Eine Schülerin der Justus-von-Liebig-Hauptschule legt Blumen am Stolperstein für Wilhelm Flecken nieder. Dessen Tochter Wilma Müller (2. v.l.) und ihr Enkel Jonas waren zur feierlichen Steinverlegung vor dem Haus an der Pfefferstraße 6 gekommen. Dr. Bernhard Schmidt (rechts daneben) erinnerte an den 1942 ermordeten NS-Widerstandskämpfer aus Moers.
MOERS. Vor dem Haus an der Pfefferstraße 6 liegt jetzt ein Stolperstein. Die kleine quadratische Messingtafel erinnert an Wilhelm Flecken. „Hier ist mein Vater aufgewachsen“, sagt Wilma Müller und fügt hinzu: „Ich habe ihn leider nie kennengelernt.“ An ihrer Seite steht Jonas, der Urenkel von Wilhelm Flecken. Der Junge ist mit zur Steinverlegung gekommen und hört, was Dr. Bernhard Schmidt vom Verein ‚Erinnern für die Zukunft’ über seinen Uropa sagt: „Wilhelm Flecken arbeitete als Klempner und leistete ab 1933 Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Die steckten ihn zweimal ins Gefängnis und ermordeten ihn schließlich 1942 im KZ Groß-Rosen.“
Waltraud Becker brachte zur Autogrammstunde von David Behre in der Sparkasse zwei Medaillen mit, die sie 1972 bei den Weltspielen der Behinderten gewonnen hatte. Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti hatte den Leistungssportler per WhatsApp-Nachricht eingeladen.
MOERS. Gold-, Silber- und Bronzemedaillen der Paralympics in Rio de Janeiro klingen unterschiedlich. „Da sind kleine Kügelchen drin, damit auch die blinden Athleten sie unterscheiden können“, erzählte David Behre bei der Autogrammstunde in der Sparkasse am Ostring. Und er erlebte einige Überraschungen. So legte die Rollstuhlfahrerin Waltraud Becker kurzerhand eine Gold- und Bronzemedaille zu den drei Auszeichnungen von David Behre dazu und berichtete: „Die habe ich 1972 bei den Weltspielen der Behinderten in Heidelberg beim Bogenschießen gewonnen.“
14 Champions, die beim Vorlesewettbewerb der Grundschulen unter sich die Besten ausmachten: Franka Möller, Michel Kleine-Vennekate und Arda Ucak (vorne, von links) belegten die ersten drei Plätze.
MOERS. Kontakt zum Publikum, flüssiges Lesen, Betonung: Das laute Vorlesen verlangt Kindern und auch Erwachsenen einiges mehr ab, als sich still mit einem Lieblingsbuch in eine gemütliche Ecke zu kuscheln. Beim 12. Vorlesewettbewerb der städtischen Grundschulen zeigten die sechs Jungen und acht Mädchen von 14 Schulen, zu welchen tollen Leistungen sie fähig sind. „Alle Vorleserinnen und Vorleser sind bereits Champions“, sagte Ute Kampow vom Verein ‚Lesen macht Spaß’ bei der Begrüßung von rund 80 Gästen im Bollwerk 107. Denn, so Ute Kampow: „Alle haben sich ja schon an ihren Schulen als beste Vorleser für diesen Wettbewerb qualifiziert“.