Abschlusskonzert des 11. Moerser Musiksommers

Die Mezzosopranistin Pauline Steinmeyer (links) und die Sopranistin Nadja Wuchinger sangen im Abschlusskonzert des 11. Moerser Musiksommers das Duett „Zion streckt ihre Hände“ aus Felix Mendelssohn-Bartholdys Elias.

MOERS. „Fluten Sie den Raum“ hatte die Sopranistin Sibylla Rubens, neben Professor Jörn Dopfer Dozentin des diesjährigen Moerser Musiksommers, am ersten Probentag einer jungen Teilnehmerin geraten. Diese Empfehlung nahmen sich zuletzt alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Meisterklassen zu Herzen, wie sie im großen Abschlusskonzert im Martinstift überzeugend bewiesen.

Viel Qualität, phantastische Dozenten

„Der Moerser Musiksommer ist ein echtes Highlight“, begrüßte Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein, die Zuhörer im vollbesetzten Kammermusiksaal. „Wir erleben heute Abend, wie viel Qualität in dieser Veranstaltung steckt, die für die jungen Musiker etwas ganz Besonderes ist.“ Seinen besonderen Dank richtete er an die künstlerische Leiterin des Musiksommers, Dr. Christiane Schumann, die einmal mehr ein „glückliches Händchen bei der Auswahl der phantastischen Dozenten“ bewiesen habe.

Mit viel Fröhlichkeit, aber auch ernstem Fleiß sei die Woche über die Bühne gegangen. Das Ergebnis der intensiven Arbeit präsentierten 17 junge Sängerinnen und Sänger in einem „Werkstattkonzert“. Manche von ihnen stehen noch am Anfang ihres Studiums, andere sind schon mitten im Karrierestart und haben erste Bühnenerfahrungen gesammelt. Entsprechend vielfältig und abwechlungsreich gestaltete sich das Abschlusskonzert mit Higlights aus Oratorium und Konzert.

Mal solo, mal im Duett oder Quartett

Am Klavier abwechselnd begleitet von Björn Huestege und Tobias Krampen, die beide einfühlsam auf die unterschiedlichen Sängercharaktere einzugehen wussten, stellten die Nach-wuchssänger sich mit Werken von Bach, Händel, Mendelssohn, Mozart und Haydn vor. Von „Jauchzet Gott in allen Landen“ bis „Ihr Schönen aus der Stadt“ gab es eine breite Palette, mal solo, mal im Duett und als Höhepunkt der ersten Konzerthälfte auch im Quartett mit Linda Joan Berg (Sopran), Pauline Steinmeyer (Mezzosopran), Jan Kuschel (Tenor) und Florian Fuckner (Bariton).

Das aufmerksame Publikum bewunderte die stimmliche Vielfalt vom jubilierenden Sopran und feinen Countertenor bis zum kraftvollen Bassbariton und sparte nicht mit großem Beifall und Bravorufen, insbesondere für Florian Fuckner, Bernadette Schäfer, Lukas Anton und andere mehr. Nicht ohne Grund war als letzter Programmtitel Händels „Happy we“ gewählt worden: Happy waren die jungen Teilnehmer über ihren Erfolg, aber auch die Veranstalter über den erfolgreichen 11. Moerser Musiksommer.

22. August 2011

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