Sparkassen-Kulturstiftung ermöglicht Restaurierung

Pfarrer Thomas Burg (r.) zeigt Sparkassendirektor Franz-Josef Stiel die kunstvoll vergoldeten Frontplatten des Tabernakels im Tischaltar der alten St. Evermarus-Kirche. Die Sparkassen-Kulturstifung hatte die fachmännische Restaurierung ermöglicht.Auf jeder goldenen Flügeltür ist ein Engel dargestellt, der eine Schale mit brennendem Weihrauch hält. Darunter steht das lateinische Wort Sanctus, es bedeutet heilig.

RHEINBERG. „Eigentlich ist jeder Tabernakel ein Tresor“, sagt Pfarrer Thomas Burg, denn dort werde das Heiligste - die gewandelten Hostien - sicher aufbewahrt. Er deutet auf den Tischaltar in der alten St. Evermarus-Kirche in Borth. In den massiven Sockel eingelassen leuchten zwei vergoldete Flügeltüren im Sonnenlicht. „Der Tabernakel ist von der renommierten Goldschmiedewerkstatt Polders aus Kevelaer restauriert worden“, so Pfarrer Burg und erklärt Sparkassendirektor Franz-Josef Stiel, dass die getriebenen Messingplatten zuerst versilbert und erst dann vergoldet wurden. Die Sparkassen-Kulturstiftung hatte die fachmännische Arbeit mit einer Spende von 5.000 Euro ermöglicht.

Beim Dankeschön-Besuch erfährt Franz-Josef Stiel, dass die Frontplatten aus dem alten Hochaltar stammen, der seit dem Umbau im neuen Kirchenteil steht. Pfarrer Burg: „Die Platten sind dann für einen zusätzlichen Tabernakel in der alten Kirche verwendet worden. Darin wird in der Zeit zwischen Gründonnerstag und der Osternacht das Heiligste gelagert.“ Andere Kirchen müssten dafür einen Tresor in der Sakristei benutzen, seine Kirchengemeinde aber freue sich über einen der Bedeutung angemessenen Aufbewahrungsort. Auf jeder goldenen Flügeltür ist ein Engel dargestellt, der eine Schale mit brennendem Weihrauch hält. Darunter steht das lateinische Wort Sanctus, es bedeutet heilig.

19.8.2009