Sparkasse finanzierte mobiles Elektrotechnik-Schülerlabor

Die Rheinkamper Gymnasiasten Richard Bieske und Dennis Heinen (1.u.3. v.r.) bauen im mobilen Elektrotechnik-Schülerlabor eine Alarmanlage. Sparkassenvorstand Giovanni Malaponti, der stellvertretende Schulleiter Heinz Duensing und Ingenieur Dr. Wolfgang Brockerhoff (2. 4. und 5. v.r.) schauen ihnen beim Unterrichtsbesuch über die Schulter.

MOERS. Das Bauen von Alarmanlagen und anderen elektronischen Schaltkreisen steht nicht auf dem Lehrplan für den Physikunterricht. „Leider“, sagt Dr. Wolfgang Brockerhoff von der Universität Duisburg-Essen. Denn genau darin sieht der Ingenieur für Elektrotechnik den Grund für den extremen Studentenmangel in seinem Wissenschaftszweig. Um dem abzuhelfen, entwickelte Dr. Brockerhoff mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse am Niederrhein das mobile Elektrotechnik-Schülerlabor. Mit ihm machte er jetzt Station im Gymnasium Rheinkamp. Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti war mit dabei und traf bei der Gelegenheit seinen früheren Mathelehrer Heinz Duensing wieder.

Dennis Heinen und Richard Bieske sind im Projekt des Informatikkurses der Klasse 9 für die Spannungsversorgung der Alarmanlage zuständig. „In Zweiergruppen arbeiten die Schüler an den einzelnen Komponenten der Anlage, die später zusammengesetzt wird“, berichtet Heinz Duensing. Die notwendigen Bauelemente, Werkzeuge und Messgeräte gehören nicht zur Grundausstattung von Schulen. Die Experimentierkoffer versteht der stellvertretende Schulleiter daher als wichtige Unterrichtsergänzung. Heinz Duensing: „Auf diese Weise können wir hier in der Schule ein sehr differenziertes Angebot machen, das auf dem Weg bis zur Berufsentscheidung wichtige Impulse geben kann.“

Das mobile Elektroniklabor beinhaltet 20 Schülerarbeitsplätze. Dr. Brockerhoff geht in den Unterrichtsstunden von Tisch zu Tisch und macht die jungen Leute mit Platinen, Bauteilen und Messgeräten vertraut. Zudem hat er verständliche Unterlagen zusammengestellt, die alle Teilnehmer bekommen. Am Ende jedes Kurses besuchen die Schüler verschiedene Labore der Universität. Weitere Informationen unter www.zho.uni-duisburg.de.

15. Juli 2011