Niederrheinisches Kammerorchester erntete Bravorufe

Das Niederrheinische Kammerorchester erntete beim Herbstkonzert im Kulturzentrum Rheinkamp stürmischen Beifall und Bravorufe.

Das Niederrheinische Kammerorchester erntete beim Herbstkonzert im Kulturzentrum Rheinkamp stürmischen Beifall und Bravorufe.

MOERS. Das Niederrheinische Kammerorchester (NKM) ist mit seinem von der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein geförderten Herbstkonzert erfolgreich in die neue Saison gestartet. Im gut besuchten Kulturzentrum Rheinkamp präsentierte das NKM unter der Leitung von Michael Preiser ein klassisch-romantisches Rahmenprogramm mit einem Überraschungswerk als Höhepunkt. Zum Auftakt erklang Beethovens erste Sinfonie C-Dur op. 21, deren vorwärts drängenden Bewegungsimpuls das von den Düsseldorfer Bläsersolisten eindrucksvoll verstärkte Orchester voller Elan und Klangkraft umsetzte.

Als wichtigen Schwerpunkt im Programm sah das NKM das Viola-Konzert des um 1900 wiederentdeckten niederländischen Komponisten Leo Smit, der 1900 als Sohn jüdischer Kaufleute geboren wurde und 1943 im polnischen Sobibór umgebracht wurde. Das Violakonzert entstand 1940 und wurde bei seiner Uraufführung im Amsterdamer Concertgebouw von Publikum und Presse gefeiert. Auch im Moerser Kulturzentrum konnte das Konzert, das der neoklassizistischen Kompositionsweise zugeordnet werden kann, die Zuhörer beeindrucken.

Das lag insbesondere an der jungen Interpretin Armine Abrahamyan, die seit mehreren Jahren in Deutschland lebt und konzertiert und sich auch als Komponistin einen Namen gemacht hat. Trotz eines sehr zurückhaltenden Auftretens begeisterte sie mit ihren virtuosen Fähigkeiten und ihrem warmen, facettenreichen Ton und wurde vom Publikum jubelnd gefeiert. Nach der Pause sorgten Orchester und Bläser mit Franz Schuberts berühmter Unvollendeter Sinfonie für ein triumphales Finale, das ebenfalls stürmischen Beifall und Bravorufe erntete.

15. September 2015

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