Frank Hoster – Anlageexperte der Sparkasse am Niederrhein.
NIEDERRHEIN. Wir hatten es anders erwartet, aber eine Mehrheit im Vereinigten Königreich (VK) stimmte für den Austritt aus der Europäischen Union. Offensichtlich hatten die EU-Gegner in England die richtigen Themen besetzt: Die Migration und da insbesondere die Personenfreizügigkeit, also eines der Kernstücke der EU-Politik. Dazu kommen die Unabhängigkeit des britischen Parlaments und die Beitragszahlungen an die EU.
Was jetzt? Die weiteren Entwicklungen sind schwer einzuschätzen. Der Austritt wird frühestens 2018 Realität. Für die Wirtschaft relevant ist, dass bis dahin das VK eine Reihe von Handelsabkommen aushandeln muss, vornehmlich eines mit der EU. Das Ergebnis dieser Verhandlungen könnte das künftige Wachstum im Land verschlechtern. Diese Effekte werden aber erst in einigen Jahren sichtbar sein und sind, mangels Präzedenzfällen, schwer abschätzbar, wobei sie eher geringer ausfallen könnten als befürchtet.
Ulla Bünnagel von der Caritas (l.) und Geschäftstellenleiterin Andrea Kabs-Schlusen (3. v.l.) schauen sich den Lagerraum im Konvikt an. Nicole Lorenz, Achim Jüngst, Georg Welp und Katja Jüngst (v.l.n.r.) von der Kolpingsfamilie sammeln dort Schulmaterialien, die sie Ende August an bedürftige Kinder ausgegeben.
RHEINBERG. In den Ferien freuen sich die einen aufs Verreisen, die anderen hoffen auf gutes Badewetter daheim. Nur die Mitglieder der Projektgruppe „Schulmaterialkammer“ blicken schon jetzt aufs nächste Schuljahr. Das Ziel ist klar, so Achim Jüngst: „Kein Kind soll sich schämen müssen, weil seine Eltern nicht genug Geld haben, um alles das zu kaufen, was die Schulen für den Unterrichtsbeginn erwarten.“ Bereits im vorigen Jahr hat das Sozialprojekt der Kolpingsfamilie über hundert Kinder mit Heften, Stiften, Malkästen oder Kleber ausstatten können. Aktuell wertet das gut organisierte Team die Bedarfslisten der Schulen aus, um ganz gezielt ihre Lagerbestände aufzufüllen. Noch sind die meisten Regale im Nebenraum des Konvikts leer. Achim Jüngst: „Jede Spende ist willkommen.“ Die Sparkasse am Niederrhein gab jetzt 500 Euro.
Anstoß der U11-Mädchen von Fichte Lintfort (links) und der Auswahl der Emanuel-Felke-Grundschule. Schirmherr Giovanni Malaponti (Mitte) und Karl-Heinz Röhner (rechts daneben), Vorsitzender des VfL Repelen, begrüßten Mannschaften.
NIEDERRHEIN. Mitten in der heißen Phase der Europameisterschaft trafen sich beim VfL Repelen rund 130 Mannschaften zum Tag des Jugendfußballs. Mit 15 Mädchenmannschaften waren diesmal deutlich weniger kleine Fußballerinnen als in den Vorjahren dabei. „Wir stellen leider fest, dass die Zahl der Mädchenmannschaften abnimmt“, sagt Wolfgang Wischinski, der Moerser Kreisjugend-Obmann.
Die goldenen Pinguine sind in diesem Jahr mit je 1.000 Euro dotiert. Zum Abschluss der Penguin’s Days wurden Anna Rampe und Matthias Damberg mit den Theaterpreisen ausgezeichnet. V.l.n.r.: Kim Rettig vom Schlosstheater, Arthur Bondarenko, Hannah Meyering hält den Pinguin in Vertretung von Anna Rampe, Festival-Leiter Holger Runge, Schauspieler Matthias Damberg, Sebastian Nowik, Giovanni Malaponti, Aron Weyers und Klaas Herchert.
MOERS. Premiere zum festlichen Abschluss des Kinder- und Jugendtheaterfestivals „Penguin's Days“: Erstmals in seiner langen Geschichte wurde der goldene Pinguin offiziell zweimal verliehen. Zwar gab es schon immer zwei glänzende Statuen, doch waren sie mit unterschiedlich hohen Geldpreisen der Sparkasse am Niederrhein verbunden. Festival-Leiter Holger Runge: „Nach langen Beratungen konnte und wollte sich die Jugendjury nicht zwischen ihren zwei Favoriten entscheiden.“ Statt eines mit 1.500 Euro dotierten Hauptpreises und eines Sonderpreises über 500 Euro gehen diesmal je 1.000 Euro an das Berliner Theater Anna Rampe für die Produktion „Rumpelstilzchen“ sowie das Boat People Projekt aus Göttingen für das Stück „Steh Deinen Mann“.
Schüler der Hilda-Heinemann-Schule brachten Sparkassen-Chef Giovanni Malaponti eine volle Ladung mit Plastikdeckeln. Ihr Verkauf ist für Polio-Impfungen bestimmt.
MOERS. Gut 40.000 Plastikdeckel von Getränkeflaschen haben die Schüler der Hilda-Heinemann-Schule in den vergangenen neun Monaten gesammelt. „Dafür können 80 Kinder in Risikoländern gegen Polio geimpft werden“, sagt Lehrer David Eichholz. Auf Initiative der Rotary Clubs kauft eine Recyclingfirma die bundesweit gesammelten Deckel auf. Das Geld für 500 Deckel reicht für eine Impfung gegen Kinderlähmung, die derzeit noch in Nigeria, Pakistan und Afghanistan auftritt.