsächlich gegenüber dem US-Dollar stark.
Insbesondere die Zinsdifferenzen rechtfertigen die Euro-Aufwertung aber nicht. EZB-Präsident Draghi hat auf der jüngsten Pressekonferenz nicht nur eine Zinsanhebung in diesem Jahr praktisch ausgeschlossen, er betonte zudem eindringlich, dass die Leitzinsen nach einem Ende der Anleihekäufe noch lange auf dem niedrigen Niveau bleiben können. Von einem möglichen Termin für das Ende des Kaufprogramms war erst gar nicht die Rede.
Auch Donald Trump ist es nur temporär gelungen, die US-Währung zu stützen. Beim Weltwirtschaftsforum zeigte sich der amerikanische Präsident davon überzeugt, dass die gute Entwicklung der US-Wirtschaft für ein Wiederaufleben des Dollars sorgen werde.
Die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) wiederum meinen, dass aufgrund der Zinsdifferenzen bald eine Korrektur des Euro-Dollar-Kurses erfolgen wird. Dabei erwarten sie die Gegenbewegung aber eher nicht in Kürze.
Autor Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.
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31.1.2018