Jugendliche zeigen in der Sparkasse ihre Museumsboxen
Marianne Hilke und Petra Kunst (von rechts) vom Römermuseum schauen zusammen mit Gerd Heursen, dem stellvertretenden Leiter der Sparkasse am Europaplatz, in Rebeccas Museumsbox.
XANTEN. Der Besuch im Museum rangiert in der Beliebtheitsskala von Kindern und Jugendlichen nicht ganz oben. Was tun also, um sie doch für das zu interessieren, was Marianne Hilke und Petra Kunst vom Römermuseum ‚Erinnerungskultur' nennen. In einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt erarbeiteten die beiden Museumspädagoginnen mit zehn jungen Leuten deren ganz private, kleine Erinnerungskisten. Die so genannten Museobil-Boxen sind noch bis zum 30. April in der Sparkasse am Europaplatz zu sehen.
Rebecca wählte für ihr kleines Museum neben vielen anderen Erinnerungsstücken ihre alten Ballett-Schuhe, einen Schneebesen, einen Fotoapparat und viele, viele Fotos aus, mit denen Sie die Box beklebte. Felix wiederum beschränkte sich auf ein Kletterseil und einen Karabinerhaken, denn an diesem Sport hängt sein ganzes Herz. Marianne Hilke: „Die Jugendlichen haben während der dreimonatigen Projektphase natürlich viele Geschichten rund um die von ihnen ausgewählten Objekte erzählt." Genau darum geht es in der Museumspädagogik, die Erinnerung an Menschen, Geschichten und Geschichte interessant zu verpacken.
20. April 2015