Sparkasse am Niederrhein: Sparwille ist ungebrochen
NIEDERRHEIN. „Der Sparwille unserer Kunden ist dem niedrigen Zinssatz zum Trotz ungebrochen“, sagt Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein. Anlässlich des Weltspartages meldet das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel ein Plus von zwei Prozent auf den Sparkonten. Giovanni Malaponti: „Das Sparbuch erlebt gerade eine Renaissance, doch gibt es im Blick auf die private Altersvorsorge auch viele Kunden, die leider gar nicht sparen.“
Stefan Ertelt, Geschäftsstellenleiter in Repelen: „Gerade junge Kunden mit niedrigen Einkommen weichen der Frage nach privater Altersvorsorge im Beratungsgespräch lieber aus.“ Der Grund: Jüngere Kunden befänden sich häufig in befristeten Arbeitsverhältnissen oder Zeitarbeitsverträgen, so dass sie sich finanziell nicht binden wollen. Doch sei es gerade in dieser Generation wichtig und auch möglich, finanzielle Altersvorsorge zu betreiben, so Stefan Ertelt.
„Mit steigendem Einkommen nimmt der Sparwille für die private Altersvorsorge deutlich zu“, sagt Giovanni Malaponti. Die staatlich geförderte, betriebliche Altersvorsorge stehe dabei ganz vorne. Zugleich steige die Nachfrage nach Lebens- oder Rentenversicherungen. Wegen der Diskussion um die Abschaffung des Garantiezinses gehe der Trend deutlich weg von den kapitalbildenden Lebensversicherungen hin zu Rententarifen mit lebenslanger Rente. Giovanni Malaponti: „Einen echten Boom erlebt die Fondsrente, die Zahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr annähernd vervierfacht.“ Das zeige: Sparer schätzen flexible Laufzeiten und Beitragshöhen sowie die Möglichkeit zu spontanen Entnahmen und Zuzahlungen.
28. Oktober 2015