Interesse an dualer Ausbildung: Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen

Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti (5.v.r.) empfing die Delegation aus London in der Sparkasse.

Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti (5.v.r.) empfing die Delegation aus London in der Sparkasse.

MOERS. Eine hochkarätig besetzte Delegation aus London besuchte jetzt das Mercator-Berufskolleg sowie die Sparkasse und das Modecenter Braun. „Das Ziel dieser Studienreise ist die Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit in London", sagt Oberstudienrat Christian Graack, der den Besuch gemeinsam mit seinem Kollegen Waldemar Skorczik koordinierte. Die Delegation aus Vertretern von Unternehmen, Bildungsträgern und der Londoner Stadtverwaltung interessierte sich bei ihrem dreitägigen Erasmus-Studienaufenthalt in Düsseldorf und am Niederrhein vor allem für das duale Ausbildungssystem.

Von Giovanni Malaponti, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse am Niederrhein, erfuhren die Gäste aus England, wie die duale Ausbildung funktioniert: „Unsere 60 Auszubildenden besuchen in ihren insgesamt zweieinhalb Jahren fünfmal für je sechs Wochen die Berufsschule." Die Praxiserfahrung als Bankkaufleute sammeln die jungen Leute parallel dazu in zwei unterschiedlichen Geschäftsstellen zwischen Moers und Xanten. Bei Braun ist es ganz ähnlich: Den theoretischen, kaufmännischen Teil lernen die Auszubildenden in der Berufsschule, den praktischen Einzelhandel in den verschiedenen Abteilungen des Modecenters.

„Mit den hier gesammelten Informationen wollen wir die Ausbildungs- und Weiterbildungssituation in London optimieren", sagt Chris Heaume. Der Leiter der Delegation war erst kürzlich von Königin Elisabeth II. für seine Verdienste zum Offizier des "Order of the British Empire" ernannt worden. Er stellte den Kontakt zum Mercator Berufskolleg her. Berufsschullehrer Klaus Buschke: „Wir pflegen den internationalen Kontakt seit vielen Jahren und freuen uns über das Interesse der englischen Kollegen."

3. März 2015

 

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