Sparkasse gibt dreimal 2.500 Euro für Krasse Klasse

Tim Bruns (links) und Florian Mertens (rechts) wollen, dass die Kinder auch im wilden Spiel Grenzen respektieren. Hier beim Unterrichtsbesuch mit Sparkassenvorstand Frank-Rainer Laake (hinten, rechts) und Schulleiterin Gabi Krekeler (links daneben), ganz links: Klassenlehrerin Katja Karrasch.

Tim Bruns (links) und Florian Mertens (rechts) wollen, dass die Kinder auch im wilden Spiel Grenzen respektieren. Hier beim Unterrichtsbesuch mit Sparkassenvorstand Frank-Rainer Laake (hinten, rechts) und Schulleiterin Gabi Krekeler (links daneben), ganz links: Klassenlehrerin Katja Karrasch.

RHEINBERG. Beim Projekt ‚Krasse Klasse’ üben rund 80 Grundschüler derzeit Geduld. Zugleich lernen sie, Provokationen besser auszuhalten und Mitschülern Rückmeldungen so zu geben, dass sie sie auch annehmen können. „Der Lernort Schule hat sich gewandelt, vor dem eigentlichen Lernen kommt oft das Einüben von sozialen Fähigkeiten“, sagt Gabi Krekeler, die Leiterin der katholischen Grundschule St. Peter. Gemeinsam mit der benachbarten städtischen Grundschule konnte Gabi Krekeler für drei Klassen je fünf Unterrichtseinheiten mit Sozialarbeitern buchen. Die Gesamtkosten von 2.500 Euro pro Klasse übernahm die Sparkasse am Niederrhein überwiegend mit Mitteln aus der Sozialstiftung für Rheinberg.

Sozialarbeiter Tim Bruns vom Caritasverband Moers-Xanten beschreibt, wie Kinder lernen, besser mit Konflikten umzugehen: „Das geht am besten, wenn alle beteiligten Kinder gemeinsam ein Problem lösen“, sagt er. In einer der praktischen Übungen dient ein Seil als Teich, in dessen Mitte ein Stein liegt. Die Aufgabe, den Stein von dort zu holen, kann ein Kind alleine nicht lösen. Die Gruppe muss sich beraten und gemeinsam den besten Weg finden. Tim Bruns und sein Kollege Florian Mertens wollen den Kindern auch deutlich machen, dass jeder Verantwortung dafür hat, wenn in einer Gruppe jemand geärgert wird. „Wir üben ein, deutlich zu sagen, dass man etwas nicht möchte, auch für andere.“ Schulleiterin Gabi Krekeler ist froh, über die sozialpädagogische Unterstützung. „In dieser Intensität könnten wir diese Arbeit parallel zum normalen Unterricht nicht schaffen“, sagt sie.

29. November 2016

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