VOM ANLAGEMARKT
Frank Hoster – Anlageexperte der Sparkasse am Niederrhein.
NIEDERRHEIN. So wie der US-Dollar entgegen mancher Erwartungen vor einigen Jahren nicht unterging, so werden sich auch jetzt die Abgesänge auf den Euro als verfrüht erweisen. Dieser Meinung sind die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Unter dem Motto „Totgesagte leben länger" verweisen die Experten darauf, dass sich der Euro in den letzten Tagen auf einen Wert über einem Dollar behaupten konnte.
Eine Trendwende beim Euro-Dollar-Kurs machen die Volkswirte der Helaba nicht aus, doch kommen Sie zu einer verhalten optimistischen Einschätzung: die Talfahrt scheint beendet. Sie stützen sich dabei auf Konjunkturmeldungen aus den USA, die – anders als erwartet – zumeist negativer ausfielen. Das wiederum bremst die Erwartungen auf Zinserhöhungen durch die amerikanische Notenbank (FED), zumal deren Chefin Janet Yellen den Zeitpunkt einer Zinswende weiter offen lässt.
Aus diesen Gründen bleibe der US-Zinsvorteil gegenüber dem Euro im historischen Vergleich bescheiden, was wiederum den Wachstumsvorsprung der USA gegenüber der Eurozone vermindere. Überdies nährten die neuesten Zahlen aus dem europäischen Wirtschaftsraum die Hoffnung auf bessere eine Konjunkturentwicklung als bislang angenommen.
Autor Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.
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1.4.2015