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Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.

NIEDERRHEIN. Obst und Gemüse aus der Region, Kaffee aus fairem Handel und Kleidung aus Naturfasern – immer mehr Menschen achten im Alltag auf Bio, Öko und Co. Wer auch bei der Geldanlage Verantwortung zeigen will, kann nachhaltig, ethisch oder ökologisch investieren – ohne auf eine solide Rendite zu verzichten.

Kofi Annan, langjähriger Generalsekretär der Vereinten Nationen, sagt: „Das Konzept des nachhaltigen Wachstums wird der wichtigste Investmenttrend des 21. Jahrhunderts.“ Finanzexperten halten diesen Trend für zukunftsweisend, denn immer mehr Konsumenten hinterfragen die Produktions- und Wertschöpfungsketten der Unternehmen.

Auch Aktionäre interessieren sich zunehmend für Unternehmen mit Geschäftsmodellen, die langfristig solide Gewinne ermöglichen. In der Welt der Anleihen spielen nachhaltige Kriterien bei Firmen- und Länder-Ratings ebenfalls eine wichtige Rolle. Ethisch-ökologische Fonds, kurz Nachhaltigkeitsfonds genannt, wiederum investieren in nachhaltig wirtschaftende Unternehmen oder Anlagebereiche.

Gehen nachhaltige Investitionsstrategien zu Lasten der Rendite? – Ganz und gar nicht, sagen eine Reihe wissenschaftlicher Studien. Unter der Überschrift „Nachhaltige Investments aus dem Blick der Wissenschaft: Leistungsversprechen und Realität“ weist beispielsweise die Berliner Steinbeis-Hochschule einen positiven Zusammenhang nach. Nachhaltig anlegen bedeutet, in solide, langfristig orientierte Unternehmen zu investieren, die ordentliche Gewinne erwirtschaften.

Eine allgemein gültige Definition dessen, was unter ethischen, ökologischen und sozialen Auswahlkriterien für die Geldanlage zu verstehen ist, hat sich bislang nicht durchgesetzt. Aus diesem Grund sollten Sie zusammen mit Ihrem Finanzberater genau hinsehen, welche Nachhaltigkeitskriterien Ihnen besonders wichtig sind und ob sie Ihrem persönlichen Rendite-Risiko-Profil entsprechen.

Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.

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28.10.2015